Drei Tore binnen 15 Minuten – Mersudin Jukic schießt den SV Bad Ischl ab und beschert SPG Friedburg/Pöndorf Auftakt nach Maß

Verletzungspech hatte für Sorgenfalten auf Seiten des SV Zebau Bad Ischl im Vorfeld der heutigen Heimpartie gegen die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf gesorgt. Elementar wichtig für das Spiel der Scherpink-Truppe: Das wohl gefährlichste Offensivtrio der Oberösterreich-Liga, bestehend aus Franjo Dramac, Mario Petter und Rudolf Durkovic, war einsatzbereit und zeigte sich in Person des letztgenannten Akteurs auch für zwei Tore verantwortlich. Bereits aus der Vorsaison bekannte defensive Schwächen, gepaart mit hoher Friedburger Qualität im vordersten Drittel, sorgten aber für einen Fehlstart der Heimischen.

 

Drei Elfmeter in Hälfte eins

Dass sowohl der SV Bad Ischl als auch die Gäste aus Friedburg die Vorzüge zweifelsohne in der Offensive denn in der Defensive haben, ist aus der Vergangenheit hinlänglich bekannt. Auf die Charakteristik des direkten Duells hatte jener Umstand dergestalt Einfluss, dass sich den Zusehern zahlreiche Angriffsaktionen boten, mitunter bedingt durch zu viele liberale Momente in den beiden Abwehrverbunden. Während der Fokus vor dem Match – wohl berechtigterweise – auf eingangs erwähntes Offensivtrio aus dem Salzkammergut gelegen war, flog jenes des Kontrahenten, gebildet von Ernst Öbster, Jonas Reitter und Mersudin Jukic, unter dem Radar. Heute schlug es aber voll zu. Insbesondere den ausgezeichnet aufgelegten Jukic brachten die Heimischen so gar nicht unter Kontrolle. In der zwölften Minute stellte genannter Akteur nach einem Abwehrfehler Bad Ischls auf 0:1. Nur acht Minuten später schlug die Scherpink-Elf aber zurück, als Rudolf Durkovic per Elfmeter nach Foul an Mario Petter ausglich. In unmittelbarer Folge hatte der SV Bad Ischl das zwischenzeitliche 2:1 auf dem Fuß – ein Treffer, durch den das Match womöglich einen anderen Verlauf genommen hätte. Mario Petter scheiterte aber am Aluminium. In der 24. und 27. Minute schockte Jukic den Kontrahenten dann gleich doppelt: Zunächst besorgte er das 1:2 per Strafstoß, den er selbst herausgeholt hatte. Augenblicke später erhöhte er nach einem Angriff durch die Mitte auf 1:3. Der SV Bad Ischl, der offensichtlich nicht das nötige Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive herstellen konnte, kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aber noch einmal heran. Und es war eine Kopie des ersten Treffers: Foul an Petter im Strafraum, verwandelter Elfmeter durch Durkovic.

 

Reitter besorgt 2:4-Endstand

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der Gastgeber zwar etwas stabiler, schaffte es aber nicht mehr so richtig, eine Durchschlagskraft im Angriffsdrittel zu entwickeln. Die SPG Friedburg/Pöndorf hatte mehr von der Partie und verzeichnete die zwingenderen Chancen. Nachdem Reitter und Vladimir Gligoric das Spielgerät ans Aluminium gesetzt hatten, machte es erstgenannter Akteur in der 80. Minute besser, weil genauer. Er fasste sich aus gut und gerne 25 Metern ein Herz und knallte den Ball platziert in die Maschen zum 2:4. Das hatte sich in gewisser Art und Weise abgezeichnet.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Das war ein verdienter Sieg von Friedburg. Wir hatten in den entscheidenden Szenen viel zu wenig Zugriff in der Defensive. Das wird eine ganz schwierige Saison für uns. Vier Stammspieler stehen mir nicht mehr zur Verfügung. Junge Akteure sind dazugekommen. Diese helfen uns aber noch nicht weiter. Wir wissen, dass wir eine überalterte Mannschaft haben. Der Umbruch, der im Sommer geplant war, ist uns nicht gelungen.“

Die Besten: Patrick Ambrosch (ZMF), Alexander Preyhaupt (TW)

 

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Wir haben verdient gewonnen – auch wenn wir nicht ganz das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben uns das Leben selber etwas schwergemacht. Wir waren etwas nervös im ersten Ligaspiel nach der langen Pause. Offensiv war das eine gute Leistung.“

Die Besten: Mersudin Jukic (ST), Jonas Reitter (LMF)

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