Achtungserfolg! DSG Union Perg biegt Union St. Florian

Ganz wenig zu bestellen hatte die DSG Union HABAU Perg in den vergangenen zwei Jahren in der Oberösterreich-Liga gehabt. Auch in die aktuelle Saison war man mit einem Negativerlebnis gestartet, wenngleich sofort zu sehen gewesen war: Im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit hatte man sich stark formverbessert gezeigt. Heute münzte man jene Leistungssteigerung auch in Zählbares um. Die Union T.T.I. St. Florian schlug man auf eigener Anlage mit 2:1.

 

Pausenführung für die Hausherren

Vor in etwa 200 Zusehern entwickelte sich vom Start weg eine sichtlich intensive, kampfbetonte Partie, in welche insbesondere die Perger durch galliges Verhalten im Zweikampf alles reinwarfen. In der Defensive zeigte man sich zudem kompakt, sodass man es einer bemühten Offensive der Union St. Florian extrem schwer machte, zu aussichtsreichen Chancen zu kommen. Im eigenen Angriffsspiel setzte man dann in der 24. Minute den ersten richtigen Nadelstich. Eine sehenswert vorgetragene Offensivaktion, in der man durch wenige Kontakte den Abwehrverbund des Kontrahenten geschickt aushebelte, schloss Toprak Galitekin gekonnt ab. Als aufmerksamer Assistgeber war Top-Sommerneuzugang Mario Ebenhofer in Erscheinung getreten. Darauf fand der Gast aus St. Florian in den ersten 45 Minuten keine adäquate Antwort mehr, sodass es mit einer knappen Führung für die Heimischen in die Kabinen ging.

 

Sängerknaben gelingt nur mehr der Anschlusstreffer

Nach dem Seitenwechsel blieb es intensiv. Hauptort des Geschehens: das Mittelfeld, wo viele harte Zweikämpfe geführt wurden. Das erste Mal wieder so richtig Fahrt nahm das Kräftemessen in Minute 62 auf, als nach einem Standard, getreten von Ebenhofer, Gästekeeper Dominik Leonhartsberger nicht die glücklichste Figur machte und den Ball selbst ins Tor beförderte – 2:0. Nur acht Minuten später gab die Union St. Florian aber ein kräftiges Lebenszeichen ab und stellte gleichsam ihrerseits Ansprüche, doch noch etwas Zählbares aus Perg mitzunehmen. Nach einer weiten Flanke köpfte der am zweiten Pfosten postierte Samuel Grillmayr aus kurzer Distanz ein. In der Schlussphase erhöhte die nun offensiver agierende Gruber-Elf dann noch einmal die Schlagzahl und dränte auf den Ausgleichstreffer. Dieser gelang aber nicht mehr – auch und vor allem deshalb, weil es die DSG Union Perg im Spiel gegen den Ball heute richtig stark machte. Mit diesem Heimerfolg lachen die Perger nun vom sechsten Platz – eine gänzlich ungewohnte Region für die in den vergangenen beiden Jahren so leidgeprüfte Truppe, wenngleich das Tabellenbild zu einem derartig frühen Zeitpunkt der Saison nur bedingt aussagekräftig ist.

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Maier (sportlicher Leiter DSG Union Perg):

„Wir können gottseidank noch gewinnen. Über diesen Sieg freuen wir uns sehr. Das sorgt nun für etwas Selbstvertrauen – endlich einmal. Auch schon in der Vorwoche war die Leistung gegen Donau ansprechend. Wir haben aber die Chancen nicht verwertet. Heute gelang das besser. Zudem waren wir richtig giftig.“

Die Besten: Pauschallob bzw. Paul Pöschl (RV)

 

Wolfgang Gruber (Trainer Union St. Florian):

"Das war eine verdiente Niederlage aufgrund der ersten Hälfte. Wir waren da im Urlaubsmodus. Man muss analysieren, warum das so war. Wenn man sich nach dem ersten Sieg feiern lässt, dann kommt so etwas heraus. Das war eine unterirdische Leistung. In der zweiten Halbzeit war es um eine Nuance besser."

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