Trotz toller Moral: Union St. Florian muss sich ASKÖ Oedt mit 1:2 geschlagen geben

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Nach einer desolaten Vorstellung am vergangenen Wochenende in Perg galt es in der 3. Runde der Oberösterreich-Liga für die Union T. T. I. St. Florian, jenes Negativerlebnis umgehend vergessen zu machen und an Leistungen wieder anzuknüpfen, die beim Auftakt noch für Aufsehen gesorgt hatten. Der Gegner könnte mit der ASKÖ Oedt jedoch schwieriger kaum sein. Das von vielen als Titelaspirant schlechthin gehandelte Team hat bis dato noch keine Partie verloren. Auch an diesem Abend sollte sich letztlich die beeindruckende Qualität der Kablar-Elf durchsetzen, wenngleich die Sängerknaben ein deutlich anderes Gesicht präsentierten.

 

Ampelkarte mit spielentscheidendem Einfluss

Dabei war der Start für die Elf von Übungsleiter Wolfgang Gruber denkbar ungünstig, geriet man doch schon in Minute vier in Rückstand: Nach einem Freistoß im Halbfeld gelangte das Spielgerät hoch in den Strafraum des Gastgebers, wo sich Florian Fellinger willensstark sowie körperbetont behauptete und per Kopf die frühe Führung des Favoriten besorgte. Die Sängerknaben bewiesen im Anschluss jedoch tolle Moral und kämpften sich nur wenige Minuten später zurück in die Partie. Durch einen Corner kam das runde Leder in die gefährliche Zone des Kontrahenten, wo Johannes Machreich die Verwirrung der Gäste-Abwehr eiskalt nützte und den Ball aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie bugsierte. Wenige Augenblicke später eine wohl spielentscheidende Szene: Innerhalb einer Minute sah Alexander Haider wegen zweimaligen Foulspiels die gelb-rote Karte – eine strittige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Die nun in Unterzahl agierenden Gäste sahen sich in weiterer Folge mit einem Kontrahenten konfrontiert, der durch schnelles, kontrolliertes Passspiel zunehmend die Kontrolle übernahm und sich kurz vor der Halbzeit belohnte: Nach einem rasant vorgetragenen Angriff über die Seite wurde Manuel Schmidl per Flanke ideal bedient, erwähnter Akteur drückte den Ball mit Ach und Krach über die Linie – 2:1 und auch der Pausenstand.

Sängerknaben begegnen Oedt in Unterzahl auf Augenhöhe

In Durchgang zwei konnte insbesondere folgende Erkenntnis gewonnen werden: Die Hausherren, wenngleich auch in numerischer Unterzahl, besitzen zweifelsohne eine ungemeine Willenskraft, einen ungemeinen Zusammenhalt innerhalb der eigenen Reihen. Man schaffte es nämlich nach dem Seitenwechsel, einem bärenstarken Gegner aus Oedt über weite Strecken Paroli zu bieten und die Partie offen zu gestalten. Auch der Ausgleich lag bei der einen oder anderen vielversprechenden Aktion in der Luft. Nichtsdestotrotz zeigte man auch bei der Gastmannschaft, warum man heuer zu den ganz großen Titelfavoriten gezählt wird: Ungemeine Kontrolle im Ballbesitz kombinierte die Kablar-Elf oftmals mit technischer Finesse, wodurch man den Kontrahenten umgehend in Bedrängnis brachte – lediglich der Abschluss ließ noch Luft nach oben. Somit blieb es letztlich bei einem 2:1-Auswärtserfolg der Kablar-Elf, in dem aber auch die Hausherren über weite Strecken eine vielversprechende Leistung boten und eine deutliche Steigerung zur Vorwoche erzielen konnten.

Stimme zum Spiel

Mario Bramberger (Sektionsleiter Union T. T. I. St. Florian):

„Nach einer desolaten Leistung in der Vorwoche, in der ich sehr mit der Mannschaft geschimpft habe, war das heute eine wirklich vielversprechende und starke Vorstellung. Wir können in Unterzahl nicht wirklich besser spielen, wir haben Oedt an den Rande des Ausgleiches gebracht. Darauf lässt sich aufbauen. Die rote Karte war eine Frechheit.“

Die Besten:

ASKÖ Oedt: Florian Fellinger (IV)

Union St. Florian: Pauschallob

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