SV Grün-Weiß Micheldorf wird abermals zum Stolperstein – SPG Friedburg/Pöndorf lässt bei Remis die ersten Punkte liegen

Ein Ergebnis, das, insbesondere in dieser Höhe, dann doch brutal überraschte: Die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf, welche nach dem Punktemaximum aus den ersten drei Spielen der Oberösterreich-Liga als Spitzenreiter und absoluter Favorit ins Cup-Match unter der Woche gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf gegangen war, kam gegen die Dickinger-Truppe gehörig unter die Räder. Heute bot sich umgehend die Möglichkeit, Revanche zu nehmen – in der Meisterschaft, wo sich die Braunauer ohnedies weitaus wohler zu fühlen scheinen als in genanntem Bewerb. Dies gelang aber nur bedingt. Man kam nicht über ein 1:1 hinaus, womit die beeindruckende Siegesserie ihr jähes Ende fand.

 

Keine Tore in Hälfte eins

Vor in etwa 250 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg eine rassige, intensive Partie auf tiefem Geläuf. Die Offensivfraktionen beider Teams müssen sich aber zunächst den Vorwurf gefallen lassen, nicht die nötige Zielstrebigkeit im Angriffsdrittel an den Tag gelegt zu haben. Insbesondere der Gast aus Micheldorf fand tolle Einschussgelegenheiten vor, Kapitän Daniel Sehr, David Klausriegler, Antonio Dukic oder Emrah Krizevac schafften es jedoch allesamt nicht, den Ball im Tor unterzubringen. In den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs ließ der Druck der Dickinger-Elf dann etwas nach. Damit einhergehend kam der Spitzenreiter gegen einen zusehends passiv agierenden Kontrahenten besser in die Partie. Für Treffer reichte es aber vorerst noch nicht.

 

Perfekter Start für die Heimischen – Kremstaler schlagen zurück

Umgehend nach Wiederanpfiff machte die SPG Friedburg/Pöndorf Nägel mit Köpfen und stellte durch den zurzeit formstärksten Offensivakteur der Liga Mersudin Jukic auf 1:0. Der Führende der Torschützenliste drückte das Leder nach einem präzisen Querpass von Ernst Öbster gekonnt über die Linie (46. Minute). Die Micheldorfer wollten in der Entstehung dieses Treffers eine Abseitsstellung gesehen haben. Jegliche Reklamationen blieben aber unerhört. In der Folge zeigte sich der Gast jedoch wenig beeindruckt von jenem Rückschlag, investierte fortan mehr und setzte den Kontrahenten richtig unter Druck, die bewährten Tugenden Laufintensität und Zweikampfhärte einbringend. Ins Spiel des Tabellenführers schlichen sich zudem immer wieder Fehler, welche die Angriffsbemühungen der Grün-Weißen natürlich begünstigten. Der Gastgeber schaffte es immer seltener, die Bälle in der gegnerischen Hälfte festzumachen, sohin für Entlastung zu sorgen. In der 71. Minute belohnten sich die Micheldorfer dann für einen bis dato beherzten Auftritt. Nach einem Freistoß des erst seit neun Minuten am Spielfeld stehenden Ajas Karic bekam der ebenfalls eingewechselte Defensivmann Ivica Jurinovic die Fußspitze an den Ball, sodass dieser den Weg ins Tor fand. In einer hochspannenden Schlussphase setzten beide Teams sichtlich alles daran, den Lucky Punch zu realisieren. Dieser blieb aber aus, auch und vor allem weil Friedburg-Kapitän Thomas Fenninger einen Kopfball nur hauchdünn neben den Pfosten setzte und der SV Grün-Weiß Micheldorf aus mehreren gefährlichen Standards kein Kapital schlagen konnte.

 

Stimmen zum Spiel:

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Das Remis ist gerecht. Diesen Punkt muss man auch einmal mitnehmen. Wir sind jetzt vier Spiele ungeschlagen. Das ist absolut in Ordnung. Wir haben gewusst, dass wir es heute mit einer kompakten Mannschaft zu tun bekommen.“

Die Besten: Mario Leitner (RV), Florian Reitsamer (LV)

 

Gerald Dickinger (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Das Remis geht in Ordnung. Den Punkt nehmen wir auswärts gegen den Tabellenführer mit. Wir haben unsere Aufgaben erfüllt und Jukic, Öbster, Friedl sowie Reitter ausgeschaltet. Das imponiert mir, wie die junge Mannschaft das umsetzt.“

Die Besten: Gregor Kerschbaumsteiner (TW), Daniel Sehr (LMF)

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