Top-Teams der Vorsaison scheinen das Siegen verlernt zu haben – Nullnummer zwischen SPG Wallern/St. Marienkirchen und SU St. Martin

Letzter gegen Vorletzter: Aufgrund jeweils starker Leistungen in der vergangenen Abbruchssaison der Oberösterreich-Liga verblüfft die Ausgangslage vor diesem Kräftemessen dann doch etwas, wenngleich die Aussagekraft der Tabelle zu einem derartig frühen Zeitpunkt der Spielzeit selbstredend überschaubar ist. Und trotzdem zeichnen sich nach dem Kellerduell zwischen der SPG SV Wallern/St. Marienkirchen und der SU Strasser Steine St. Martin/M. erste Tendenzen ab: Beide Mannschaften tun sich extrem schwer, für richtig Bewegung auf dem Punktekonto zu sorgen. Die jeweiligen Formkurven zeigen aber nach oben.

 

Aluminium verhindert Gästeführung

Vor in etwa 250 Zusehern war vom Start weg offensichtlich, dass der in der Vergangenheit so gebeutelten SU St. Martin der Cup-Triumph vor wenigen Tagen über denselben Gegner auf demselben Terrain richtig gutgetan hat. Die Sicherheit schien zurückgekehrt zu sein ins Spiel der Mühlviertler, die in einer intensiven ersten Hälfte mehr von der Partie hatten. Man ließ den Ball gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren, die technische Klasse immer wieder aufblitzen lassend. Die Gäste waren es auch, die in den ersten 45 Minuten die beste Chance verzeichneten: Michael Wild hatte bei seinem Schussversuch Pech, das Leder knallte an den Pfosten. Die mit mehreren Rückkehrern wieder richtig prominent besetzte Offensive der Heimischen blieb bis zum Pausenpfiff indes einiges schuldig. Insbesondere durch die berüchtigten langen Einwürfe von Sommerneuzugang Oliver Affenzeller strahlte man zwar immer wieder eine gewisse Gefahr aus, richtig zwingend vermochte man aber nicht zu werden.

 

Auch SPG Wallern/St. Marienkirchen lässt Sitzer aus

Nach dem Seitenwechsel schaffte es die Neuhofer-Truppe, eine eindeutige Leistungssteigerung zu erzielen. Man erhöhte fortan die Schlagzahl und drängte durch hohe Intensität und Struktur im Angriffsspiel einen Kontrahenten, der nun etwas den Faden verloren zu haben schien, immer mehr in die eigene Hälfte. Der Output war allerdings abermals überschaubar. Florian Spitzer, nach überwundenen muskulären Problemen wieder in der Startelf, fand die beste Chance des Gastgebers im zweiten Durchgang vor. Er knallte das Spielgerät aus kurzer Distanz aber über den Querbalken. Auch die SU St. Martin hatte noch eine dicke Gelegenheit, um doch noch für den Lucky Punch zu sorgen und dem Kontrahenten gleichsam die zweite empfindliche Niederlage binnen weniger Tage zuzufügen. Nach Ballgewinn und schnellem Umschalten hebelte man die Defensive Wallerns geschickt aus und bespielte die sich ergebenden Räume zielstrebig. Der eingewechselte Jindrich Rosulek konnte jenen rasant vorgetragenen Angriff aber nicht wie gewollt abschließen.

 

Stimmen zum Spiel:

Rainer Neuhofer (Trainer SPG Wallern/St. Marienkirchen):

„Es ist schon etwas anderes, wenn wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen. Wir sind somit in der Offensive präsenter und in der Defensive kompakter. Es geht jetzt nicht um den Tabellenstand, sondern darum, endlich einmal zu Null gespielt zu haben nach dem Cup-Aus und der Pleite gegen Mondsee.“

Die Besten: Denny Schmid (ZDMF), Philipp Mitter (IV)

 

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin):

„Dieser Punkt hilft keiner Mannschaft so richtig weiter. Wir haben jetzt zwei Zähler auf dem Konto. Die Stimmung in der Truppe ist eigentlich nicht so schlecht. Natürlich haben wir uns mehr erwartet. Wir sind nun aber einmal froh, dass wir in beiden Spielen gegen Wallern ungeschlagen geblieben sind. Man muss auch berücksichtigen, dass wir ein sehr forderndes Auftaktprogramm hatten. Die Richtung stimmt. Die Saison dauert noch lange. Wir werden noch unsere Punkte machen.“

Der Beste: Michael Wild (OMF)

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