Trotz 30-minütiger Unterzahl: Florian Templ führt mit Hattrick SPG Weißkirchen/Allhaming zu souveränem Heimerfolg gegen DSG Union Perg

Kaum schien die SPG Weißkirchen/Allhaming nach Startschwierigkeiten in die Erfolgsspur gefunden zu haben, wurde man am vergangenen Wochenende auf schmerzhafte Art und Weise wieder auf den Boden der Realität geholt, nachdem man gegen Donau Linz doch entgegen den Erwartungen leer ausgegangen war. Gegen die DSG Union HABAU Perg – zweifelsohne die bisherige Überraschungsmannschaft der Oberösterreich-Liga schlechthin – hatte die Olzinger-Elf am heutigen Abend jedoch prompt die ideale Antwort auf erwähnten Rückschlag parat und schickte den Kontrahenten trotz dreißig-minütiger Unterzahl mit 4:1 wieder nach Hause. 

 

Auftakt nach Maß für Heim-Elf

Die rund 200 Zuseher sahen dabei praktisch vom Beginn an eine enorm rassig sowie intensiv geführte Partie, die auch mit Offensiv-Highlights keineswegs geizte. So waren nicht einmal drei Minuten verstrichen, als die Hauherren bereits zum ersten Mal einen Treffer bejubeln konnten: Nach einer Flanke scheiterte Florian Templ zunächst noch am Gäste-Keeper, den Abpraller verwertete der Routinier gekonnt per Kopf zur frühen Führung – die Pleite der letzten Runde sogleich vergessen. Und auch im Anschluss sahen sich die Gäste mit einem ungemein bissigen Kontrahenten konfrontiert, der insbesondere in den ersten Minuten dieser Partie durch schnelle Ballstafetten und enorme Zweikampfstärke die Kontrolle an sich riss. Zudem wussten die Zebras auch eine gehörige Gefahr im letzten Drittel auszustrahlen, das 2:0 folgte mehr oder weniger sinngemäß in Minute 16: Nach idealer Pollak-Vorarbeit kam Sommer-Neuzugang Valentin Grubeck frei zum Abschluss, dieser hämmerte das Leder per Drop-Kick unhaltbar in die Maschen – ein unglaublicher Start der Olzinger-Schützlinge. Doch keine zwei Minuten später, als sich die Heimischen wohl bereits in Sicherheit wogen, schlug der Gast mehr oder weniger aus dem Nichts durch einen Elfmeter eiskalt zurück. Markus Saffertmüller behielt vom Kreidepunkt die Nerven und schob zum Anschlusstreffer ein. Ein Tor, das den Hausherren sichtlich zu schaffen machte, konnte man doch in weiterer Folge bis zur Halbzeit nicht mehr jene Intensität auf den Platz bringen, die den Gegner in erwähnter Anfangsphase zeitweise überforderte. 

Rote Karte bringt Zebras nicht außer Tritt 

Nach dem Seitenwechsel schienen die Zebras den Nackenschlag aus Durchgang eins verdaut zu haben – man agierte wieder offensiver und vor allem mit mehr Nachdruck und Entschlossenheit im letzten Drittel. Der Gast, der es nach dem Anschlusstreffer verpasst hatte, in einer günstigen Phase ein weiteres Tor nachzulegen, musste sich nun wieder vermehrt mit Defensivarbeit abmühen. Das 3:1 in Minute 58 sollte jedoch jegliche Hoffnung für einen Punktegewinn der Gradascevic-Schützlinge bereits früh im Keim ersticken. Bitter in dieser Szene: Man brachte sich durch einen individuellen Fehler selbst um die Früchte einer aufopfernden Vorstellung – Nutznießer Florian Templ hatte bei seinem zweiten Treffer an diesem Abend sinngemäß keine Probleme mehr. Nicht einmal zehn später Minuten brachten die Gastgeber dann aber selbst wieder Spannung in die Partie, als Valentin Seidel nach einer rüden Attacke die Ampelkarte sah. Die nun in Überzahl agierenden Gäste schafften es allerdings abermals nicht für die nötige Power im Angriff zu sorgen – zu harmlos und unpräzise blieb man im entscheidenden Bereich. Für den Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie sorgte letztlich abermals Florian „Hattrick“ Templ, der eine mannschaftlich enorm souveräne Leistung mit seinem dritten Treffer an diesem Abend krönte – 4:1 der Endstand. 

Stimme zum Spiel

Fritz Pflug (SPG Weißkirchen/Allhaming): 

„Nach der nicht zufriedenstellenden Leistung in der Vorwoche war es uns heute umso wichtiger, wieder voll anzuschreiben und in die Erfolgsspur zurückzukommen. Der Tabellenplatz spielt zurzeit nicht die große Rolle. Wir haben dieses Mal, trotz der roten Karte über 90 Minuten sehr stabil agiert, der Sieg geht auch in dieser Höhe definitiv in Ordnung.“

Die Besten: Florian Templ (ST), Philipp Schopper (ZM)

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