Euphorie im Keim erstickt – SU St. Martin/M. zieht mit Heimerfolg SV Bad Ischl den Stecker

Der SV Zebau Bad Ischl hatte es auf beeindruckende Art und Weise geschafft, durch das Last-Minute-Remis gegen die Union St. Florian und den ersten Saisonsieg gegen die Union Mondsee eine perfekte Reaktion auf ganz schwierige erste Wochen in der Oberösterreich-Liga zu zeigen. Gestern musste man die Reise ins Mühlviertel zum Tabellennachbarn SU Strasser Steine St. Martin/M. antreten. Dort gab es schlussendlich nichts zu holen – auch und vor allem weil sich die Nimmervoll-Truppe zusehends ihrer Top-Form nähert.

 

Pausenführung für die Heimischen

Vor in etwa 300 Zusehern hatte die SU St. Martin vom Start weg mehr von der Partie und strahlte umgehend durch Standards, zweifelsohne eine Spezialität des Teams, eine gewisse Gefahr aus. Der aufgerückte Verteidiger Timo Streibl hatte etwa nach einem ruhenden Ball eine sehr aussichtsreiche Doppelchance. Während Stürmer Jindrich Rosulek einen weiteren Sitzer ausließ, war es auf Seiten der Gäste, deren Personalsituation aufgrund von Verletzungen enorm angespannt ist, Franjo Dramac, der in Hälfte eins einem Treffer am nächsten war. In der 39. Minute stellte der Favorit dann auf 1:0 – standesgemäß aus einem Standard: Freistoß des sehr auffällig agierenden Martin Lindak – Kopfball Rosulek.

 

Scherpink-Elf kann dem nichts entgegensetzen

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der SV Bad Ischl mutiger. Man attackierte höher, entwickelte mehr Präsenz im Angriffsdrittel und hatte insgesamt mehr Zugriff auf die Partie. Was sich der Gast aber vorwerfen lassen muss: In der Offensive agierte man insgesamt zu harmlos, kreierte zu wenige wirklich zwingende Chancen. Die SU St. Martin legte den Fokus unterdessen vermehrt auf Umschaltsituationen, um mit rasant vorgetragenen Angriffen den Defensivverbund des Kontrahenten zu überrumpeln. Mehr Klarheit beziehungsweise Uneigennützigkeit hätte es vor dem Tor Bad Ischls aber gebraucht, um eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen. Somit sorgte man erst in der 81. Minute für eindeutige Verhältnisse – und wieder war ein Standard Wegbereiter des Treffers. Nach einem Eckball köpfte Martin Dudak an die Latte, von wo aus das Leder seinen Weg ins Tor fand. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Bad Ischls Fabian Altmanninger in der 87. Minute noch die Ampelkarte sah. Er wird der Truppe in der kommenden Woche fehlen. Entspannter wird sie also nicht wirklich, die personelle Situation des Teams aus dem Salzkammergut.

 

Stimmen zum Spiel:

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin/M.):

„Wir hätten auch höher gewinnen können. Wir haben uns vorgenommen, zu Null zu spielen und hinten kompakt zu stehen. Das ist gelungen. Dass wir vorne immer für Tore gut sind, wissen wir. Wir machen Woche für Woche kleine Schritte und nähern uns einer besseren Form.“

Die Besten: Timo Streibl (LV), Martin Lindak (RMF)

 

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

„Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert. Wir haben um St. Martins Stärken bei Standards gewusst. Daher gab es auch eine spezielle Zuordnung für die kopfballstarken Spieler. Wir haben einfach zu viele Standards provoziert. Bis auf zwei Mal haben wir diese gut verteidigt. Insgesamt hat St. Martin verdient gewonnen.“

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