Krise verschärft sich – SV Bad Ischl hat auch gegen ASKÖ Donau Linz nichts zu bestellen

Nach der empfindlichen Pleite im Kellerduell der Vorwoche gegen den SV Bad Schallerbach war der SV Zebau Bad Ischl als Inhaber der roten Laterne in den zehnten Matchtag der Oberösterreich-Liga gegangen. Dabei empfing das so gebeutelte Team aus dem Salzkammergut die ASKÖ Donau Linz auf eigener Anlage. Schlussendlich siegten die Kleinmünchner mit 3:2, gaben die perfekte Antwort auf zuvor drei Niederlagen en suite und verschärften gleichsam die Lage beim SV Bad Ischl noch einmal drastisch.

 

ASKÖ Donau Linz dreht Partie noch in Hälfte eins

Vor in etwa 350 Zuschauern erwischte der Underdog aus Bad Ischl einen Auftakt nach Maß. Nach Vorlage von Rudolf Durkovic drosch Offensivkollege Franjo Dramac das Spielgerät, ohne lange zu fackeln, sehenswert in den Winkel – 1:0 (7. Minute). In der Folge hatten die Gäste aus der Landeshauptstadt aber mehr von der Partie. Der SV Bad Ischl, der durch jenes frühe Erfolgserlebnis eigentlich Sicherheit spüren, Selbstvertrauen versprühen müsste, fiel zuweilen zurück in alte Muster: defensive Instabilität, zu wenig Balance im Spiel, aber – und das ist bereits seit längerer Zeit der Fall – durch die so prominent besetzte Offensivreihe stets eine gewisse Gefahr ausstrahlend. Mario Petter fand auch zwei richtig dicke Gelegenheiten vor, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Einmal verhinderte Aluminium einen weiteren Treffer der Scherpink-Truppe. Die Tore machte unterdessen die ASKÖ Donau Linz – und das mittlerweile völlig verdient. Man belohnte sich für einen starken Auftritt samt Dynamik im Angriffsdrittel, spielerischer Überlegenheit und technischer Finessen. Zunächst besorgte Orhan Vojic in der 27. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich, indem er einen durchs Zentrum vorgetragenen Angriff perfekt abschloss. Elf Minuten später markierte Sommerneuzugang Julian Peherstorfer das 1:2. Der pfeilschnelle Offensivmann wurde steil geschickt, spielte seine Antrittsstärke aus und traf per Flachschuss ins lange Eck.

 

SV Bad Ischl wieder mit frühem Tor, Gäste abermals mit perfekter Antwort

Augenblicke nach Wiederanpfiff wurden die Linzer ein zweites Mal an diesem Nachmittag geschockt. Petter machte es nun besser, weil genauer als in Hälfte eins und stellte mit einem platzierten Schuss aus seitlicher Position auf 2:2 (Minute 47). In der Folge hatte der SV Bad Ischl die beste Phase in dieser Partie. Man hatte endlich richtigen Zugriff und ließ das Leder nach Ballgewinn gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren. Ein weiterer Treffer, um einen Sieg, den es in diesen schwierigen Zeiten so dringend gebraucht hätte, zu realisieren, gelang aber nicht mehr. Diesem am nächsten war Jasmin Celebic nach etwa einer Stunde. Genannter Akteur scheiterte per Kopf aber gleich zwei Mal am Aluminium. Mit Fortdauer der Partie übernahm die ASKÖ Donau Linz wieder eindeutig das Kommando, wurde insbesondere im vordersten Drittel aktiver und belohnte sich hierfür in Minute 79. Der SV Bad Ischl konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, Peherstorfer schaltete am schnellsten und legte für Joker Edvin Orascanin auf, welcher stach – 2:3-Enstand.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

„Die Spiele sind zurzeit alle auf Messers Schneide. Wir haben momentan auch nicht das Spielglück. Heute wäre alles drinnen gewesen. Die Mannschaft zeigt stets eine Reaktion und den nötigen Willen. Wir belohnen uns aktuell aber einfach nicht. Jetzt haben wir noch zwei Heimspiele. Das erklärte Ziel ist, dass wir da voll punkten.“

Der Beste: Besart Ahmeti (LV)

 

Rainer Schütz (Obmann ASKÖ Donau Linz):

„Das war ein typisches Kellerduell – ein Fight über 90 Minuten. Aufgrund der Mehrzahl an Chancen denke ich, dass der Sieg auch verdient war. Diese drei Punkte sind ganz wichtig. Ein Pauschallob an die Mannschaft für diese kämpferische Leistung!“

Die Besten: Xheme Sufaj (ZOMF), Orhan Vojic (ST)

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