SU St. Martin/M. nicht zu stoppen – Nimmervoll-Elf überrollt DSG Union Perg

Nach sechs vollen Erfolgen am Stück war das formstärkste Team der Oberösterreich-Liga SU Strasser Steine St. Martin/M. als haushoher Favorit ins heutige Derby gegen die DSG Union HABAU Perg gegangen. Dieser Rolle wurde man schlussendlich vollends gerecht. Man schoss die Perger mit 4:0 ab und festigte den Platz unter den Top-3 des Rankings.

 

Komfortable Pausenführung für die Gäste

Vor in etwa 200 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg ein Match auf einem überschaubaren Niveau. Hauptgrund dafür: ein extrem unebener Platz in Perg, was insbesondere der Nimmervoll-Truppe wehtat, die ihre gewohnte technische Klasse über weite Strecken nicht aufs Feld brachte. Man spielte den Kontrahenten keineswegs an die Wand, was das Endergebnis womöglich vermuten lassen könnte. Den Pergern war man aber insbesondere eines voraus: Man legte im Angriffsdrittel eine extreme Kompromisslosigkeit an den Tag. Bereits in Minute elf stellte Stürmer Jindrich Rosulek nach einer Flanke von Martin Lindak per Kopf auf 0:1, wobei erstgenannter Akteur den Ball gekonnt gegen die Laufrichtung von Keeper Simon Primetzhofer setzte. Die DSG Union Perg ließ sich aber von jenem Rückschlag nicht unbedingt beeindrucken und suchte selbst ihr Heil in der Offensive. Dem zwischenzeitlichen Ausgleich am nächsten war Neuzugang Samir Mehmeti, der nach schnellem Spiel in die Spitze aus aussichtsreicher Position den Ball an den Pfosten setzte (27.). Besser, weil genauer machte es unterdessen abermals die SU St. Martin, die in Minute 42 auf 0:2 erhöhte. Dieses Mal trat Lindak selbst als Torschütze in Erscheinung, nachdem er von Offensivkollege Manuel Pichler in Szene gesetzt worden war.

 

SU St. Martin bringt siebten Sieg in Serie in trockene Tücher

Nach dem Seitenwechsel blieb die DSG Union Perg bemüht, gegen einen Kontrahenten, der schlichtweg über mehr Qualität im Kader verfügt und zudem nach komfortabler Pausenführung nun mit der nötigen Sicherheit agierte, stieß man aber in gewisser Art und Weise an Grenzen. In der 72. Minute schockte die Nimmervoll-Truppe den Gastgeber erneut. Nach einem Eckball von Lindak war Martin Dudak mit dem Kopf zur Stelle und sorgte gleichsam dafür, dass Lindak an allen drei Toren direkt beteiligt war. Für den 0:4-Endstand zeigte sich der so formstarke Pichler verantwortlich. Zweifelsohne gelang dem Stürmer der schönste Treffer an diesem Nachmittag: Einen langen Diagonalpass übernahm Pichler volley und versenkte das Spielgerät mit der nötigen Präzision sowie Härte im langen Kreuzeck (84.). Für das letzte offensive Highlight einer insgesamt doch recht einseitigen Partie sorgte Rosulek, der eine Top-Chance auf das 0:5 vorfand. Er ließ diese aber ungenützt verstreichen.

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Maier (sportlicher Leiter DSG Union Perg):

„Es war das erwartet schwierige Spiel gegen eine starke Mannschaft. Das Ergebnis ist meines Erachtens zu hoch ausgefallen. St. Martin hat die Chancen eiskalt genützt. Unter dem Strich war das zu wenig von uns. Der Gegner war besser. Das muss man neidlos anerkennen. Sie haben verdient gewonnen.“

 

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin):

„Der Sieg war nie in Gefahr. Nach dem 0:2 war die Partie gelaufen. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können. Wir waren spielerisch auf dem extrem unebenen Platz nicht so gut, wie viele erwartet haben. Wir sind quasi so hoch gesprungen, wie wir mussten.“

Die Besten: Martin Lindak (LMF/RMF), Rene Eibl (TW)

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