Heimsieg gegen SV Bad Ischl – SPG Weißkirchen/Allhaming erhöht umgehend Druck auf ASKÖ Oedt

Aufgrund des verfrühten Abbruchs der Hinserie in der Oberösterreich-Liga erfolgt die Entscheidung im Kampf um den Herbstmeistertitel – wenn man so will – mit etwas Verspätung an diesem Wochenende. Die SPG Weißkirchen/Allhaming war heute als erstes Team der Top-3, welche allesamt noch Chancen auf erwähnten Titel haben, im Einsatz. Und die Zebras erledigten die Hausaufgaben gewissenhaft, indem man der klaren Favoritenrolle im Duell mit dem in akuter Abstiegsnot befindlichen SV Zebau Bad Ischl gerecht wurde. Schlussendlich setzte man sich auf eigenem Kunstrasen mit 3:1 durch.

 

Pausenführung für den Favoriten

Den ersten Dämpfer an diesem Fußballabend setzte es für Bad Ischls Trainer Franz Scherpink bereits vor Anpfiff – und das in doppelter Hinsicht. Der Übungsleiter musste coronabedingt auf Fabian Altmanninger und Patrick Ambrosch, zwei zentrale Stützen in dessen System, verzichten – eine wahre Hiobsbotschaft für eine Truppe, welche im Herbst teils katastrophale Defensivleistungen bot. Trotzdem schaffte man es heute gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming zumindest in Durchgang eins kompakt zu verteidigen. Einmal wurde man dann aber doch von einem Kontrahenten, der etwas mehr von der Begegnung hatte, überrumpelt. Oliver Pollak drückte das Leder aus kurzer Distanz und zentraler Position über die Linie (23.). Der SV Bad Ischl schaffte es selbst nicht, die Räume, die sich nach Umschaltmomenten ergaben, sinnvoll zu bespielen. Mangelnde Präzision war dabei der ausschlaggebende Punkt, weshalb man im Angriffsdrittel zu harmlos agierte.

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Hoffnung Bad Ischls währt nicht lange

Nach dem Seitenwechsel hob die SPG Weißkirchen/Allhaming das eigene Spiel auf ein neues Level. Man war nun das eindeutig aktivere Team und zeigte sich in der Offensive enorm präsent. Für einen weiteren Treffer reichte es aber zunächst nicht. Stattdessen stellte der Gast auf 1:1 in einer Phase, in der man sich sichtlich gefangen und etwas mehr Zugriff aufs Match hatte. Stürmer Mario Petter war mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich (61.). Es folgte ein Spielabschnitt, in welchem die Zebras abermals eine enorme offensive Wucht entwickelten und sich hierfür mit einem Elfmetertor durch den Führenden der Torschützenliste Florian Templ nach Foul an Hristo Krachanov belohnten (72.). Vor und nach jenem Führungstreffer fand man Top-Chancen durch Michael Schröttner, Valentin Grubeck und Templ vor. In der Folge drückte ein aufopferungsvolles Team aus Bad Ischl noch einmal auf den abermaligen Ausgleich. Alles, was in der Offensive Rang und Namen hat – Franjo Dramac, Rudolf Durkovic, Mario Petter – war einem Treffer nahe. Abermals mangelte es aber an der nötigen Präzision. Gegen nun aufgerückte Gäste gelang dem vorübergehenden Tabellenführer in der Schlussphase noch ein weiterer Wirkungstreffer. Schröttner vollendete einen überfallartig vorgetragenen Angriff zum 3:1-Endstand (93.).

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Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Es war ein absolut verdienter Sieg, auch wenn wir es uns selber schwer gemacht haben, weil wir die entscheidenden Tore erst spät erzielt haben. Bad Ischls Auftritt erinnerte an den Herbst. In der Offensive waren sie gut. Wir selbst haben aber Räume bekommen.“

Der Beste: Florian Templ (ST)

 

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

„Es war ein verdienter Sieg von Weißkirchen. Sie waren souveräner und haben mehr Offensivsituationen kreiert. Für uns ist das sehr bitter. Wir waren am Ende der Vorbereitung auf einem ganz guten Level und sind defensiv kompakter gestanden. Ich hatte das Gefühl, dass die Richtung passt. Dazu kamen die Ausfälle. Da muss man gleich improvisieren. Heute muss man Weißkirchen gratulieren.“

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Fotocredit: Klaus Haslinger

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