Mit der SU Strasser Steine St. Martin/M. startete am heutigen Samstag die zweite Mannschaft der drei Herbstmeistertitelaspiranten der Oberösterreich-Liga ins entscheidende sowie verspätete Endspiel um die Hinrundenkrone. Nachdem bereits am Vortag die direkte Konkurrenz aus Weißkirchen den Druck mit einem 3:1-Heimerfolg ungemein erhöht hatte, lag es nun an der Nimmervoll-Elf, umgehend nachzuziehen. Die bevorstehende Aufgabe war jedoch keine leichte, wartete doch im stets brisanten Mühlviertel-Derby mit der SPG Algenmax Pregarten ein häufig schwer zu bespielender Gegner. Mit diesem machte man jedoch kurzen Prozess und fertigte ihn kompromisslos mit 3:0 ab.
Im ersten Pflichtspiel unter Neo-Coach Samir Gradascevic aufseiten der Hausherren benötigten beide Mannschaften rund fünfzehn Minuten, bis sie auch auf Meisterschaftstemperatur kamen. Umso spannender und temporeicher ging es dafür ab diesem Zeitpunkt zur Sache, nahmen doch vor allem die Gäste aus St. Martin fortan die Zügel in die Hand und offenbarten umgehend jene Stärken, die sie bereits im Herbst so stark gemacht hatten: Ungemein aggressiv und spritzig im Spiel gegen den Ball sowie brutal zielstrebig nach Eroberung desselbigen. Eben jene Attribute wurden auch in Minute 31 sichtbar, als Michael Wild ideal in Szene gesetzt wurde, der sich die Kugel perfekt mitnahm und diese gekonnt ins lange Eck schlenzte – ein Treffer, der zu diesem Zeitpunkt bereits in der Luft gelegen war. Auch im Anschluss änderte sich nichts an der Charakteristik der Partie, das Geschehen spielte sich vorwiegend in der Hälfte der Gastgeber ab, die sich vor der Pause gar noch mit einem 2-Tore-Rückstand konfrontiert sahen: Nach einem Freistoß war Jindrich Rosulek per Kopf zur Stelle und markierte die komfortable Gäste-Führung. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Übungsleiter Samir Gradascevic bereits in Minute 21 verletzungsbedingt Sonosuke Onda aus dem Spiel nehmen musste.
Prompt nach dem Seitenwechsel war es Heim-Keeper Klaus Schützeneder zu verdanken, dass nicht auch noch der letzte Funke Hoffnung auf einen Punktegewinn der Hausherren erlosch. Erwähnter Schlussmann parierte eine Monstermöglichkeit der Nimmervoll-Elf mit einem herausragenden Reflex. Praktisch im Gegenzug griff dann Mario Mitter zu unerlaubten Mitteln und stoppte einen Offensivakteur der Gastgeber als letzter Mann, logische Konsequenz: glatt Rot. Doch auch der Ausschluss sollte die Charakteristik dieser ohnehin schon denkwürdigen Partie nicht wirklich ändern. In Überzahl agierend mangelte es den Gradascevic-Schützlingen in weiterer Folge schlichtweg an Kreativität und den entscheidenden Ideen, um die numerische Überlegenheit auch in Torchancen umzumünzen. Umso tragischer kam es für die Gastgeber dann noch in Minute 80, als mit Youngster Lukas Denk bereits der zweite Akteur mit einer schweren Verletzung vom Platz musste. Dahingehend kam auch dem 3:0 in der Nachspielzeit durch Marco Magauer eine relativ geringe Bedeutung zu.
Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter SU Strasser Steine St. Martin):
„Das war von uns eine sehr reife und abgeklärte Leistung. Wir haben als Mannschaft geschlossen sehr gut agiert, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. An dieser Stelle wünschen wir auch den zwei Verletzten von Pregarten alles Gute und rasche Besserung.“
Die Besten: Pauschallob an die gesamte Mannschaft
Fotocredit: Niki Hartl
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