Kräftiges Lebenszeichen des Tabellenletzten – SV Bad Ischl trotzt SPG Wallern/St. Marienkirchen einen Punkt ab

Die 17. Runde der Oberösterreich-Liga brachte für den SV Zebau Bad Ischl die nächste Chance mit sich, endlich den lang ersehnten Turnaround zu realisieren, voll anzuschreiben und somit die rote Laterne weiterzureichen. Im Heimmatch gegen die SPG Wallern/St. Marienkirchen, die ebenfalls keine einfachen Wochen in sportlicher Hinsicht durchlebt, konnte man beschriebenen Plan nicht ganz in die Tat umsetzen. Schlussendlich wurden beim 2:2 die Punkte geteilt – ein Remis, mit dem die Truppe aus dem Salzkammergut zweifelsohne besser leben kann als der Favorit aus dem Trattnachtal.

 

Frühe Führung für die Heimischen

Vor in etwa 300 Zuschauern zeigte der SV Bad Ischl in Hälfte eins einen durchaus zufriedenstellenden Auftritt. Während man in der Defensive wenig zuließ, bemühte man sich augenscheinlich um zündende Ideen im Angriffsdrittel. In der 14. Minute belohnte man sich ein erstes Mal hierfür an diesem Nachmittag. Nach einem Querpass von Stefan Laimer lenkte Wallerns Abwehrmann Denny Schmid den Ball ins eigene Tor. Eine adäquate Antwort darauf fand eine nach den Misserfolgen der jüngeren Vergangenheit sichtlich verunsicherte Neuhofer-Truppe in Durchgang eins nicht mehr. Stattdessen setzte der SV Bad Ischl noch eine weitere Duftmarke vor dem Pausenpfiff. Rudolf Durkovic fand eine Top-Chance vor, scheiterte aber an einem heute insgesamt gut aufgelegten Wallern-Keeper Martin Haberl. Eines vorweg: Der Schlussmann wird nach dem Seitenwechsel noch in mehreren Szenen die so prominent besetzte Offensive Bad Ischls zur Verzweiflung bringen.

 

Sinisa Markovic schlägt doppelt zu

Anderes Bild in Hälfte zwei: Die SPG ging nun deutlich engagierter zu Werke, hatte mehr Ballbesitz und verhielt sich in den entscheidenden Situationen schlichtweg cleverer als der Konkurrent. Genannte Attribute sorgten umgehend dafür, dass der Gast über weite Strecken der zweiten Halbzeit richtig Druck erzeugte. Absolut verdient dann auch der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Sinisa Markovic, der dabei aber von offensichtlichen defensiven Schwächen des Gegners profitierte (50.). Ohne großartigen Gegnerdruck hätte man klären können. Stattdessen spielte man den Ball dem Mittelfeldakteur Wallerns in die Beine. Nur fünf Minuten später schlug der Tabellenletzte, der schon in den vergangenen Wochen regelmäßig bewiesen hatte, dass er über eine Menge Moral verfügt, mit dem erneuten Führungstreffer zurück. Einen sehenswerten Angriff schloss Michael Ebner perfekt ab. In einer Phase, die gekennzeichnet war von gleich mehreren offensiven Highlights auf beiden Seiten, schlug Markovic wiederum nur zwei Minuten später mit einem präzisen Abschluss ein zweites Mal an diesem Nachmittag zu. In der Schlussphase des Matches war ein überaus engagierter Gast aus Wallern der Führung zweifelsfrei näher als der SV Bad Ischl. Nachdem sich aber Alexander Preyhaupt mit einem starken Reflex gegen Oliver Affenzeller ausgezeichnet und für die Hausherren bei einem Mitter-Schuss einmal Aluminium gerettet hatte, trat Wallern-Schlussmann Haberl in den letzten Szenen der Partie noch einmal den Beweis an, dass er sich in absoluter Top-Form befindet. Er entschärfte auf spektakuläre Art und Weise gegen Mario Petter und Durkovic.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Die reifere Mannschaft war mit Sicherheit Wallern. Ein Sieg wäre für uns nicht verdient gewesen. Möglichkeiten wären aber da gewesen. Die Leistung meiner Mannschaft war in Ordnung.“

Der Beste: Rudolf Durkovic (ST)

 

Albert Huspek (sportlicher Leiter SPG Wallern/St. Marienkirchen):

„Das Remis geht in Ordnung. Wir sind natürlich nicht zufrieden mit der Gesamtsituation. Es war auch heute wieder augenscheinlich, dass einfach ein Erfolgserlebnis fehlt. Man hat gesehen, dass wir das Spiel sicher gewonnen hätten, wenn wir mehr Selbstvertrauen hätten.“

Die Besten: Sinisa Markovic (ZOMF), Martin Haberl (TW)

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