Drei Tore binnen fünf Minuten! ASKÖ Oedt überrennt SV Bad Ischl

Schon öfter als einmal hatte sich die ASKÖ Oedt in der Vergangenheit auf dem speziellen Platz des SV Zebau Bad Ischl auffallend schwergetan, nicht das Leistungsmaximum erreicht und deshalb auch nicht die gewünschte Anzahl an Punkten aus dem Salzkammergut mitgenommen. Zu stark die Form aber, zu groß das Selbstverständnis und zu eklatant der Klassenunterschied, als dass dem Spitzenreiter der Oberösterreich-Liga heute das abermals passieren würde. Schlussendlich setzte man sich klar und deutlich mit 4:0 durch und sorgte gleichsam dafür, dass die akut abstiegsbedrohte Scherpink-Elf nach zuletzt drei ungeschlagenen Matches am Stück wieder auf den Boden der Tatsachen knallte.

 

Drei Volltreffer, drei Mal Aluminium

In der Nachbetrachtung ist man fast geneigt zu sagen: Das war absehbar. Wenn zwei derartig offensivstarke Teams aufeinandertreffen, von denen eines obendrein immer wieder Schwächen im Defensivverhalten zeigt, muss sich geradezu eine Partie entwickeln, die gleich mehrere Highlights im Angriffsdrittel parat hat. Konkret wurde es dann ab Minute 33, als eine Phase einsetzte, in welcher die ASKÖ Oedt dank ihrer atemberaubenden individuellen Qualität im Angriffsdrittel den Kontrahenten sichtlich überforderte. Der SV Bad Ischl, der in der ersten halben Stunde eigentlich eine annehmbare Leistung gezeigt hatte, dann aber zusehends unter Druck geriet, kassierte binnen fünf Minuten drei Wirkungstreffer. Nach schnellem Umschaltspiel stellte der in diesen Wochen so formstarke Manuel Schmidl per feinem Heber über den herauseilenden Keeper der Heimischen Alexander Preyhaupt auf 0:1. Augenblicke später schlug der routinierte Angreifer ein zweites Mal an diesem Nachmittag zu, profitierte dabei aber von einem im Kollektiv zu passiv agierenden Defensivverbund des Gegners (36.). Das war allenfalls Begleitschutz. Für die Vorentscheidung gegen einen nun völlig desillusionierten Gastgeber sorgte Ivan Leovac mit seinem Treffer in Minute 38. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Schmidl bereits vor seinem Doppelpack zwei Mal den frechen Versuch startete, eine Ecke direkt zu verwandeln. Er scheiterte aber jeweils am Aluminium. In der 41. Minute klopfte dann auch der SV Bad Ischl das erste Mal so richtig an: Winterneuzugang Filip Halgos knallte einen Freistoß aber an die Stange.

 

Vidackovic sorgt für 0:4-Endstand

Nach dem Seitenwechsel schien die Scherpink-Truppe den Ernst der Lage erkannt zu haben, wobei die 15 Minuten Pause wohl ihren Beitrag dazu geleistet haben, den Schock zu verdauen, den Dauerdruck aus beschriebener Phase aus den Köpfen zu bekommen. Die Heimischen hielten nun besser dagegen, brachten mehr Physis ins Spiel. Bitter in doppelter Hinsicht: Jenes Auftreten ist zwar vorbildhaft, bringt aber effektiv wenig, wenn das Spiel bereits gewissermaßen entschieden ist und der Spitzenreiter dank seiner brutalen Qualität in den Ballbesitzphasen genannte Körperlichkeit des Kontrahenten quasi einfach verpuffen lässt. Den Schlusspunkt setzte dann Nenad Vidackovic in Minute 64: Der ehemalige Donau-Angreifer blieb alleine vor Schlussmann Preyhaupt cool und schoss zum 0:4 ein. Das war ein Klassenunterschied.

 

Stimme zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir haben viel zu wenig Chancen kreiert. Wir hatten heute wieder Ausfälle. Mario Petter, der sich zuletzt torgefährlich präsentiert hat, fehlte da besonders. Das Passspiel in der Offensive war auch viel zu ungenau. Dies liegt aber natürlich auch an einem sehr starken Gegner ASKÖ Oedt.“

 

Die Besten:

ASKÖ Oedt: Manuel Schmidl (ST), Nenad Vidackovic (ST)

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