Völlig verrückte Partie! SU St. Martin/M. gewinnt 7-Tore-Spektakel gegen SPG Wallern/St. Marienkirchen

Nach einem kurzen Leistungstief hat sich die SU Strasser Steine St. Martin/M. am vergangenen Wochenende umgehend wieder aufgerappelt, wichtige drei Punkte eingefahren und damit den Kontakt zum Spitzenduo der Oberösterreich-Liga aufrechterhalten. Auch der heutige Kontrahent, SPG SV Zaunergroup Wallern/St. Marienkirchen, gab zuletzt mit dem ersten vollen Erfolg im Jahr 2022 ein kräftiges Lebenszeichen ab - dementsprechend offen auch der Ausgang der heutigen Partie. Nach einem wilden Spektakel, 7 Volltreffer mitumfassend, setzte sich jedoch der Gastgeber nach tollem Comeback mit 4:3 durch. 

 

Standarttore prägen Durchgang eins - 2:2 zur Halbzeit 

Vor einer tollen Kulisse von rund 600 Zuschauern nahmen zunächst die Gäste aus dem Trattnachtal, ausgestattet mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen aus der vergangenen Woche, das Heft in die Hand und verzeichneten einen wahren Traumstart. Bereits nach neun Minuten ging die Neuhofer-Elf nach einer Eckballvariante in den Rückraum der Heimabwehr durch Phiipp Mitter in Führung. Bitter aus Sicht der Mühlviertler war dabei, dass man laut Coach Nimmervoll durchaus von jener Corner-Ausführung Bescheid wusste, diese jedoch in eben erwähnter Situation nicht wie besprochen verteidigte. Keine fünf Minuten später kam es dann für die SU St. Martin/M. noch dicker, als Mateo Kvesa vom Elfmeterpunkt keine Nerven zeigte und bereits nach einer Viertelstunde die Weichen klar auf Auswärtssieg stellte. Mit dem Rücken zur Wand, jedoch stets mit dem Vertrauen in die eigenen offensiven Stärken, zeigte sich der Gastgeber in weiterer Folge deutlich aufmerksamer, agiler und im letzten Drittel energiereicher. Erwähnte Attribute führten letztlich dazu, dass man selbst immer wieder in der gefährlichen Zone des Kontrahenten auftauchte und zudem eine stetige Gefahr bei Standardsituationen ausstrahlte. Durch eben solche schlugen die Nimmervoll-Schützlinge dann vor der Pause binnen sechs Minuten gleich doppelt eiskalt zu und stellten damit die Ausgangslage umgehend wieder her. Als Torschütze trat jeweils der so umtriebige Außenverteidiger Timo Streibl in Erscheinung (35., 41.). 

Rosulek entscheidet wilden Schlagabtausch spät zugunsten der Heim-Elf 

Mit dem Momentum nun klar auf der eigenen Seite kamen die Hausherren energiegeladen aus den Kabinen, suchten ihr Heil sogleich in der Offensive und stachen sechzig Sekunden nach Wiederanpfiff erneut zu. Dieses Mal war es Thomas Pfoser, der von seinen Kollegen mustergültig, jedoch auch mit dem nötigen Ballglück, in Szene gesetzt wurde und abgebrüht einnetzte – Spiel endgültig gedreht. Doch auch die Trattnachtaler bewiesen tolle Moral, steckten nach dem neuerlichen Rückschlag nicht auf und kamen in der 55. Minute postwendend durch Sinisa Markovic, der von einem Fehler im Defensivverbund der Mühlviertler profitierte, abermals in die Partie zurück – der Ausgang des Aufeinandertreffens nun offener denn je zuvor. Beide Teams hatten in weiterer Folge durchaus die Möglichkeit, mit dem nächsten Treffer wohl für die Entscheidung zu sorgen. Dies sollte letztlich jedoch bis zur 84. Minute dauern, als Jindrich Rosulek, nach bereits zwei hochkarätigen vergebenen Chancen, per Kopf das 4:3 für die Hausherren markierte und damit den Schlusspunkt in einer absolut denkwürdigen Begegnung setzte. 

Stimme zum Spiel

Dominik Nimmervoll (Trainer SU Strasser Steine St. Martin/M.): 

„Die ersten beiden Gegentore waren sehr ärgerlich, weil wir genau diese Situationen besprochen haben und vermeiden wollten. Wir haben aber auch immer gewusst, dass wir für Tore gut sind und haben nie aufgehört an uns zu glauben. Nach dem 3:3 hätte das Spiel natürlich auch wieder in die andere Richtung kippen können.“ 

Die Besten: Timo Streibl (LV), Thomas Pfoser (ST)

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