Trotz Trainer-Rücktrittsankündigung - SU St. Martin/M. bleibt gegen Union Edelweiss in Erfolgsspur

Englische Woche für die Union Edelweiss Linz in der Oberösterreich-Liga: Nach dem Heimspiel gegen Mondsee und der Auswärtspartie in Oedt folgte am heutigen Abend auf eigener Anlage gegen die SU Strasser Steine St. Martin/M. das dritte Pflichtmatch binnen sieben Tagen. Dabei bekam man es mit einem Kontrahenten zu tun, der nicht nur wegen der Rücktrittsankündigung seines Trainerteams turbulente Zeiten erlebt, sondern auch nach einem Mini-Tief augenblicklich wieder in die Erfolgsspur gefunden hat. Diesen Trend setzte man auch in der Landeshauptstadt nahtlos fort und fuhr den nächsten, wenn auch hauchzarten, vollen Erfolg ein. 

 

Mühlviertler in Durchgang eins klar spielbestimmend

Großes Plus der SU St. Martin/M. in Durchgang eins: ein deutliches Übergewicht in punkto Ballbesitz. Dieser Umstand führte nämlich nicht nur umgehend zu einer deutlichen Dominanz bei den Spielanteilen, sondern sorgte auch dafür, dass man den Gastgeber nur sehr schwer und langsam in die Partie kommen ließ. Zudem hatte man die gefährlichste Offensive der Liga im Gepäck, welche erstmals an diesem Abend in Minute 19 seine brutale Qualität unter Beweis stellte. Nach einer idealen Seitenverlagerung durch Marco Magauer kam das Leder zu Martin Lindak, der das Spielgerät aus dem Halbfeld in den Rücken der Heim-Elf flankte, wo Thomas Pfoser abtauchte und per Kopf präzise ins lange Eck zur Führung traf. Auch im Anschluss stand Spiel und Ball klar unter der Obhut der Mühlviertler, die es jedoch verpassten, vor dem Seitenwechsel für eine komfortablere Führung zu sorgen. Nicht unerwähnt bleiben darf jedoch, dass sich auch die Linzer keineswegs nach dem Gegentreffer versteckten und den einen oder anderen offensiven Nadelstich setzen konnten. 

Edelweiss drückt vehement auf Ausgleich - vergebens 

Gleich nach der Pause waren es dann die Nimmervoll-Schützlinge, die in Person von Simon Schauberger einen dicken Sitzer leichtfertig vergaben – es wäre wohl gleichsam eine Art Vorentscheidung gewesen. Jene ausgelassene Möglichkeit schien nun dem Gastgeber neuen Mut und Energie zu verleihen, der im Anschluss seine beste Phase in dieser Begegnung verbuchte. Der Kondert-Truppe gelang es fortan, den sonst so spielbestimmenden Kontrahenten in dessen Hälfte einzuengen und nun in regelmäßigen Abständen für Gefahr im letzten Drittel zu sorgen. Einzigen, aber zweifellos entscheidenden Vorwurf, den sich die Landeshauptstädter gefallen lassen müssen, ist die mangelnde Verwertung der sich offenbarten Möglichkeiten. So schafften es die Gäste jene Drangphase unbeschadet zu überstehen und sich in weiterer Folge über einen ungemeinen Kampfgeist in die Partie zu beißen – mit Erfolg. Man brachte den hauchzarten Vorsprung über die Zeit und blieb damit zumindest am Zweitplatzierten des Klassements auf Tuchfühlung. 

Stimme zum Spiel

Dominik Nimmervoll (Trainer SU Strasser Steine St. Martin/M.): 

„Aufgrund der ersten Halbzeit und der besseren Torchancen geht der Sieg, denke ich, doch in Ordnung. Wir haben es nach der Pause verpasst, für klare Verhältnisse zu sorgen. So ist Edelweiss nochmals richtig gefährlich geworden, da waren sie dem Ausgleich sehr nahe.“ 

Die Besten: Raphael Neumüller (TW), Simon Schauberger (ZM) 

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