6:2-Heimerfolg – SV Bad Ischl fährt bei neuerlichem Wintereinbruch mit der Union St. Florian Schlitten

Während etwa die Partie zwischen der SPG Friedburg/Pöndorf und dem SV Bad Schallerbach witterungsbedingt abgesagt werden musste, konnte im Salzkammergut trotz Schneefalls gespielt werden. Schlussendlich setzte sich der SV Zebau Bad Ischl in einem kurzweiligen, spektakulären Match dank eines doppelten Hattricks von Rudolf Durkovic und Mario Petter mit 6:2 gegen die Union T.T.I. St. Florian durch und robbt sich weiter ans Tabellenmittelfeld der Oberösterreich-Liga heran.

 

Heimischen drehen Partie

Vor in etwa 300 Zusehern entwickelte sich vom Start weg ein von beiden Mannschaften extrem offensiv geführtes Spiel, welches mit offensiven Highlights keineswegs geizte. Bereits in der 6. Minute stellten die Gäste auf 0:1 durch einen von Radek Gulajev versenkten Elfmeter, nachdem St. Florians Samuel Grillmayr von Bad Ischls Keeper Alexander Preyhaupt im Strafraum gefoult worden war. Lediglich zwei Minuten später verblüffend ähnliche Situation im Sechzehner der Sängerknaben: Torwart Rene Engel räumt Offensivmann Franjo Dramac ab. Den fälligen Penalty versenkte Rudolf Durkovic zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Durch einen Doppelschlag in den Minuten 30 und 32 drehte dann der SV Bad Ischl das Match komplett. Zunächst köpfte Mario Petter nach einem Eckball zum 2:1 ein. Augenblicke später umkurvte Durkovic den herauseilenden Engel und besorgte das 3:1. Nun ging es Schlag auf Schlag: Abermals Elfmeter für die Union St. Florian nach einem Handspiel im Strafraum Bad Ischls und Gulejev versenkte diesen zum 3:2. Der Gastgeber beendete einen absolut verrückten ersten Durchgang aber perfekt und stellte den ursprünglichen Zwei-Tore-Vorsprung kurzerhand wieder her. Verantwortlich hierfür: Petter, der einen zielstrebig vorgetragenen Angriff über das Zentrum gewinnbringend abschloss.

 

Union St. Florian kommt unter die Räder

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie überaus rassig. Die Offensivfraktionen beider Teams zeigten sich weiterhin enorm bemüht und kreativ, was das Initiieren von Angriffsaktionen betrifft. Markanter Unterschied zu Durchgang eins: Die nötige Präzision im vordersten Drittel ließen sie nun schmerzlich vermissen. Nachdem die Scherpink-Elf aussichtsreiche Gelegenheiten liegen gelassen hatte, scheiterten auf Seiten der Union St. Florian die Akteure David Kühhas, Grillmayr und Gulajev allesamt beim Versuch, den abermaligen Anschlusstreffer zu erzielen. Mit Fortdauer der zweiten 45 Minuten agierte der Gast zusehends offensiver. Eindeutig mehr Risiko nehmend, offenbarte man dem Kontrahenten nun zwangsweise Räume, die dieser perfekt bespielte. Über die Flügel hebelte der SV Bad Ischl den Defensivverbund des Gegners geschickt aus, brachte dann den Ball ins Zentrum und vollendete aus kurzer Distanz. Eben beschriebene Vorgehensweise ebnete in doppelter Hinsicht den Weg zu zwei weiteren Toren von Durkovic und Petter (85., 89.). Wenn eine Mannschaft über eine der besten Offensivreihen der Liga verfügt, sich gleichzeitig in der Defensive aber immer wieder liberale Momente leistet, überraschen derartige Ergebnisse wenig.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Das war ein ganz wichtiger Sieg, der gut für die Moral ist. Jetzt haben wir das Derby in Mondsee. Ich war dort eineinhalb Jahre Trainer. Deshalb ist das ein spezielles Spiel für mich. Dort wollen wir den nächsten Dreier holen.“

Die Besten: Rudolf Durkovic (ST), Patrick Ambrosch (ZDMF)

 

Mario Bramberger (sportlicher Leiter Union St. Florian):

„Das war ein vogelwildes Match. Wenn St. Florian gegen Bad Ischl spielt, ist es immer unterhaltsam – leider mit dem schlechteren Ende für uns heute. Der Sieg ist zu hoch ausgefallen – nicht, weil wir sechs Tore bekommen haben, sondern weil wir nur zwei gemacht haben.“

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