Wenn der Fußball in den Hintergrund rückt – Donau-Spieler kollabiert auf dem Platz bei Niederlage gegen SPG Friedburg/Pöndorf

Absolut mit dem Rücken zur Wand steht die ASKÖ Donau Linz gegenwärtig. Zwar zeigt man in der Oberösterreich-Liga immer wieder ansprechende Leistungen, jedoch steht man am Ende des Tages regelmäßig ohne Punkte da. So auch heute, als es auf eigener Anlage gegen die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf ging. Am Ende des Tages rückte der Sport aber absolut in den Hintergrund. Ein Donau-Stürmer kollabierte auf dem Rasen. Die wichtigste Botschaft des heutigen Abends: Die Rettungskette funktionierte ausgezeichnet, der Zustand des 19-Jährigen ist stabil.

 

Gäste mit knapper Pausenführung

Vor in etwa 150 Zuschauern tat sich die SPG Friedburg/Pöndorf auf schwierigem Geläuf sichtlich schwer, das gesamte technische Potential, das zweifelsohne in der Mannschaft steckt, abzurufen. Nicht unerwähnt bleiben darf aber in diesem Zusammenhang, dass es die ASKÖ Donau Linz geschickt machte: Von Verunsicherung nach den Pleiten in der jüngeren Vergangenheit war einem Team, das aufopferungsvoll kämpfte und durch ein hohes Laufpensum die starken Individualisten in den Reihen des Kontrahenten nicht zur Entfaltung kommen ließ, nichts anzumerken. In der 27. Minute schlug der im Ranking eindeutig besser klassierte Gast dann aber doch ein erstes Mal an diesem Abend zu: Nachdem Jonas Reitter im Strafraum Donaus mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden war, versenkte Offensivkollege Mersudin Jukic den fälligen Strafstoß zur 0:1-Pausenführung. Die Friedburger fanden in Hälfte eins dann noch die eine oder andere weitere aussichtsreiche Gelegenheit vor. Man verpasste es aber, daraus Kapital zu schlagen und in weiterer Folge eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen.

 

ASKÖ Donau Linz trifft nur Aluminium, Ernst Öbster räumt letzte Zweifel aus dem Weg

Das erste offensive Highlight des zweiten Durchgangs ging auf das Konto der Kleinmünchner. Nach einem Getümmel unmittelbar vor dem Friedburger Gehäuse hielt in einer unübersichtlichen Situation ein Donau-Akteur voll drauf, knallte das Leder aber ans Aluminium. Quasi im Gegenzug dann der nächste Dämpfer für den Tabellenletzten: Ex-Profi Ernst Öbster schloss einen zielstrebig vorgetragenen Angriff perfekt ab und markierte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das 0:2 (53.). Jener zweite Wirkungstreffer sorgte dafür, dass der Mittermayr-Elf gewissermaßen der Stecker gezogen wurde. Gegen eine clever agierende, abgezockte Truppe aus Braunau gelang in der Schlussphase nichts mehr, um die Pleite noch abzuwenden. Eben jene ist aber völlig bedeutungslos angesichts der Tatsache, dass Elias A. nach seinem Kollaps wieder ansprechbar war und ihn seine Mannschaftskollegen morgen im Krankenhaus besuchen wollen.

 

Stimmen zum Spiel:

Marco Mittermayr (Trainer ASKÖ Donau Linz):

“Friedburg hat eine sehr gute Mannschaft. Sie agieren sehr clever. Angesichts dessen war das ein sehr engagierter Auftritt meiner Mannschaft. Beste Genesungswünsche an Elias! Wenn so etwas passiert, tritt der Fußball in den Hintergrund. Wir wollen ihn morgen mit der Mannschaft besuchen.“

 

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Es war ein verdienter Sieg. Das ist aber im Moment nicht wichtig. Angesichts des Zwischenfalls ist das Ergebnis Nebensache.“

Die Besten: Halid Hasanovic (ZDMF), Bernhard Huber Rieder (ZDMF)

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