Spiel, Satz, Sieg – Offensiv-Ass Schröttner steuert vier Tore zu 6:3-Triumph der SPG Weißkirchen/Allhaming über SV Grieskirchen bei

Als neuer Tabellenführer der Oberösterreich-Liga war die SPG Weißkirchen/Allhaming selbstredend als haushoher Favorit gegen den abstiegsbedrohten SV Pöttinger Grieskirchen ins heutige Match gegangen. Schlussendlich wurden die Zebras ihrer Rolle durchaus gerecht und zwangen den Kontrahenten in einer spektakulären Partie mit 6:3 in die Knie. Ein klares Signal des auf heimischem Kunstrasen immer noch ungeschlagenen Leaders an die Konkurrenz: Die ASKÖ Oedt und die SU St. Martin/M. werden am Osterwochenende die Olzinger-Elf jedenfalls nicht von der Spitze verdrängen können.

 

SV Grieskirchen gleicht zwei Mal aus

Vor in etwa 250 Zuschauern zeichnete den zunächst gefällig aufspielenden Gast aus Grieskirchen in den ersten 45 Minuten insbesondere eines aus: Man fand stets eine adäquate Antwort auf Rückschläge, die man vom Tabellenführer, der in Hälfte eins nie sein Top-Level erreichte, verpasst bekommen hatte. Für das 1:0 des Favoriten zeigte sich Mittelfeldmotor Oliver Pollak verantwortlich, der nach einem Umschaltmoment mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich war (11.). Zum ersten Mal Nehmerqualitäten an diesem Abend bewies dann der SV Grieskirchen in Minute 17. Der beste Gästeakteur Andreas König war mit dem Kopf nach einer Freistoßflanke zur Stelle. Nur 6 Minuten später schlug aber wieder der Gastgeber zu: Michael Schröttner umkurvte nach Zuspiel von Offensivpartner Valentin Grubeck den herauseilenden Huso Cajtinovic und schob zur neuerlichen Führung ein – der erste Streich des Angreifers in seinem bislang wohl besten OÖ-Liga Spiel. In der 38. Minute gelang dem SV Grieskirchen jedoch der abermalige zwischenzeitliche Ausgleich durch Ivan Grabovac, der alleine vor dem Keeper der Heimischen Lorenz Höbarth cool blieb und zum 2:2 einschoss.

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Spitzenreiter stellt Weichen auf Sieg

Unmittelbar nach Wiederanpfiff setzte eine Phase ein, in welcher sich die SPG Weißkirchen/Allhaming im vordersten Drittel enorm präsent zeigte und durch gnadenlose Effizienz einen Kontrahenten, der nun brutal wackelte, gleich drei Mal schockte. In den Minuten 48 und 49 trafen Grubeck und Schröttner jeweils per Kopf. Drei Minuten später legte Schröttner nach, profitierte dabei aber von einem folgenschweren Lapsus, unterlaufen in Grieskirchens Defensivverbund. Eine Partie, die noch zwei weitere Highlights zu bieten hatte, war zu diesem Zeitpunkt bereits gelaufen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Thomas Stadler in der 74. Minute zum Elfmeter antrat, zunächst an Höbarth scheiterte, aber per Nachschuss auf 5:3 verkürzte. Der agile König war zuvor im Strafraum Weißkirchens mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden. Den Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie setzte dann der alles überstrahlende Mann auf dem Rasen: Schröttner tankte sich zielstrebig, wuchtig und doch irgendwie technisch versiert durch den Abwehrverbund Grieskirchens und überwand Cajtinovic zum 6:3 (80.). Zwei Minuten später wurde er ausgewechselt. Verfrühter Feierabend. Verdient.

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Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Wir waren nicht so aggressiv wie in den letzten Partien. Grieskirchen haben wir aber keinesfalls unterschätzt. Jetzt haben wir noch acht Runden vor der Brust. Da haben wir noch schwierige Gegner. Wir haben jetzt einmal vorgelegt und müssen abwarten, was St. Martin und Oedt machen. Wir drei werden uns den Titel ausmachen. Wir haben im Verein ganz klar kommuniziert, dass wir Meister oder zumindest Vizemeister werden wollen. Das würde sehr gut zum 60-jährigen Vereinsjubiläum passen.“

Die Besten: Valentin Grubeck (OMF), Michael Schröttner (OMF)

 

Reinhard Furthner (Trainer SV Grieskirchen):

„Von den sechs Gegentoren haben wir uns fünf selber geschossen. Das war ein Bonusspiel für uns. Wenn du auswärts drei Tore machst, ist die Chance eigentlich relativ groß, etwas mitzunehmen. Das haben wir uns heute aber leider selber zunichtegemacht.“

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Fotocredit: Klaus Haslinger

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