Überraschende Pleite gegen den SV Bad Ischl – SU St. Martin/M. stolpert im Titelkampf

Mit einem klaren Ziel vor Augen biegt die SU Strasser Steine St. Martin/M. auf die Zielgerade in der Meisterschaft der Oberösterreich-Liga ein. Der Titel soll her, um beim Abschied von Trainer Dominik Nimmervoll den maximalen Erfolg zu feiern. Im Fernduell mit der SPG Weißkirchen/Allhaming und der ASKÖ Oedt sind die Hausaufgaben gewissenhaft zu erledigen. Gestern musste man die Reise zum SV Zebau Bad Ischl antreten. Dort zog man schlussendlich völlig überraschend den Kürzeren und musste das Spitzenduo im Ranking ziehen lassen.

 

Gäste lassen Scherpink-Elf am Leben

Vor 350 Zuschauern zündete eine insgesamt dominant auftretende Nimmervoll-Truppe aus Rohrbach in Hälfte eins gegen einen phasenweise überforderten Kontrahenten ein wahres Offensivfeuerwerk. Einziges, entscheidendes Manko: Man schlug viel zu wenig Kapital aus gleich mehreren Top-Chancen. Lediglich ein Treffer von Stürmer Jindrich Rosulek, der nach Kopfball des formstarken Michael Wild aus kurzer Distanz einschob, sprang heraus. Ein richtig taumelnder SV Bad Ischl, der in der Defensive kaum Zugriff hatte und offensiv wenig bis gar nichts anbot, überstand bis zum Pausenpfiff zahlreiche brenzlige Situationen: Die Gästeakteure Simon Schauberger, Thomas Pfoser, Marco Magauer oder Martin Lindak scheiterten aus extrem aussichtsreichen Positionen. Letzterer knallte das Leder etwa unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen an die Querlatte.

 

SV Bad Ischl dreht Partie

Die Art und Weise der Geschehnisse in Hälfte eins sorgte dafür, dass das Team, welches die richtigen Schlüsse aus eben jenen gezogen hatte, nach Seitenwechsel einen psychologischen Vorteil hatte. Und das war zweifelsohne der Gastgeber, der nun endlich eine Leistungssteigerung erzielte, in den Zweikämpfen robust agierte und nach Balleroberung mutig die Tiefe suchte. Aus Sicht der SU St. Martin war es in den ersten 45 Minuten zu einfach gegangen, weshalb man es nun womöglich zu locker anging, stets an der spielerischen Linie festhielt und es verpasste, den Kampf anzunehmen. In der 73. Minute sorgte Bad Ischls Stürmer Mario Petter für den verdienten zwischenzeitlichen Ausgleich. Er war mit einem platzierten Kopfball ins lange Eck erfolgreich. 16 Minuten später dann der nächste Dämpfer für das Top-Team aus dem Mühlviertel, das, nachdem man über weite Strecken der Saison im Flow agiert hatte, nun zweifelsohne wichtige Erfahrungswerte mit aus dem Salzkammergut nimmt: Rudolf Durkovic überwand mit einem Schuss ins lange Eck Gästekeeper Raphael Neumüller, drehte somit das Match komplett und fixierte wahre Big Points im Abstiegskampf für die Heimischen.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Wir spielen insgesamt kein schlechtes Frühjahr. Dieser Sieg gegen einen sehr guten Gegner ist nun unglaublich für die Moral. Gratulation an die Mannschaft für diese zweite Hälfte. Ein Pauschallob an die Truppe!“

Die Besten: Patrick Ambrosch (ZDMF), Filip Halgos (ZMF)

 

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin):

„Das waren zwei konträre Halbzeiten. Wir sind selber schuld. In der zweiten Hälfte haben wir zu wenig dagegengehalten. Wir hätten das Spiel etwas umstellen müssen. Ein Punkt wäre eine Enttäuschung gewesen. Jetzt stehen wir mit null Punkten da.“

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