Trainereffekt verpufft – ASKÖ Donau Linz kassiert im Derby gegen Union Edelweiss nächste Pleite

Die Hoffnungen auf eine Art Initialzündung ausgerechnet im Derby gegen die Union Edelweiss waren groß im Lager der ASKÖ Donau Linz nach der Pleitenserie in den vergangenen Wochen und dem Trainerwechsel vor wenigen Tagen. Im Nachbarschaftsduell der Oberösterreich-Liga zog man jedoch abermals den Kürzeren – die achte Niederlage am Stück. Glaubt man weiterhin an den Klassenerhalt, muss man wohl kühner Optimist sein.

 

Match auf mäßigem Niveau

Vor in etwa 250 Zuschauern wurde die Union Edelweiss in der 8. Minute das erste Mal richtig konkret im Angriffsdrittel und schockte gleichsam den in diesen Wochen und Monaten ohnehin schon so gebeutelten Inhaber der roten Laterne. Nach einem Freistoß gelangte das Leder zum aufgerückten Abwehrmann und Kapitän Thomas Winkler, welcher umsichtig querlegte, sodass Daniel Böhm einschießen konnte. In der Folge entwickelte sich eine Partie, welche sich auf einem überschaubaren Niveau bewegte. Die ASKÖ Donau Linz war nun gefordert, wohlwissend, dass es in jenem Duell um weitaus mehr ging als um Prestige. Der Druck, der sich in der jüngeren Vergangenheit massiv erhöht hatte, wirkte sich in gewisser Art und Weise auf das Verhalten auf dem Rasen aus. Von leichtfüßigem Offensivfußball war man ein Stück weit entfernt – irgendwie auch verständlich in Anbetracht der äußerst ungemütlichen Situation. Bis zum Pausenpfiff brachte keine der beiden Angriffsfraktionen mehr einen Treffer zustande.

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ASKÖ Donau Linz erzielt nur noch Anschlusstreffer

Die Union Edelweiss erwischte auch den weitaus besseren Start in Hälfte zwei. Wieder präsentierte man sich enorm effektiv im vordersten Drittel und stellte durch Top-Stürmer Kenan Ramic auf 0:2 (55.). Nach einem Pressball zwischen Donau-Keeper Kevin Koch und Lukas Kragl sprang das Leder zu Ramic, der es nur noch ins leere Tor passen musste. Er hatte im bisherigen Saisonverlauf schon komplexere Situationen lösen, schwierigere Treffer erzielen müssen. Nun nahm der Underdog aus Kleinmünchen volles Risiko, wählte eine offensivere Ausrichtung und zündete, richtig leidenschaftlich agierend, ein wahres Offensivfeuerwerk. In der 74. Minute belohnte man sich hierfür durch den Anschlusstreffer des kurz zuvor eingewechselten Matej Vidovic, der einen zielstrebig vorgetragenen Angriff gekonnt vollendete. In weiterer Folge probierte die ASKÖ Donau Linz vieles gegen einen nun taumelnden Gegner. Dieser fiel aber nicht, was auch und vor allem an einem glänzend aufgelegten Keeper lag. Lukas Kitzmüller entschärfte gleich mehrmals gegen durchschlagskräftige, kreative, abschlussfreudige Donau-Angreifer. Bei einem Lattenfreistoß hatte man zudem mächtig Glück. Schlussendlich blieb es beim 1:2. Während die Union Edelweiss den zweiten Dreier in Serie eintütet und auf den zwischenzeitlichen siebten Rang vorprescht, fristet die ASKÖ Donau Linz im Tabellenkeller weiterhin ein tristes Dasein.

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Stimme zum Spiel:

Lukas Moser (sportlicher Leiter Union Edelweiss):

„Es war ein glücklicher Sieg. Nun haben wir den zweiten vollen Erfolg in Serie geholt. Es ist wichtig, dass wir punkten. Die Situation war nicht einfach. Für Donau tut es mir leid.“

Der Beste: Lukas Kitzmüller (TW)

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Fotocredit: Harald Dostal www.Sport-Bilder.at

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