SPG Weißkirchen/Allhaming meldet sich zurück im Titelrennen – Heimsieg gegen den ASK St. Valentin

Durch die zwei verlorenen Punkte am vergangenen Wochenende in Pregarten war die SPG Weißkirchen/Allhaming von der ASKÖ Oedt an der Spitze abgefangen worden. Der unmissverständliche Plan vor dem gestrigen Kräftemessen mit dem ASK Case IH Steyr St. Valentin: Ein Dreier muss wieder her, um den Druck auf die Trauner aufrechtzuerhalten und gleichsam die Chance auf den Titel in der Oberösterreich-Liga zu wahren. Dieses Vorhaben setzte man schlussendlich in die Tat um. Man schlug die Niederösterreicher mit 3:1 und zog wieder an der ASKÖ Oedt vorbei – zumindest bis heute Nachmittag.

 

Gäste klar stärker

Aufgrund von Sperren und/oder Verletzungen mussten die Zebras gestern auf Florian Templ, Oliver Pollak und Daniel Kerschbaumer verzichten – drei absolut wichtige Stützen in sämtlichen Mannschaftsteilen. In Anbetracht der Tatsache, dass man in den vergangenen Wochen und Monaten fast ausschließlich auf dasselbe Personal vertraut und somit für eine gewisse Kontinuität gesorgt hatte, führten jene personellen Veränderungen sichtlich dafür, dass der Favorit in der Anfangsphase nicht jene Sicherheit, jene Selbstverständlichkeit an den Tag legte, die es in so einem Kracher eben braucht. Der ASK St. Valentin wusste das auszunutzen und fand umgehend zwei Top-Chancen vor. Ex-Profi Thomas Fröschl vergab aber. Einmal scheiterte er dabei am Aluminium. In Minute 8 der erste richtige Rückschlag für die Niederösterreicher an einem im Nachhinein gesehen absolut gebrauchten Abend: Keeper Tobias Jetzinger brach sich in einem Zweikampf die Hand und musste runter. Sechs Minuten später stellte der Gast aber auf 0:1. Durch konsequentes Gegenpressing eroberte man die Kugel, um dann schnell die Tiefe zu suchen und in letzter Instanz Marcel Pointner in Szene zu setzen, der gekonnt einschoss. Die SPG fand aber noch in Hälfte eins eine adäquate Antwort darauf und zwar in Person von Michael Schröttner. Der formstarke Offensivmann war nach Vorlage von Florian Hahn per technisch feinem Heber erfolgreich (29.). Unmittelbar danach fand die Riedl-Elf abermals extrem aussichtsreiche Gelegenheiten vor. Daniel Guselbauer, der die Latte traf, und Thomas Himmelfreundpointner konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Es blieb beim 1:1 – brutal schmeichelhaft aus Sicht der Weißkirchner.

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Leistungssteigerung der Olzinger-Truppe

Nach Wiederanpfiff präsentierte sich die SPG viel kompakter, engagierter und zielstrebiger im vordersten Drittel. Man schien die Lehren aus einem – so hart muss man mit den Heimischen ins Gericht gehen – schwachen ersten Durchgang gezogen zu haben. Über den gesamten zweiten Durchgang hinweg setzte man dem Kontrahenten richtig zu. Man zog phasenweise ein absolutes Powerplay auf – dynamisch, offensiv ausgerichtet, durchschlagskräftig, kurzum meisterlich. Nachdem Jetzingers Ersatzmann Elias Bogenreiter mehrere brenzlige Situationen aus Sicht des ASK St. Valentin entschärft hatte, war auch er in Minute 71 machtlos. Nach einer Klapf-Freistoßflanke war Hristo Krachanov mit dem Kopf zur Stelle und besorgte das absolut verdiente 2:1. Sieben Minuten später schnürte der Bulgare einen Doppelpack und machte somit den Deckel drauf: Nach einem Einwurf von Hahn nahm er sich den Ball per Drehbewegung geschickt mit der Brust mit, um sich selbst in eine gute Einschussposition zu bringen – 3:1 gegen einen Kontrahenten, der in Hälfte zwei offensiv nicht mehr stattfand.

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Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming)

„St. Valentin war mit dem 3:1 noch gut bedient. Das war ein ganz wichtiger Sieg. Wir wollen vorne dranbleiben. Das ganz klare Ziel ist der Titel. Das würde perfekt zu unserer 60-Jahr-Feier passen. Dahingehend haben wir einen großen Schritt gesetzt.“

Die Besten: Michael Schröttner (ST), Valentin Grubeck (ZOMF)

 

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Durch Undiszipliniertheiten haben wir uns das Spiel gewissermaßen selber zerstört. Neben Tobias Jetzinger haben sich noch zwei weitere Akteure verletzt. Das war ein gebrauchter Tag.“

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Fotocredit: Klaus Haslinger

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