Elementar wichtiger Dreier im Abstiegskampf – SV Bad Ischl schockt ASKÖ Donau Linz in der Nachspielzeit doppelt

Auch nach dem Trainerwechsel hatte es die ASKÖ Donau Linz nicht geschafft, den Turnaround zu realisieren. Eine weitere Chance hierfür ergab sich gestern, als man auf eigener Anlage den SV Zebau Bad Ischl empfing. Die Truppe aus dem Salzkammergut kämpft ebenfalls in diesen Wochen erbittert gegen den Abstieg aus der Oberösterreich-Liga, hat aber im Gegensatz zu den Linzern weitaus bessere Karten. Schlussendlich setzte sich die Scherpink-Elf mit 3:1 durch und verpasste dem Kontrahenten die zehnte Pleite in Serie – in Anbetracht des Spielverlaufs eine maximal bittere.

 

Pausenführung für die Gäste

In der Anfangsphase tat sich der Favorit aus Bad Ischl zunächst schwer gegen einen Kontrahenten, der aktiver, kompakter, kampfkräftiger, kurzum besser auftrat, als man ihn vielleicht erwartet hatte. Trotzdem fand die Scherpink-Elf gleich aussichtsreiche Gelegenheiten vor. Franjo Dramac und Mario Petter schafften es aber aus aussichtsreichen Positionen nicht, für die Führung zu sorgen. Besser, weil genauer machte es in Minute 23 dann Dramac selbst, der aus kurzer Distanz einschoss – 0:1. Jenes Erfolgserlebnis sorgte sichtlich dafür, dass die Sicherheit zurückkehrte ins Spiel des SV Bad Ischl, der nun einen besseren Zugriff hatte. Trotzdem strahlte der Tabellenletzte aus Kleinmünchnen weiterhin Gefahr aus. Für einen Treffer reichte es in Hälfte eins aber noch nicht.

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Zwei Mal glatt Rot für Donau-Akteure

Dies holte man in der 58. Minute nach gegen ein Team, das an die gezeigte Leistung des ersten Durchgangs nicht mehr anschließen konnte. In Anbetracht dessen war der Ausgleichstreffer durch Orhan Vojic absolut verdient. Die ASKÖ Donau Linz war nun viel besser in der Partie. Dass man daraus kein Kapital schlagen konnte, lag auch und vor allem deshalb, weil man sich durch zwei Platzverweise in den Minuten 78 und 81 selbst schwächte. Aid Vojic musste wegen Foulspiels, Keeper Bastian Horner wegen einer Tätlichkeit frühzeitig runter. Nachdem die ASKÖ Donau Linz in Unterzahl sogar noch Top-Chancen zum Siegtreffer gegen einen zu passiv agierenden Defensivverbund der Scherpink-Truppe vorgefunden hatte, konnte man der offensiven Wucht des SV Bad Ischl in fatalistischer Art und Weise dann irgendwie doch nichts mehr entgegensetzen. Ein später Doppelschlag besiegelte die bereits 17. Saisonniederlage der Linzer. In den Minuten 94 und 98 fixierten Dramac, der mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich war, und Joker Jakob Eisl mit einem Abschluss aus zentraler Position ganz wichtige drei Zähler im Abstiegskampf. Der SV Bad Ischl hatte eine gewaltige Moral bewiesen – wieder einmal.

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Stimme zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

„Die Partie war lange auf Messers Schneide. In Anbetracht der Tabellensituation war das ein ganz wichtiger Sieg. Darauf können wir aufbauen. Jetzt geht es nach Perg. Ich traue meiner Mannschaft auch dort einen Sieg zu. Es wird aber nicht einfach.“

Der Beste: Stefan Gassenbauer (LV)

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Fotocredit: Harald Dostal

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