Klassenerhalt jetzt ganz nah – SV Bad Ischl schießt den SV Grieskirchen ab

Ein Match mit absolut weitreichender Bedeutung stieg gestern in der Oberösterreich-Liga, als der SV Pöttinger Grieskirchen den SV Zebau Bad Ischl empfing. Es handelt sich hierbei um zwei Teams, die in diesen Wochen erbittert gegen den Abstieg kämpfen. Schlussendlich setzte sich die Scherpink-Elf durch, wobei das Kräfteverhältnis nicht derartig klar war, wie das Ergebnis vermuten lassen könnte.

 

Grieskirchen-Akteur sieht früh Ampelkarte

Vor in etwa 300 Zuschauern beendete der Kapitän der Heimischen Matthias Leibetseder die Anfangsphase des Abtastens, indem er sich für das erste offensive Highlight der Begegnung verantwortlich zeigte. Er verpasste es aber, aus einer Top-Chance Kapital zu schlagen. Schon jetzt zeigte sich insbesondere eines: Der SV Grieskirchen konnte gestern in Sachen Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse nicht im Ansatz mit dem Kontrahenten mithalten – ein absolut spielentscheidender Umstand. Ebenfalls von elementarer Bedeutung für jenes Match eine Szene in Minute 37: Grieskirchens Thomas Stadler, der Augenblicke zuvor Gelb wegen Kritik kassiert hatte, ging in der Nähe der Seitenauslinie zu forsch in einen Zweikampf und sah kurzerhand die Ampelkarte – unnötig sowie bitter für den Gastgeber. In Überzahl stellte der SV Bad Ischl in Minute 39 dann auf 0:1. Verantwortlich hierfür: Rudolf Durkovic, der von Offensivpartner Franjo Dramac perfekt in Szene gesetzt worden war und aus kurzer Distanz einschob.

 

Gäste schrauben Ergebnis in die Höhe

In Unterzahl agierend, war der SV Grieskirchen nach Wiederanpfiff das bessere Team. Man kreierte gleich mehrere Top-Chancen, für den zwischenzeitlichen Ausgleich reichte es aber nicht. Leibetseder oder Daniel Steinmayr ließen die nötige Präzision abermals schmerzlich vermissen. In Minute 66 dann der nächste Rückschlag für bis dato vorbildhaft auftretende Gastgeber: Bad Ischls Stefan Gassenbauer bediente Mario Petter gekonnt. Dieser stellte mit einem Schuss aus zentraler Position auf 0:2 – die Vorentscheidung. Während auf Seiten der Scherpink-Truppe endlich die nötige Sicherheit ins Spiel zurückkehrte, war die Furthner-Elf gebrochen. In den Minuten 68 und 72 kassierten die Grieskirchner dann noch zwei weitere Gegentore, welche zu einem Endergebnis führten, das das tatsächlich auf dem Rasen Geschehene nur bedingt widerspiegelt. Dramac und abermals Durkovic steuerten jedenfalls weitere Treffer bei.

 

Stimmen zum Spiel:

Reinhard Furthner (Trainer SV Grieskirchen):

„Das ist eine extrem bittere Niederlage. Ich habe schon viele Spiele gesehen. Sowas ist aber wirklich eine Rarität. Wir haben eine riesen Chance liegen gelassen in Sachen Klassenerhalt. Unsere Chancenauswertung war gestern einfach mangelhaft. Das war der große Unterschied. Alles ist aber noch möglich.“

 

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

„Der Sieg ist ganz wichtig für uns. Wir sind jetzt in einer guten Ausgangsposition, was den Abstiegskampf betrifft. Es ist aber noch nichts geschafft. Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Wir haben in Überzahl einige brenzlige Situationen überstehen müssen.“

Die Besten: Jan Ehrenleitner (LV), Filip Halgos (ZMF)

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