SV Bad Schallerbach verabschiedet sich mit Pleite gegen DSG Union Perg aus der OÖ-Liga

Als Fixabsteiger ging der SV sedda Bad Schallerbach in die 30. Runde der Oberösterreich-Liga. Auf eigener Anlage bekam man es dabei mit der DSG Union HABAU Perg zu tun. Das Vorhaben, eine insgesamt verkorkste Saison positiv abzuschließen und gleichsam die rote Laterne an die ASKÖ Donau Linz abzugeben, scheiterte krachend. Schlussendlich ging man mit 1:4 unter.

 

Perger mit perfekter Antwort auf frühen Rückstand

In der Anfangsphase tat sich der Favorit aus dem Mühlviertel ungewohnt schwer gegen ein Team, das zu keinem Zeitpunkt der Rückserie in den Rhythmus gefunden hatte. Der SV Bad Schallerbach agierte griffiger in den Zweikämpfen und zielstrebiger, wenn es ins vorderste Drittel ging. Das 1:0 in Minute 19 – hochverdient. Für jenen Treffer zeigte sich Manuel Schönberger per technisch feinem Heber verantwortlich, nachdem er von Sturmpartner Miliam Guerrib perfekt in Szene gesetzt worden war. Elf Minuten später schlug aber die DSG Union Perg zurück und zwar in Person von Cem Aygün. Der in diesen Wochen brutal formstarke Angreifer spielte seine Schnelligkeit gekonnt aus und überrumpelte somit den heute ein weiteres Mal schwach verteidigenden Defensivverbund des Kontrahenten. Festgehalten werden muss aber: Die Renner-Elf war das klar bessere Team in Hälfte eins und kreierte gleich eine Vielzahl an Chancen. Ivica Zelic, Schönberger und Guerrib, der den Ball an den Pfosten setzte, verpassten es aber, die Perger ein weiteres Mal zu schocken.

 

Gäste überrennen sedda-Elf

Nach dem Seitenwechsel dann eine deutlich verbesserte Prandstätter-Truppe. Endlich brachte man das gesamte Potential, das in der Mannschaft steckt, auf den Rasen und schaffte es durch ein wahres Powerplay, welches man phasenweise aufzog, die defensiven Schwächen der Heimischen schonungslos aufzudecken. In Minute 52 drehte man dann das Match komplett. Wieder entwischte der antrittsschnelle Aygün der Abwehr Bad Schallerbachs und schoss zum 1:2 ein. Für den Gastgeber kam es in der zweiten Hälfte knüppeldick. Gegen ein berauschend aufspielendes Team setzte es noch zwei weitere Dämpfer. In den Minuten 75 und 85 schraubten die Perger das Ergebnis unbeirrt in die Höhe. Zunächst markierte Florian Himmelbauer nach Assist von Simon Ströbitzer das 1:3. Zehn Minuten später zeigte sich Aygün für den 1:4-Endstand verantwortlich. Der beste Mann auf dem Rasen versenkte einen Elfmeter, nachdem der eingewechselte Mehmet Zenelaj im Strafraum Bad Schallerbachs mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden war.

 

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Wir waren einfach das ganze Frühjahr hinten extrem anfällig. Die Abwehr ist katastrophal. Uns hat die Qualität von hinten bis vorne gefehlt.“

 

Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):

„Trotz der ersten Hälfte ist das Ergebnis auch in dieser Höhe verdient. Die Leistung des Gegners war überschaubar. Ein Pauschallob an die Mannschaft!“

Der Beste: Cem Aygün (ST)

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