Nächste Niederlage! ATSV Stadl-Paura hat gegen die DSG Union Perg keine Chance

Kaum vorstellbar, was in den Köpfen von Spielern vorgehen muss, wenn man eine 0:11-Pleite in der Oberösterreich-Liga kassiert. Nach einer mental fordernden, zähen Woche war der ATSV Stadl-Paura heute wieder im Einsatz, als man die Reise zur DSG Union HABAU Perg antreten musste. Schlussendlich setzte es die dritte deutliche Niederlage im dritten Match. Wohin soll der Weg des Regionalligaabsteigers führen?

 

ATSV enttäuscht auf ganzer Linie

Immer wieder war in der jüngeren Vergangenheit über die Ligatauglichkeit der Wittmann-Truppe debattiert worden. Eingangs erwähnte Klatsche befeuerte selbstredend jene Diskussionen. Heute verlor man zwar „nur“ mit 0:4. Was trotzdem bedenklich war: Man verzeichnete über die gesamte Spielzeit keine einzige ernstzunehmende Torchance. Vom Start weg war die DSG Union Perg vor in etwa 300 Zuschauern um technisch hochwertigen Fußball samt zielstrebigen Kombinationen bemüht. Der Kontrahent aus Stadl-Paura machte da so gar nicht mit und beschloss, sich quasi mit zwei Fünferketten hinten reinzustellen, um die Räume für den Favoriten extrem eng zu machen. Gegen den berüchtigten geparkten Bus fand der Gastgeber trotzdem eine Lösung, um zum Torerfolg zu kommen. Der heute sehr gut aufgelegte Samir Mehmeti stellte in der 13. Minute mit einem satten Schuss ins kurze Kreuzeck auf 1:0. Zuvor hatten bereits Mario Ebenhofer und Cem Aygün, der am Pfosten gescheitert war, Top-Chancen vorgefunden. Die Perger verzeichneten enorm viel Ballbesitz gegen eine Truppe, die kaum mithalten konnte und sichtlich alles daran setzte, nicht wieder derartig unter die Räder zu kommen. In der 23. Minute schnürte Mehmeti nach Vorlage von Aygün den Doppelpack und sorgte somit für eine komfortable Pausenführung.

 

Hausherren schrauben Ergebnis in die Höhe

Was sich bereits vor dem Pausenpfiff abgezeichnet hatte, verschärfte sich nach dem Seitenwechsel: Die Heimischen legten im vordersten Drittel nicht die nötige Entschlossenheit an den Tag, um früher für ganz klare Verhältnisse zu sorgen. Oft mangelte es dabei am richtigen Timing beim Abschluss oder beim letzten, entscheidenden Pass. Es kann aber auch mühsam werden, permanent gegen einen Kontrahenten anzulaufen, der den Fokus ausschließlich auf die Defensive legt. In den Minuten 73 und 89 reichte es dann doch noch für zwei weitere Treffer. Zunächst versenkte Aygün die Kugel von der Strafraumkante exakt im Winkel. Den Schlusspunkt setzte Joker Milan Szegletes mit einem ebenfalls sehenswerten Schuss aus rund 20 Metern.

 

Stimme zum Spiel:

Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):

„In Wahrheit hat sich das Geschehen über die gesamte Distanz in der Hälfte von Stadl-Paura abgespielt. Wir haben es aber nicht geschafft, die Entschlossenheit an den Tag zu legen, wie es etwa St. Martin in der Vorwoche gemacht hat. Das Ziel waren aber die drei Punkte und diese Pflicht haben wir erfüllt.“

Der Beste: Samir Mehmeti (ST)

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