3:2! Union Edelweiss holt Union Dietach unsanft auf Boden der Realität

Eigentlich ist es kaum in Worte zu fassen, was die Union PROCON Dietach, Aufsteiger aus der Landesliga, in der ersten Saisonphase abreißt. Mit unbändiger Intensität und Durchschlagskraft gepaart mit beeindruckender Stabilität sorgte man bis dato Woche für Woche für Spektakel und Furore. Logische Konsequenz: der verdiente Platz an der Tabellenspitze der Oberösterreich-Liga. Am heutigen Nachmittag bekam man nun die Union Edelweiss Linz vor, an der man sich letztlich jedoch verzweifelt die Zähne ausbiss und nach drei erfolgsverwöhnten Runden wieder als Verlierer vom Platz musste. 

Gegentreffer weckt Riepl-Elf auf 

Dabei startete das Team von Coach Daniel Ruttensteiner zweifelsohne engagiert in die Partie, bekam sofort den zuletzt so gewohnten Zugriff auf die Partie und fand in eben dieser Anfangsphase auch die besseren Chancen zur Führung vor. Diese besorgten die Hausherren, man ist fast schon gewillt zu sagen „programm-gemäß“, in Minute 21: Mario Reiter brachte einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum, die Kugel wurde geschickt auf Yusuf Efendioglu verlängert, der sich per Kopf keine Blöße gab und zum 1:0 einnickte. Ebenjener Treffer leitete jedoch eine Art Trendwende in puncto Spielcharakteristik ein, übernahmen doch im Anschluss die Linzer das Kommando, ließen Ball und Gegner nun geschickt laufen und wussten auch die sich ergebenden Räume besser, präziser zu bespielen. Logische Konsequenz: der Ausgleichstreffer in Minute 39, welchen Florin Anitoiu nach traumhafter Kombination abgebrüht besorgte. Damit nicht genug: Kurz vor dem Gang in die Kabinen stand Kenan Ramic goldrichtig, musste nach einem Fehler des Heim-Keepers nur noch den Ball über die Linie drücken und brachte seine Mannen binnen sechs Minuten auf die Siegerstraße. 

Heim-Comeback kommt zu spät 

Von ebenjener wich man in Durchgang zwei zu keinem Zeitpunkt so wirklich ab, stand defensiv weitestgehend kompakt und verbuchte immer wieder gefährliche Offensivmomente. Den Hausherren hingegen gelang es nun nicht mehr, das anfängliche Tempo aus Halbzeit eins zu gehen, sie hatten damit einhergehend Schwierigkeiten, den Kontrahenten wiederkehrend unter Bedrängnis zu bringen. Kurz vor Abschluss der regulären Spielzeit dann wohl die Vorentscheidung: Der zuvor eingewechselte Daniel Böhm sorgte nach einer schönen Ballstafette für das 3:1. Der abermalige Anschlusstreffer durch Denis Berisha in der Nachspielzeit kam letztlich zu spät und sollte auf den Ausgang der Partie dementsprechend keinen Einfluss mehr nehmen. 

Stimme zum Spiel

Ronald Riepl (Trainer Union Edelweiss Linz): 

“Mit den ersten 20-30 Minuten war ich nicht wirklich zufrieden, da hatten wir nicht wirklich Zugriff auf die Partie. Mit dem Gegentreffer ist uns dann aber überraschenderweise der Turnaround gelungen, wir haben danach ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Darauf lässt sich definitiv aufbauen.“ 

Der Beste (von Ligaportal.at ausgewählt): Saldin Pezic (ZM)  

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