Glanzlos! ASK St. Valentin mit Arbeitssieg gegen FC Wels

Schwierige Wochen hat der FC Wels hinter sich: Trainerrücktritt, teils empfindliche Pleiten, eine noch nicht abgeschlossene Suche nach einem neuen Chefcoach. Heute empfing man in der Oberösterreich-Liga den ASK Case IH Steyr St. Valentin. Schlussendlich setzte es für die Messestädter den nächsten Dämpfer im bisherigen Saisonverlauf. Gegen die Niederösterreicher zog man knapp den Kürzeren.

 

Pausenführung für die Gäste

Vor in etwa 200 Zuschauern hatte der Favorit aus St. Valentin in Hälfte eins mehr von der Begegnung. Dabei verzeichnete man insbesondere mehr offensive Highlights als der Kontrahent, der es in kämpferischer Hinsicht gut machte und vorbildhaft dagegenhielt. Nachdem Thomas Fröschl, Teodor Brankovic und Thomas Himmelfreundpointner aussichtsreiche Chancen ungenützt verstreichen hatten lassen, markierte Patrick Lachmayr in der 31. Minute das erlösende 0:1. Der Routinier schloss einen zielstrebigen wie technisch versierten Angriff des ASK gekonnt ab.

 

Platzverweis rüttelt FC Wels wach

Schon zu Beginn der zweiten Hälfte kündigte sich Folgendes an: Die Hausherren wurden aktiver und schafften es somit, den Kontrahenten, der sich in diesen Wochen schwertut, über die gesamte Distanz das Tempo hochzuhalten, unter Druck zu setzen. Jener Trend verschärfte sich ab Minute 65 – und das, obwohl der FC Wels ab diesem Zeitpunkt in Unterzahl agierte. Donjet Mavraj hatte die Ampelkarte gesehen. Ein Ausschluss setzt neue Energien frei – im Fußball immer wieder zu beobachten und gleichsam verblüffend wie interessant. Der ASK tat sich sichtlich schwer gegen eine Mannschaft, die nun defensiv enorm gut stand und nach Balleroberung sofort die Tiefe suchte. Bei einem dieser überfallartig vorgetragenen Angriffe hatte man dann Pech, als man am Aliminium scheiterte. In der 76. Minute schlug aber die Riedl-Elf erneut zu. Verantwortlich hierfür: Daniel Bilic, der nach Vorlage von Fröschl einschob. Jener zweite Treffer an diesem Abend sorgte aber noch immer nicht für die nötige Sicherheit im Spiel eines obendrein in Überzahl agierenden Gastes. Stattdessen schlichen sich immer wieder technische Fehler ein – Ungenauigkeiten, die den FC Wels wiederum in gewisser Art und Weise stark machten. Diesem gelang durch Elvir Hadzic in der 88. Minute der Anschlusstreffer. Er war aus kurzer Distanz erfolgreich. Nur vier Minuten später vergab man dann die Top-Chance auf den Ausgleich. Viel Dusel also aus Sicht des ASK St. Valentin, der es verpasste, in Überzahl früher für klare Verhältnisse zu sorgen.

 

Stimmen zum Spiel:

Rudolf Knoll (Presse FC Wels):

„Es war ein Spiel auf Augenhöhe. St. Valentin war cleverer. Wir haben kämpferisch voll dagegengehalten. Wir waren aber immer wieder zu hektisch und daher zu ungenau im Passspiel.“

 

Peter Riedl (Trainer ASK St. Valentin):

„Es war ein Arbeitssieg. Ein Ausschluss weckt oft Energien bei der Mannschaft, die in Unterzahl ist, und hilft nicht immer der Mannschaft, die in Überzahl ist – vor allem, wenn sie etwas verunsichert ist.“

Der Beste: Tobias Jetzinger (TW)

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