Zwei völlig konträre Halbzeiten – SPG Pregarten und SPG Weißkirchen/Allhaming teilen Punkte

Lange hatte der amtierende Meister der Oberösterreich-Liga SPG Weißkirchen/Allhaming auf den ersten Saisonsieg warten müssen. In der Vorwoche war es dann endlich so weit gewesen, als man den FC Wels mit 4:1 geschlagen hatte. Im Auswärtsmatch gegen die SPG Algenmax Pregarten wollte man heute selbstredend nachlegen. Dies gelang schlussendlich nur bedingt. Ein rassiges Kräftemessen brachte keinen Sieger hervor – ein Remis, das sich aber aus Sicht der Zebras aufgrund zweier Tore in der Schlussphase wie ein Sieg anfühlen wird.

 

SPG Pregarten klar besser

Vor rund 450 Zuschauern hatten die Mühlviertler im ersten Durchgang eindeutig mehr von der Begegnung. Mit der Sicherheit und dem Selbstverständnis aus zuletzt zwei Siegen am Stück übernahm man sofort das Kommando und stellte den Kontrahenten vor Probleme. Bei diesem war unterdessen nicht viel zu sehen von der Euphorie aus dem angesprochenen ersten Saisonsieg, der eigentlich so etwas wie ein Brustlöser sein hätte sollen – Lethargie, Antriebslosigkeit statt Spielfreude und Selbstvertrauen. Schon in der 4. Minute hatten die Pregartner auf 1:0 gestellt. Kevin Hinterberger war nach Vorlage von Michael Hackl zur Stelle. In Minute 31 trat der Assistgeber dann selbst als Torschütze in Erscheinung, indem nach einer präzisen Vozihnoj-Flanke einköpfte. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Hinterberger zwischen jenen beiden Treffern den Ball per Kopf an den Querbalken gesetzt hatte.

 

Über Ecken – SPG Weißkirchen/Allhaming meldet sich zurück

Was sich ein über weite Strecken berauschend aufspielender Gastgeber in Hälfte eins zweifelsohne vorwerfen lassen muss: Man verpasste es, eine endgültige Entscheidung herbeizuführen, und ließ den Kontrahenten somit gewissermaßen am Leben. Fatal, wie der weitere Spielverlauf zeigen wird. Nachdem Pregartens Hinterberger für das erste offensive Highlight des zweiten Durchgangs gesorgt hatte, waren die Weißkirchner fortan absolut am Drücker. Man kreierte gleich mehrere richtig aussichtsreiche Chancen. Samuel Grillmayr und Michael Schröttner scheiterten aber beim Versuch, den Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser gelang dann Ex-Profi Valentin Grubeck, der nach einem Eckball und anschließendem Getümmel im Strafraum Pregartens aus kurzer Distanz erfolgreich war (70.). Die Gradascevic-Elf strahlte aber weiterhin eine gewisse offensive Gefahr aus. Markus Blutsch, dessen Vertrag heute für zwei weitere Jahre bis 2025 verlängert worden war, hatte die beste Chance der Heimischen in dieser Phase. Dass der amtierende Meister aufgrund mehrerer großgewachsener Spieler über eine enorme Qualität bei Standards verfügt, ist in der gesamten Liga bekannt wie gefürchtet. Jener Umstand wurde der SPG Pregarten heute in gewisser Art und Weise zum Verhängnis. In der 88. Minute war es abermals ein Corner, der als Wegbereiter zum zweiten Weißkirchner Tor an diesem Abend diente. Nach einer Ecke köpfte Florian Templ ein und bescherte der Olzinger-Truppe einen Punkt in einer insgesamt kniffligen Partie in Pregarten.

 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Steiner (Club Management SPG Pregarten):

„Das tut weh. Wir waren in der ersten Halbzeit klar besser. Da hätten wir schon höher führen können. Insgesamt muss man mit dem Remis leben.“

Der Beste: Michael Hackl (ST)

 

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Es war ein gerechtes Unentschieden – schon unser viertes im bisherigen Saisonverlauf. Pregarten kann die Partie in der ersten Halbzeit entscheiden. Andererseits können wir mit etwas Spielglück eventuell sogar einen Dreier einfahren.“

Der Beste: Lorenz Höbarth (TW)

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