7:2 – SU St. Martin/M. zerlegt Union Ostermiething in alle Einzelteile!

Nach zuletzt zwei Pleiten am Stück in der Oberösterreich-Liga war der Aufsteiger Union Stampfl-Bau Ostermiething als krasser Außenseiter ins Kräftemessen mit dem Top-Team SU Strasser Steiner St. Martin/M. gegangen. Jene spezifische Rollenverteilung schlug sich schlussendlich auch im Resultat nieder. Auffällig: Der Liganeuling hielt lange gut mit. Wenn man aber in der letzten halben Stunde derartig auseinanderbricht, wird es deutlich.

 

Knappe Pausenführung für die Gäste

Vor rund 350 Zuschauern erwischte die SU St. Martin/M. einen perfekten Start in dieses Match. Bereits in der 9. Minute stellte man auf 0:1. Verantwortlich hierfür: Stürmer Manuel Pichler, der nach einem zielstrebigen Angriff über die linke Seite aus zentraler Position traf. 8 Minuten später aber die perfekte Antwort des Underdogs: Ebenfalls diente ein sehenswerter Angriff über die linke Seite als Wegbereiter eines Tores an diesem Abend. In letzter Instanz schoss Ostermiethings Muhamed Subasic ins lange Eck zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein. Wiederum nur 10 Minuten darauf schlugen aber die Mühlviertler zurück. Nach Vorlage von Simon Schauberger stellte Youngster Michael Wild, der sich in diesen Wochen in Top-Form befindet, die abermalige Führung her. Was sich bereits in Durchgang eins andeutete: Die Union Ostermiething begünstigte durch zu passives Verhalten im Defensivverbund immer wieder die Angriffsbemühungen der Gäste. Diese schafften es, insbesondere über die Flügel richtig Druck zu erzeugen. Akteure wie Cemil Ersoy oder Timo Streibl brachten brutale Dynamik und Durchschlagskraft auf die Außenbahnen, womit man die Hausherren sichtlich überforderte.

 

SU St. Martin schraubt Ergebnis in die Höhe

Nach dem Seitenwechsel verschärfte sich jener Trend – auf für die Berg-Truppe fatale Art und Weise. In der 50. Minute besorgte Ersoy geschickt das 1:3. In einer Phase, in welcher sich der Aufsteiger von Rückschlägen noch nicht entmutigen ließ (im Verlauf der Partie änderte sich das), spielte man selbst die offensiven Stärken aus und meldete sich in einer nun rasanten, teils wilden Partie zurück. Mit einer tollen Einzelaktion verkürzte Elvis Ozegovic auf 2:3 (60.). Nur 7 Minuten später aber der nächste Dämpfer für die in diesen Wochen leiderprobten Braunauer: Mit einem perfekt getimten Ball in die Tiefe hebelte die Hartl-Elf die Defensive des Kontrahenten aus. Adressat des Zuspiels Ersoy schoss in weiterer Folge zum 2:4 ein. Mit der vergebenen Top-Chance von Ostermiethings Julien-Lee Richter kippte dann das Match endgültig. Die Heimischen, irgendwie physisch sowie mental an den Grenzen angelangt, schlitterten in fatalistischer Art und Weise gegen einen entfesselt aufspielenden Gegner in ein Debakel. Abermals Wild (aus einem Konter, 79.) sowie Schauberger (83.) und Joker Harald Gattringer (nach einem katastrophalen Fehler in Ostermiethings Defensive, 93.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Am Ende hieß es 2:7 – die mit Abstand höchste Pleite der Berg-Truppe seit dem Aufstieg in die OÖ-Liga.

 

Stimmen zum Spiel:


Robert Berg (Trainer Union Ostermiething):

„Das war keine OÖ-Liga-würdige Leistung von uns. Vor ein paar Wochen haben wir noch bewiesen, dass wir es viel besser können. Wir müssen das abhaken und in den letzten zwei Spielen versuchen, dass wir noch etwas holen. Heute ist das sehr frustrierend. Ab Montag wird der Blick nach vorne gerichtet.“

 

Stefan Hartl (Trainer SU St. Martin/M.):

„Es war ein toller Sieg mit einem super Ergebnis. Wir haben sehr guten Fußball gespielt und somit den Zuschauern etwas geboten. Fakt ist aber schon, dass wir zu viele Gegentore bekommen. Ostermiething hat vorne eine richtig hohe Qualität. Wir werden daran arbeiten, dass wir wieder zu Null spielen.“

Die Besten: Michael Wild (ST), Cemil Ersoy (RMF), Florian Krennmayr (ZMF), Simon Schauberger (ZMF)

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