Noch immer keine Herbstmeister-Entscheidung – ASKÖ Oedt und ASK St. Valentin teilen Punkte

Bereits in der Vorwoche hatte es der Spitzenreiter der Oberösterreich-Liga ASKÖ Oedt verpasst, den Herbstmeistertitel vorzeitig einzutüten. Gegen den amtierenden Meister aus Weißkirchen hatte man nur Remis gespielt. Die sich heute bietende neuerliche Chance nutzten die Trauner abermals nicht. Gegen den ASK Case IH Steyr St. Valentin musste man sich mit einem 2:2 begnügen. Damit ist die Schatas-Truppe seit unglaublichen elf Partien ungeschlagen. Die SPG Wallern/St. Marienkirchen und die Union Edelweiss haben aber aufgrund des zweiten Remis in Folge der ASKÖ Oedt weiterhin die Chance, sich die Winterkrone aufzusetzen.

 

ASKÖ Oedt bleibt vieles schuldig

Einen perfekten Start in dieses Kräftemessen erwischte die Riedl-Truppe aus Niederösterreich, die bereits in Minute 7 durch Thomas Fröschl auf 0:1 stellte. Nach einem Umschaltmoment, mit welchem man den Defensivverbund des Kontrahenten in gewisser Art und Weise überrumpelte, setzte man den Ex-Profi gekonnt in Szene, der mit einem satten Schuss ins kurze Eck erfolgreich war. In der Folge hatte der Favorit aus Oedt zwar weitaus mehr Ballbesitz und damit einhergehend Spielanteile, so richtig zwingend wurde man im vordersten Drittel aber zunächst nicht. Dies lag auch und vor allem daran, dass der ASK St. Valentin kompakt, kompromisslos und seriös gegen den Ball arbeitete und somit die Kreise der starken Oedt-Individualisten geschickt eindämmte. In der 19. Minute schlugen aber die Heimischen zurück: Nenad Vidackovic besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich nach Vorlage von Bünyamin Karatas mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Aber auch danach tat sich die ASKÖ Oedt auffallend schwer gegen einen Kontrahenten, dessen offensiver Output bis zur Halbzeitpause ebenfalls überschaubar war. Recht viel mehr als Halbchancen sprang auf Seiten der Gäste nicht heraus.

 

Tabellenführer schlägt spät zu

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik der Partie zunächst wenig: der ASK weiterhin eifrig, einsatzfreudig, die Hausherren hingegen blass, irgendwie ohne Inspiration. In der 56. Minute dann der nächste Schockmoment für die ASKÖ Oedt. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte suchten die Niederösterreicher sofort die Tiefe und stellten durch Marco Bühringer auf 1:2. Erst nach rund 70 Minuten schaffte es die Schatas-Truppe, dem brutalen Ballbesitzfußball auch das nötige Tempo, die nötige Zielstrebigkeit beizumengen, um dem Gegner nun richtig die Grenzen aufzuzeigen. Es setzte eine enorme Druckphase der ASKÖ Oedt ein, der insbesondere die Wechsel einen Push zu geben schienen. Neue Kräfte, allen voran der umtriebige Manuel Schmidl, sorgten für offensive Highlights gegen ein insgesamt ersatzgeschwächtes Team, dessen Kräfte zu zusehends zu schwinden begannen. Folgerichtig, ist man fast geneigt zu sagen, besorgte Schmidl das 2:2 mit einem Flachschuss aus rund elf Metern ins linke Eck (87.). Der ASK St. Valentin, in jener Partie lange in Führung gelegen, hatte in der Folge sogar noch Glück: Schmidl und Alexander Peter fanden noch zwei Top-Chancen vor. Der heute sehr stark aufgelegte Keeper des ASK Tobias Jetzinger, 2020 selbst in Diensten der ASKÖ Oedt, hielt aber den Punkt für die Riedl-Truppe fest.

 

Stimmen zum Spiel:

Markus Müller (Sektionsleiter ASKÖ Oedt):

„Es war ein schwieriges Spiel für uns. Das Remis ist gerecht. Den Herbstmeistertitel haben wir noch nicht eingetütet. Das war eigentlich unser Ziel heute. So müssen wir ihn nächsten Freitag gegen Mondsee fixieren.“

Der Beste: Nenad Vidackovic (ST)

 

Peter Riedl (Trainer ASK St. Valentin):

„Oedt hat dann schon sehr gedrückt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie das 2:2 machen. Wir haben viel investiert. Aus meiner Sicht ist das Remis verdient.“

Der Beste: Tobias Jetzinger (TW)

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