Spektakuläre Punkteteilung zum Auftakt – SPG Weißkirchen/Allhaming und SV Bad Ischl mit 6 Volltreffern

Aufgrund mehrerer Absagen (Flutlichtdefekt in Wels, nicht bespielbarer Rasen in Mondsee, Einstellung des Spielbetriebs in Stadl-Paura) gehen an diesem Wochenende nur fünf Partien der Oberösterreich-Liga über die Bühne. Den Start machte heute das Kräftemessen zwischen der SPG Weißkirchen/Allhaming und dem SV Zebau Bad Ischl. Und jene einzige Freitagspartie hätte beinahe ein Novum in der aktuellen Saison mit sich gebracht: Nach einem beherzten Kampf hatten die Gäste den auf eigenem Kunstrasen noch ungeschlagenen Meister am Rande einer Niederlage. Nach einer turbulenten Schlussphase wurden die Punkte dann aber geteilt.

 

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Zebau-Elf geht in Hälfte eins zwei Mal in Führung

Vor rund 250 Zuschauern brauchte das Match nicht lange, um so richtig Fahrt aufzunehmen. Nachdem Weißkirchens Florian Templ mit einem Kopfball ans Aluminium nach wenigen Augenblicken für die erste offensive Duftmarke gesorgt hatte, wurde der SV Bad Ischl in der 10. Minute richtig konkret: Franjo Dramac brachte den Ball aus einem Freistoß mit viel Effet und der nötigen Härte im Tor zum 0:1 unter. Er profitierte dabei aber von einer nicht unbedingt optimal positionierten Mauer Weißkirchens. Die Olzinger-Truppe hatte nur drei Minuten später die beste aller Antworten auf jenen frühen Dämpfer parat. Nach einem Eckball war Templ mit dem Kopf zur Stelle und machte es nun besser, weil genauer als sieben Minuten zuvor. Die SPG hatte etwas mehr von der Partie und ließ das Spielgerät über weite Strecken dank technischer Qualität geschickt durch die eigenen Reihen zirkulieren. In der 36. Minute übertrieb man es dann aber eindeutig mit jener Verhaltensweise – fatalerweise in einer ungünstigen Zone des Spielfelds: Fehler im Aufbau, Bad Ischls Filip Halgos spritzt dazwischen und besorgt ohne große Mühe die abermalige Führung. Der Mittelfeldmann, im Wintertransferfenster schon mehr weg als da – und nun voll da.

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Platzverweis und Tor in der Nachspielzeit

Lediglich vier Minuten nach dem Seitenwechsel bewiesen die Weißkirchner endgültig Nehmerqualitäten an diesem Abend und kehrten abermals in eine insgesamt kurzweilige Partie zurück. Verantwortlich hierfür: Ex-Profi Valentin Grubeck, der via Innenstange das 2:2 markierte. Der SV Bad Ischl, in dessen Spiel auch heute wieder eine gewisse Dysbalance – durchschlagskräftige Offensive, bisweilen löchrige Defensive – offensichtlich war, ging in der 60. Minute ein drittes Mal in Führung. Nach aufmerksamem Zuspiel von Angreifer Mario Petter vollendete Matthias Eisl zum 2:3. Unmittelbar danach wurde es dramatisch: Zunächst sah Gästeakteur Patrick Ambrosch die Ampelkarte (78.). In Überzahl nahm die SPG nun absolutes Risiko, warf alles nach vorne und drückte auf den abermaligen Ausgleich. Dieser gelang in Minute 92 durch Templ, der nach einem weiten Abschlag und anschließendem Luftduell mit Bad Ischls Keeper Alexander Preyhaupt per Kopf auf 3:3 stellte. Unmittelbar danach hatten beide Teams noch die große Chance auf den Lucky Punch. Joker Rudolf Durkovic und Michael Schröttner konnten das Leder aber jeweils nicht im Gehäuse unterbringen. Pleite abgewendet, Heimserie verlängert, seit nunmehr 29 Matches auf eigenem Kunstrasen ungeschlagen. Aber eine zentrale Frage bleibt aus Sicht der Heimischen: Ist ein Punkt zuhause gegen den SV Bad Ischl zufriedenstellend für den Meister?

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Stimme zum Spiel:

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Wir hatten ein Chancenplus. Daher wäre ein Dreier möglich gewesen. Andererseits ist es so, dass wir drei Mal in Rückstand waren und den Ausgleich erst in der Nachspielzeit erzielt haben. Daher muss man fast mit dem Punkt zufrieden sein.“

 

Die Besten:

SPG Weißkirchen/Allhaming: Florian Templ (ST)

SV Bad Ischl: Franjo Dramac (ST)

 

Fotocredit: Klaus Haslinger

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