SU St. Martin/M. zündet Offensivfeuerwerk in Schlussphase – Heimsieg gegen ASK St. Valentin beschert Hartl-Elf Tabellenrang drei

Die Konkurrenz um den Titelgewinn in der Oberösterreich-Liga hatte vorgelegt. Heute musste die SU Strasser Steine St. Martin/M. im Heimspiel gegen den ASK Case IH Steyr St. Valentin nachziehen. Und genau das tat der amtierende Landescup-Champion – dank einer bärenstarken Schlussviertelstunde, in welcher man den Kontrahenten, der lange wie der Sieger ausgesehen hatte, gleich doppelt schockte.

 

Pausenführung für die Gäste

Vor rund 400 Zuschauern zeigte sich der Favorit aus St. Martin/M. im heimischen Aubachstadion gleich zu Beginn offensiv präsent und fand durch Stürmer Manuel Pichler die erste nennenswerte Chance vor. Dieser konnte sie aber nicht in Zählbares ummünzen. Insgesamt muss sich die Hartl-Truppe zunächst den Vorwurf gefallen lassen, im vordersten Drittel zu unpräzise agiert zu haben. Abspielfehler oder mangelhaftes Timing sorgten dafür, dass man die bis dato beste Defensive der Liga nicht wirklich in Verlegenheit bringen konnte. Unterdessen schlug der ASK St. Valentin selbst in Minute 23 zu: Nach einer präzisen Flanke traf Offensivmann Daniel Bilic per Kopf zum 0:1. Der Mix aus einer reifen Defensivleistung des ASK in dieser Phase und einem insgesamt schwer zu bespielenden Rasen machte es den Hausherren in der Folge besonders schwer, ins Match zurückzufinden. Die beste Gelegenheit hierfür fand Timo Streibl in der 40. Minute per Strafstoß vor. Er scheiterte aber an St. Valentins Keeper Tobias Jetzinger, der unmittelbar davor Pichler im Sechzehner von den Beinen geholt hatte.

 

Mühlviertler drehen Partie

Umgehend nach dem Seitenwechsel hatte der Gast zweifelsohne die beste Phase in diesem Match. Mit schnellen Kombinationen, Tempoverschärfungen und einem klaren Plan im Umschaltspiel setzte man dem Kontrahenten enorm zu, verpasste es aber, eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Die dickste Chance in dieser Phase hatte Daniel Guselbauer, der in der 46. Minute das Leder spektakulär halbvolley übernahm und es nur knapp über das Gehäuse St. Martins setzte. Was den Heimischen hoch anzurechnen ist: Man bewahrte Ruhe, vertraute auf die eigenen Stärken und blieb offensiv durchaus präsent. Es ist ein Qualitätskriterium, wenn eine Mannschaft in der Lage ist, flexibel auf äußere Umstände zu reagieren und auf eine Art Plan B zurückgreifen zu können, wenn der schwierige Untergrund das sonst so gefürchtete Kombinationsspiel nur bedingt zulässt. Also wählte man den hohen Ball als bevorzugtes Mittel, um in die Gefahrenzone vorzudringen und dem ASK, bei dem die Kräfte zusehends schwanden, richtig zuzusetzen. In der 79. Minute schockte man die Niederösterreicher ein erstes Mal an diesem Nachmittag, als Winterneuzugang David Berger nach einer präzisen Flanke von Thomas Pfoser einköpfte. Es war das erste Tor des 18-jährigen Offensivtalents im Trikot der SU St. Martin. Zehn Minuten später sorgte Pichler dafür, dass die Gastgeber das Spiel komplett drehten: ähnliche Entstehungsgeschichte, gleicher Output – Flanke, Kopfball, Tor.

 

Stimmen zum Spiel:

Stefan Hartl (Trainer SU St. Martin/M.):

„Wir haben nicht aufgegeben und sind drangeblieben. Daher ist der Sieg sicher verdient. Wenn der Rasen schwierig ist, sind hohe Bälle ein gutes Mittel. Das ist heute aufgegangen.“

Die Besten: Martin Dudak (IV), Simon Schauberger (ZMF), Raphael Neumüller (TW)

 

Peter Riedl (Trainer ASK St. Valentin):

„Es war eine solide Leistung. Wenn man aber nicht das 2:0 macht, bekommt man irgendwann ein Tor. Das hat bei St. Martin neue Energien freigesetzt. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir in der sehr guten Phase zwischen der 45. und 60. Minute unsere Aktionen nicht sauber fertiggespielt haben.“

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