Vorschau Runde 23


von Wolfgang "banky" Bankowsky

Dritter gegen Erster,  Vorletzter gegen Drittletzter  und einiges mehr...


Vorweg danke ich für die Gratulationen einiger Leser, dass ich die “mindestens vier Tore” bei Vöcklamarkt gegen Bad Schallerbach prophezeit habe. Eigentlich schäme ich mich, dass ich mich so verschätzt habe – gleich sieben Bummerl sind es geworden. So wollte ich schon gar keine Vorschau mehr schreiben, weil  Peter, Haderer & Co meine Vorhersage so zerbombt haben. Aber ich habe mich überreden lassen – und damit zum nächsten Highlight – der Runde 23:

Was für ein Finish in dieser Radio OÖ-Liga-Meisterschaft!

Die Runde 23 von insgesamt 26 Saisonkrimis könnte eine Situation bringen, die ein altes Sprichwort bestätigt. “Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte”. Verfeinert müsste man sagen, “wenn sich Platz eins und drei streiten, freut sich der Zweite...Das dazugehörige Spektakel steigt in der Peter Rinder-Arena am Wasserwald in Kleinmünchen. Donau wird über Gegner LASK alles wissen, weil Trainer Waldner in Wels war und die Aktionen und Un-Aktionen der Zebra-Fohlen gegen Mondsee auswendig gelernt hat. Da konnte er mit einem Lächeln notieren, dass etwa der beste Mann des LASK, Akif Imamovic, mit tiefroter Karte gegen Donau zuschaut. Aber da treffen nun zwei Teams aufeinander, die beide in letzter Zeit Einbrüche erlebt haben. Die Frage ist: Wer steigt noch einmal wie Phönix aus der eigenen Asche – und hat dann noch die Kraft, dem anderen die nötigen Bummerl zu besorgen?

Ein paar Kilometer weiter im Donaupark werden die Blau-Weißen gegen Vöcklamarkt spielen und hoffentlich im Kopf nicht in Kleinmünchen sein. Wer nämlich nicht voll konzentriert gegen die Paulin-Elf antritt, den erwischen die Mannen um den “Paprika-Pepi” Joszef Peter eiskalt. Der Puszta-Knabe ist nach seinem Doppelpack gegen Schallerbach voll motiviert. Aber was ist dann erst Blau-Weiß-Goalgetter Neuhold? Der strotzt vor Selbstvertrauen mit seinen 20 Bummerln. Gerald Perzy hat seine Burschen super beisammen und will jetzt auch diese Partie erfolgreich nach Hause spielen. Der Versicherungsspezialist mag sich nicht vorwerfen, es nicht mit dem Titel zumindest versucht zu haben. Und wenn bei Donau der Tabellenführer strauchelt, dann könnte man im Donaupark tatsächlich am Ende oben stehen.

Der dritte Hit ist ein Kellerduell im Grenzlandstadion. Braunau muss gegen Weißkirchen gewinnen. Umgekehrt predigt Juan Bohenky genau das gleiche. Gelöst kann also keines der beiden Teams ins Match gehen, weshalb hier die Nerven blank liegen werden. Viele Tore verspricht das nicht, es sei denn, jemandem geht der Knopf auf.

Bad Schallerbach gegen Sattledt ist eine Partie, bei der beide Trainer locker dem ein oder anderen Talent eine Chance einräumen könnten, Erfahrung für die nächste Saison zu sammeln. Ansonsten steht nicht mehr viel auf dem Spiel.

Micheldorf gegen Perg läßt motivierte Perger erwarten, die zuletzt mit einer schönen Miniserie begonnen und ein Franz-Beckenbauer Foto in der Kabine hängen haben. Denn auch Franz Beckenbauer weiß, dass die Hühner  - sprich Punkte - erst am Abend gezählt werden. Bis dahin geht es noch vier Runden und zwölf Hühner – sprich Punkte - sind noch im Rennen. Da gehören auch die nötigen Eier dazu, die dem Gegner gelegt werden, um noch die Minichance auf den Klassenerhalt im Machland zu wahren. Die Kremstal-Rapidler haben aber Heimrecht und da kann Grün-Weiß schon auch explodieren, vor allem wenn der Nuss-Geist im Strafraum zuschlägt. Nussi Roidinger hält mit 18 Toren Platz 2 in der Scorer-Liste.

Am Samstag empfängt die Mondseer “Ablinger-Combo” den SV Traun zum Strandkonzert im Mondseelandstadion und möchte erneut ein Schützenfest feiern. Aber die Defensivkünstler von Harry Gschnaidtner sind Experten für knappe Ergebnisse – und knappe Siege. Könnte sein, dass Traun den Mondseern was pfeift und sich selbst endgültig aus dem Abstiegsgeschäft freispielt.

Bleibt noch das Match der Rohrbacher gegen Altheim. Beim klassischen Derby-Klassiker der harten Mühlviertler Knochen gegen die ebenso harten Innviertler Schädel stehen die Roten Teufel aus Altheim unter Zugzwang. Aber das sind sie in dieser Saison schon gewohnt. Just in dieser nervigen Zeit, scheinen die Leistungsträger der Teufel, Pillichshammer, Ndrachal und Dimitrov in Topform zu agieren. Rohrbach war bis zum Match gegen Perg eines der Top-Teams im Frühjahr. Die Schmach der Mühlviertler-Derby-Schlappe von Perg wollen die "Hofer-Buam" daher Altheim spüren lassen. Der auch für höhere Aufgaben gefragte Rohrbach-Coach Hofer(!) möchte nach der Niederlage im Machland nicht auch gegen Altheim einen alten Ambros-Song hören: “Da Hofa war’s”.

Unter dem Strich: Jedes Match wieder seine Spannung – und alle Kicker aller Teams haben sich viel Besuch redlich verdient, meint

Euer Banky

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