GAK gewinnt dank Durlacher-Doppelpack gegen starke Jungfalken (mit Video)

Muss auch die dritte Amateurmannschaft dran glauben? Nachdem 3:0-"Auswärtssieg" über die Jungblackies in Runde zwei und dem letztwöchigen 4:0-Heimerfolg gegen die LASK-Fohlen, wartete am Freitagabend mit den KSV 1919 Amateuren das dritte und letzte Herbstduell gegen die "Zweite" eines Profiklubs auf den GAK. Vor knapp 3500 Zuschauern entwickelte sich eine überraschend offene Partie. Nach einer Drangperiode geht der GAK durch Durlacher (24.) in Führung. Während den Grazern zwei Treffer wegen Abseits aberkannt werden, lassen die stark spielenden Kapfenberger etliche gute Ausgleichsgelegenheiten aus, um am Ende dann noch in einen Konter zu laufen. So macht Durlacher (91.) am Ende mit seinem zweiten Treffer alles klar. Der GAK schlägt die KSV Amateure mit 2:0.

 

KSV-Keeper Gacevski hält Penalty - KSV bietet Paroli

Und schon in den ersten Spielszenen weiß man, warum die Kapfenberger das am besten klassierte Amateurteam der Liga sind. Die Obersteirer halten gut dagegen und lassen den GAK zu Beginn nicht richtig ins Spiel kommen. Doch nach einer Ecke geht plötzlich der Ball an die Hand eines Gäste-Verteidigers und Referee Schuki zeigt auf den Punkt. Daniel Brauneis tritt an, doch Filip Gacevski ist in der Ecke,  kann den Ball parieren und den frühen Gegentreffer verhindern. Der Tabellenführer zwar mit etwas mehr Spielanteilen, doch die junge Russ-Elf wehrt sich geschickt und lässt sich (noch) nicht hinten einschnüren.

Durlacher machte ordentlich Dampf und das 1:0

Doch nach einer guten Viertelstunde schaltet der Spitzenreiter gleich ein, zwei Gänge hoch. Vor allem Patrick Durlacher sorgt für viel Unruhe auf seiner Seite und kann sich oft ins Offensivspiel einbringen. Während KSV-Keeper Gacevski den ersten Versuch noch entschärfen kann, ist er beim zweiten Schuss des Flügeflitzers machtlos. Allein gelassen vom Gegenspieler kommt der Mittelfeldakteur auf der rechten Seite frei zum Ball und lässt mit einem platzierten Schuss ins Eck dem gegnerischen Torhüter keine Chance. Und da ist sie, die berühmte GAK-Führung, die in dieser Saison noch nie vergeigt wurde. Mehr als nur ein gutes Omen?

Doch die Jungfalken scheinen den Rückstand ganz gut verdaut zu haben und machen es der Ceh-Elf auch in weiterer Folge nicht leicht. Nur einmal wird der starken GAK-Offensiv zu viel Platz gelassen, als plötzlich Daniel Brauneis alleine vor dem Kapfenberger Kasten auftaucht, aber nach dem vergegebenen Elfer auch diesen "Hundertprozenter" auslässt. Bis zur Pause die Partie ausgeglichen. Und dann quasi mit dem Pausenpfiff noch die Riesenausgleichschance für den KSV. Ex-GAK-Torjäger Michi Tieber trägt das Leder aus knapp 25 Metern gut an und verfehlt das Gehäuse von Rene Pösendorfer nur um Zentimeter. Damit bleibt es beim knappen 1:0-Vorsprung für den Grazer Traditionsverein. Ein Spaziergang wird das heute aber wohl nicht!

GAK verabsäumt es vorerst den zweiten Treffer zu machen

Nach etwa 50 Minuten hat Herbert Rauter alle überlistet, liegt der Ball auch schon im gegnerischen Gehäuse, doch der Jubel vestummt sofort, denn Schiedsrichterassistentin Baier hat die Fahne oben und entscheidet auf Abseits. Als auch ein Schuss von Michi Hofer zur sicheren Beute von Filip Gacevski wird, steht fest, dass es nichts mit einer gemütlichen Schlussphase, wie zuletzt gegen die LASK Juniors wird.

Denn nach knapp einer Stunde übernehmen die Böhlerstadt plötzlich das Kommando. Thomas Hirschhofer hat sein fünftes Saisontor schon auf dem Kopf, doch GAK-Keeper Pösendorfer explodiert förmlich und fischt den Ball aus dem bedrohten Eck. Noch hochkarätiger die nächste Chance durch den zur Pause eingewechselten Wandervogel Ivica Lucic, doch der Mittelfeldmotor donnert das Leder aus exzellenter Position knapp neben den gegnerischen Kasten. Die bemühten Kapfenberger in dieser Phase dem Ausgleich näher, als der GAK dem 2:0.

Bärenstarke Jungfalken laufen in einen Konter

Dann endlich wieder ein Lebenszeichen des heute nicht wirklich souveränen Spitzenreiters. Ein weiteres Tor der "roten Teufel" wird wegen Abseits aber wohl zurecht aberkannt. Die von Lukas Stadler, Thomas Hirschhofer und Marco Sahanek angetriebenen Jungfalken geben aber nicht auf und spielen weiterhin erfrischenden Fußball. Doch gute Chancen werden nicht genutzt und das soltle sich am Ende rächen. Denn anstatt des durchaus möglichen und nicht unverdienten Punktegewinns, kassiert der Tabellenelfte noch das 0:2 durch einen Kopftreffer von Patrich Durlacher.

Fazit:Während die KSV 1919 Amateure auch in der UPC-Arena eine gute Figur gemacht und eine Talentprobe abgegeben hat, kann der GAK auch nach einer nicht ganz souveränen Vorstellung einen "Dreier" bejubeln. Wer auch solche Spiele gewinnt, wird am Ende ganz oben landen!

 

GAK - KSV 1919 Amateure 2:0 (1:0)
Torschützen: Durlacher (24., 91.)

UPC-Arena Graz, 3500 Zuschauer
SR Schuiki

Walter Koleznik (Sportmanager GAK):

"Die erste Hälfte waren wir klar überlegen, haben es verabsäumt höher in Führung zu gehen und sogar einen Elfmeter verschossen. In der zweiten Halbzeit war es eine sehr schwierige Partie, da die Kapfenberger eine wirklich tadellose Leistung geboten haben. Umso größer die Erlösung kurz vor Schluss als Durlacher mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung gelang. Ein großes Lob an die Mannschaft, vor allem hinten haben wir auch in der Druckphase des KSV sehr gut gearbeitet und unser Keeper Pösendorfer sehr gut gehalten. Man muss erst einmal so eine Partie gewinnen!"

Beste Spieler: Rene Pösendorfer, Patrick Durlacher, Michael Hofer

Von den KSV Amateuren konnten wir leider niemanden für eine Stellungnahme erreichen!

Beste Spieler: Filip Gacevski, Thomas Hirschhofer, Marco Sahanek

 

Video vom Spiel

zum Video GAK - KSV 1919 Amateure



von Marco Wolfsberger

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