Union Gurten: Kampf um einen ÖFB-Cup-Platz!

Bei der Union Raiffeisen Gurten ist man nach einer ordentlichen Herbstsaison in der Regionalliga Mitte auf Kurs, das Ziel eines ÖFB-Cup Platzes ist in greifbarer Nähe. Dennoch haben die Oberösterreicher nur sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Ligaportal sprach mit Sektionsleiter Franz Reisegger über die abgelaufene Hinserie, den Klassenerhalt und das kommende Frühjahr.

Reisegger: ''Müssen in den direkten Duellen mehr Punkte holen''

Mit der Hinserie zeigt man sich bei der Union Gurten unter dem Strich sehr zufrieden, allerdings habe man gegen direkte Konkurrenten, die hinter der Union stehen zu viele Punkte gelassen, wie Reisegger feststellt: ''Wir sind Tabellennachzügler. Wir haben gegen die letzten drei Teams nur einen Punkt geholt, wir müssen in der Rückserie mehr Punkte machen. Die direkten Punkte sind sehr, sehr wichtig.'' An der Zielsetzung ändert sich wenig - am Ende der Saison soll im besten Falle ein ÖFB-Cup Startplatz herausspringen: ''Die drei Punkte für Hertha Wels aus dem GAK-Spiel tun uns natürlich weh. Heuer einen ÖFB-Cup Platz zu erreichen wird schwer, aber mit 40 Punkten sollte das machbar sein.'' Somit müssten die Madritsch-Männer in der Frühjahrssaison zumindest 20 Punkte holen - ein realistisches Ziel, wenn Gurten die Konstanz halten kann. Besonders in den Heimauftritten konnte die Madritsch-Truppe bisher überzeugen: In sieben Heimauftritten musste man sich kein einziges Mal geschlagen geben – mit vier Siegen und drei Remis legten die Gurtener den Grundstein in der heimischen park21-Arena.

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Foto: In der Rückserie wollen die Madritsch-Männer öfter in direkten Duellen treffen.

Eher keine Winterneuzugänge - Quasi-Neuzugang Berer kommt nach Verletzung zurück

Einen großen Anteil daran haben die Neuzugänge, wie Reisegger betont: ''Wir haben mit guten Transfers unsere Abgänge kompensiert. Man darf nicht vergessen, dass wir neben Feichtinger auch Bajic verloren haben, der eine große Stütze im Team war.'' Mit der Verabschiedung von Gurten-Urgestein Rainer Neuhofer ging vor dieser Saison eine Ära zu Ende, doch sein Nachfolger Peter Madritsch schaffte es schnell, aus den vielen Neuzugängen ein funktionierendes Kollektiv zu basteln: ''An unserer Spielanlage hat sich wenig verändert. Die Mannschaft war schon zusammen und auch die Trainerphilosophie von Madritsch war uns bekannt.'' Winter-Transfers werde es eher nicht geben, man wolle ''im Großen und Ganzen mit dem gleichen Kader ins Früjahr gehen''. Ein Quasi-Neuzugang ist dennoch dabei, Lukas Berer (22) kam vor der Saison vom SK Altheim und war aufgrund einer langwierigen Verletzung außen vor. Nun kehrt der Stürmer zurück: ''Wir hoffen, dass er uns nach seiner langen Verletzungsphase im Sturm helfen kann.'' Der Startschuss für die Gurtener fällt am 9. März, wo die Gurtener Einheit beim Frühjahrsauftakt gegen Vizemeister Gleisdorf auf eine harte Probe gestellt werden dürfte. Den Feinschliff für das Frühjahr holen sich die Gurtener im Februar im Trainingslager in Slowenien, wo die Oberösterreicher bereits im letzten Jahr verweilten.

Foto: Richard Purgstaller

Geschrieben von Pascal Stegemann