SV Allerheiligen: Glavas-Abgang und zwei Neue!

Dass der SV Allerheiligen die Hinrunde der aktuellen Regionalliga Mitte-Saison auf dem respektablen sechsten Tabellenplatz abschließen konnte, kam für viele Beobachter nach dem verpatzten Aufstieg im letzten Jahr und einem doch verhältnismäßig ausgeprägten Kaderumbruch im Sommer relativ überraschend. Nun justierten die ASV-Verantwortlichen ihren Kader noch einmal nach - zwei neue Spieler stehen für das Frühjahr in den Startlöchern, einen Leistungsträger sowie einen Ergänzungsspieler verlieren die ''Gallier'' jedoch.

ASV-Leistungsträger Glavas zieht es zu Zweitligist Horn

Mit der bisherigen Wintervorbereitung sei man recht zufrieden, betont Allerheiligen's Sektionsleiter Maurice Amtmann: ''Wir haben bisher irsinnig großes Glück mit dem Weiter. Wir hoffen, dass die Bedingungen so bleiben und alle verletzungsfrei bleiben.'' Bisher fällt auch die Testspielbilanz mit zwei Remis und einem Sieg recht positiv aus - zuletzt gab der ASV beim 3:3 gegen den ASK Voitsberg einigen Nachwuchs- und Ergänzungsspielern die Chance, sich zu präsentieren. Vom Stammpersonal gibt es wiederumandere Neuigkeiten: Besonders Marin Glavas (26) überzeugte in der Hinserie im zentralen Mittelfeld der ''Gallier''. Der Kroate kam im Sommer vom FC Bad Radkersburg und hatte mit sechs Treffern in 14 Auftritten maßgeblichen Anteil daran, dass die Eskinja-Männer nach verpatztem Saisonstart zum Ende der Hinserie von Sieg zu Sieg eilten und beinahe noch die Top Fünf der Tabelle knacken konnten. Die Fähigkeiten des Mittelfeldspielers blieben auch anderen Teams nicht verborgen und so streckte jetzt Zweitligist SV Horn die Fühler nach dem Kroaten aus. Nach nur einem halben Jahr in Allerheiligen bricht Glavas nun seine Zelte ab, um die Niederösterreicher beim Kampf um den Klassenerhalt in Liga zwei zu unterstützen: ''Unser Vorhaben ist es auch weiterhin, junge talentierte Spieler auf die nächste Ebene zu bringen. Bei uns ist Glavas zum Leistungsträger mutiert, wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen'', wie Amtmann betont. Ähnlich lief es bei Ergänzungs- und Perspektivspieler Leon Martincevic (19), dessen Abgang vermutlich etwas leichter zu kompensieren sein wird. Der kroatische Youngster durfte in der laufenden Saison immerhin vier Mal von Beginn an ran und wurde insgesamt acht Mal eingewechselt. Den Allrounder zieht es zum slowenischen Zweitligisten NK Drava Ptuj.

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Foto: Mit Marin Glavas verlieren die ''Gallier'' einen ihrer Besten.

Neuzugänge Bernsteiner und Smoljan komplettieren ASV-Kader

Wie schwer der Abgang von Glavas wiegt, wird sich noch zeigen müssen, beim ASV zeigt man sich jedoch optimistisch: ''Wir haben eine sehr gute Mannschaft, bei uns ist das Gefüge ausschlaggebend. Wir hoffen, dass sein Abgang nicht allzusehr ins Gewicht fällt.'' Die ''Gallier'' wurden in jedem Fall auf dem Transfermarkt aktiv und holten mit Daniel Bernsteiner (22) vom SVU Gleinstätten und Petar Smoljan (22) vom FC Gratkorn zwei neue Spieler jeweils für die Offensive und Defensive. Bernsteiner stürmte im Nachwuchs von Sturm Graz und dem GAK und konnte in der Hinserie drei Mal in der Oberliga einnetzen. Der RLM-Novize soll die ASV-Sturmreihe um Friesenbichler, Panikvar und co. erweitern und für zusätzlichen Konkurrenzkampf sorgen. Smoljan kennt Cheftrainer Eskinja bereits aus seiner Zeit beim FC Gratkorn, bei dem der Übungsleiter von 2015 bis 2018 unter Vertrag stand. Der Kroate kommt mir einer Empfehlung von über 100 Spielen für den FC, bereits im Alter von 17 debütierte der Abwehrmann in der Landesliga. Nun soll der 22-jährige Innenverteidiger das Abwehrzentrum der ''Gallier'' verstärken, der Youngster passt wie auch Bernsteiner ins Anforderungsprofil der Eskinja-Elf: ''Das sind beides junge talentierte Spieler, die das Potenzial haben, uns helfen zu können. Unser Transferprogramm spiegelt unsere Philosophie wider.'' Den Frühjahrsauftakt müssen die ''Gallier'' gegen den SC Kalsdorf am 8. März bestreiten. Davor testet der ASV noch vier Mal - als nächstes gastieren die Eskinja-Männer am Donnerstag, 14. Februar 2019 bei Zweitligist Kapfenberg.

Foto: Richard Purgstaller

Geschrieben von Pascal Stegemann