ATSV "International" Stadl-Paura: Erneuter Kader-Umbruch mit 28 Neuzugängen beim Tabellenschlusslicht!

In den letzten Jahren blieb beim ATSV Stadl-Paura in den Transfer-Perioden kein Stein auf dem anderen und auch in der heurigen Spielzeit sahen die Verantwortlichen die Notwendigkeit einen harten Schnitt zu setzen. Das Schlusslicht der Regionalliga Mitte drückt einmal mehr den Reset-Knopf und stellt einen kunterbunt gemischten neuen Kader zusammen.

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Erneut viele neue Spieler hat der ATSV Stadl-Paura zu verzeichnen.

28 Neuzugänge: Mit einem internationalen Ensemble drücken die Stadlinger den Reset-Knopf

Alle Jahre wieder....wagt der ATSV Stadl-Paura einen Re-Start und tritt mit einem vollkommen neuen Kader im Frühjahr der Regionalliga Mitte an. Stolze 28 (!) Neuzugänge haben die Traunviertler vorzuweisen: Mit Taner Ari steht Neo-Coach Mujo Candic ein spielender Co-Trainer zur Verfügung, der vom ATSV Rüstorf nach Stadl-Paura wechselt und bereits den FC Wels coachte. Mit Marko Varga (SV Grieskirchen), Rückkehrer Aleksandr Luzin (FK Marcelova/SVK), Stürmer Predrag Radovanovic (Kalna n. Hronom/SVK) sowie den Brasilianern Marcos Vinicius Caixeta Martins (Anápolis Futebol Clube/BRA), Arthur De Almeida Reis (Esporte Clube Vitória B/BRA), Silpharny Marques Miranda (Sport Club Brasil Capixaba/BRA), Nathan Fonseca da Silva (Sport Clube Capixaba/BRA), Carlos Frederico Pereira Martins da Silva (Ventura Sport Club/PRT) und Joao Felipe Ferreira Lima de Carvalho (Goncalense Futebol Clube/BRA) hat der ATSV wie so oft ein breites Ensemble vieler verschiedener Nationen mit klingenden Namen zusammengestellt. Weitere Neuzugänge sind Uros Milenkovic (FK Borac Kozarska Dubica/BIH), Ivica Grgic (SV Kematen) und Edin Pivac (ASKÖ Oedt1b). Mit Cherif Quenum (zuletzt Bourges 18/FRA), Amit Guluzade (Milsami FC/MLD) und Jeremy Seosolo (FC Senart Moussy/FRA) holt Obmann Stöttinger darüber hinaus zwei Franzosen und einen Moldauer. Mit Gaon Kim, Donghan Kim, Daehyun Jeong, Joo-han Lee und Seongkyun Im stehen außerdem fünf südkoreanische Neuzugänge fest, für die Tormann-Position holten die Stadlinger Oldie Zeljko Kuzmic (FK Borac 1926/SRB) und Daniel Matosevic (zuletzt Union St. Florian). Die lange Liste der Neuzugänge komplettieren Dejan Markovic (OFK Sapine/SRB), Kingsley Kemakolam Iheme (Kalna n. Hronom/SVK), Yanis Maamar Adi (Olympique Noisy-le-Sec/FRA), Rene Pürimayr (ATSV Rüstorf) und Aleksandar Mitrovic (FK Vlasina/SRB).

Zehn Abgänge: In Stadl-Paura vollzieht man den nächsten Schnitt

Dem gegenüber steht dementsprechend eine lange Liste von Abgängen: Roberto Stajev und Goalie Darko Gabric zieht es im Doppelpack zum Liga-Rivalen aus Spittal, Kristian Rafajac (ASKÖ Vorchdorf) und Stefan Milojevic (Blau-Weiß Linz) verlassen den Club ebenso wie Petar Baric, dessen Ziel unbekannt ist. Die beiden Spanier Daniel Marrero Valeron (CD Portezuelo, ESP) und Antonio Pellitero Diaz (Real Titánico, ESP) kehren in ihre Heimatländer zurück. Außerdem verlassen Nebojsa Ilic (Taufkirchen/Tratt.), Simon Oduh (Grafendorf), Mohammad Hossein Ellahi (unbekanntes Ziel) und Denis Abdullahu (SK Amateure Steyr) den Verein. Zudem gab es bei den Stadlingern im Winter einen Trainer-Wechsel, für den glücklosen Luis Leite übernahm Mujo Candic, der mit dem spielenden Co-Trainer Ari Taner an Erfahrung hinzu gewonnen hat. Gegen starke Testgegner im kroatischen Trainingslager in Umag gab es zwei deutliche Niederlagen und einen 2:0-Sieg. Die zusammengewürfelte Truppe hat nur noch etwa vier Wochen Zeit, um halbwegs zusammenzufinden, dann bestreiten die Innviertler am 12. März den schweren Frühjahrs-Auftakt gegen Gurten. Ein Blick auf die Tabelle lässt nicht viel hoffen auf den Klassenerhalt, dafür müsste die frisch zusammengewürfelte und sicher nicht gerade eingespielte Truppe von Anfang an punkten. Derzeit belegen die Stadlinger mit nur fünf Punkten den letzten Rang, der FC Wels, Treibach und Spittal sind jedoch definitiv in Schlagweite. Wie die internationale Mannschaft auf dem Rasen harmonieren wird, wird sich zeigen.
Foto: Richard Purgstaller