Junge Wikinger Ried: Können die Abgänge im Frühjahr kompensiert werden?

Einigermaßen viel Bewegung gab es bei den Jungen Wikingern Ried im Winter-Transferfenster. Die Abgänge von zumindest acht Stammspielern müssen die Innviertler erst einmal kompensieren. Der Klassenerhalt in der Regionalliga Mitte steht bei den Offenzeller-Männern an oberster Stelle.

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Zehn Abgänge: Die Jungen Wikinger verlieren an Erfahrung

Justin Mwatero (elf Einsätze) kehrt zu seinem Stammverein Wiener Viktoria zurück, Michael Hochreiter (zehn Einsätze) heuert bei Liga-Rivale Vöcklamarkt an und Julian Turi (13 Einsätze) schnürt seine Fußballschuhe künftig für Zweitligist Steyr. Darüber hinaus verlieren die Innviertler mit Lukas Schlosser (14 Einsätze/8 Tore) ihren besten Torschützen an den deutschen Viertligisten Wacker Burghausen. Ebenso schmerzhaft ist der Abgang von Sturm-Talent Lorenzo Massimiliano Coco (13 Einsätze/vier Tore) zum FK Austria Wien, wo der U19-Teamspieler vorerst bei den Young Violets zum Einsatz kommen soll. Auch Andre Zrnic, der bereits seit eineinhalb Saisonen keine Rolle mehr spielte, verlässt die Rieder fix und sucht nun sein Glück beim UFC Hallein. Viel Erfahrung geht weiterhin verloren durch den Abgang von Routinier Manuel Kerhe (13 Einsätze), den es in seine Kärntner Heimat zum SK Maria Saal zieht. Zuletzt verlieren die Offenzeller-Youngsters auch Jakob Horner (zwölf Einsätze), der bei Liga-Rivale Gurten anheuert. Somit verlieren die Junge Wikinger sieben (erweiterte) Stammspieler, die Reservisten Luka Valentic und Lukas Schindler waren hingegen schon im Herbst nicht im Kader und wechseln im Doppelpack nach Bad Schallerbach.

Kaderverkleinerung: Nur drei namentliche Zugänge

Als Neuzugänge stehen Josip Gabric von der UVB Vöcklamarkt sowie Luka Lukic und Belmin Beganovic aus der Rieder Akademie fest, darüber hinaus dürften in einem laufenden Prozess weitere Akademie-Spieler nach oben gezogen werden bzw. der Kader nach Bedarf mit Kickern des Bundesliga-Kaders verstärkt werden. Inwiefern die Jungen Wikinger die mutmaßlich verlorene Qualität und Erfahrung kompensieren können, bleibt abzuwarten. Die bisherigen Testergebnisse geben den Oberösterreichern in jedem Fall Recht, alle vier Aufbauspiele konnten die Rieder bisher ohne Gegentreffer gewinnen.

Foto: Richard Purgstaller