LASK mit magerem 1:1 in Lustenau

 lustenau fc07lask bigMit fünf Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze startete der LASK in die zweite Hälfte der Meisterschaft. Trotz zahlreicher Umfaller konnten die Linzer die Chance auf den Aufstieg immer wieder am Leben erhalten. Beim Auswärtsspiel gegen den FC Lustenau stand die Schachner-Elf wiedermal unter Zugzwang, waren doch drei Punkte von essentieller Bedeutung um den Kontakt zum Führungsduo aufrecht zu erhalten. Aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle und den Sperren von Toptorjäger Hannes Aigner sowie Florian Hart und Ulrich Winkler mussten die Athletiker mit dem letzten Aufgebot ins Ländle reisen.

LASK vergibt zwei Topchancen in mäßiger ersten Halbzeit

Wie schon in den beiden bisherigen Saisonduellen ging der LASK als Favorit in die Partie, musste aber auf der Hut sein, den diese beiden Saisonduelle (1:1 und 2:1) waren jeweils bis zur letzten Minute hart umkämpft. Der LASK kommt zunächst besser ins Spiel und hat bereits nach drei Minuten die erste Torchance. Solospitze Harald Unverdorben setzt sich rechts im Strafrum durch, scheitert jedoch mit seinem strammen Rechtsschuss am reaktionsschnellen Lustenau-Goalie Lukse. In weiterer Folge haben die Linzer zwar mehr Spielanteile, die Gastgeber machen die Räume jedoch geschickt und lassen keine weiter Tormöglichkeiten in der Anfangsphase zu. Es dauert bis zur 28. Minute bis Daniel Kogler nach einer Henrique-Flanke am Fünfer völlig frei zum Kopfball kommt, doch abermals kann Andreas Lukse mit einer tollen Parade sein Team vor einem Rückstand bewahren. Die Hausherren agieren in der Offensive in den ersten 45 Minuten äußerst harmlos und kommen zu keiner nennenswerten Torgelegenheit. Aber auch die Athletiker haben in der Offensive nicht ihren besten Tag und sind in der ersten Halbzeit nicht mehr in der Lage für Gefahr vor dem Lustenauer Tor zu sorgen. Somit geht es nach einer mäßigen ersten Halbzeit mit lediglich zwei Tormöglichkeiten mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Zellhofer erzielt Führung, Henrique gleicht aus

Sieben Minuten sind in der zweiten Halbzeit gespielt als Florian Zellhofer mit einem Schuss aus 16 Meter ins Netz traf, doch das Spiel war längst unterbrochen da der Linienrichter eine Abseitsposition signalisierte. Nur fünf Minuten später trifft Zellhofer erneut ins Linzer Tor, nur diesmal zählt der Treffer. Neuzugang Teurezbacher spielt einen idealen Passe durch die Schnittstelle der Linzer Viererkette, Zellhofer löst sich rechtzeitig und schiebt den Ball überlegt an Mandl vorbei ins Netz. Doch die Antwort des LASK lässt nicht lange auf sich warten. In Minute 71 setzt sich Benjamin Freudenthaler gegen zwei Gegenspieler durch und bedient den aufrückenden Henrique, der aus 16 Meter mit dem Spitz den Ball ins Netz befördert. Für den brasilianischen Spielmacher war es bereits der vierte Treffer in seinem neunten Auftritt im LASK-Trikot.

Mandl pariert Elfmeter

Zu Beginn der Schlussviertelstunde steht zunächst das Schiedsrichtergespann im Mittelpunkt. Nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Wimmer und Witteveen lässt Schiri Harkam zunächst weiterlaufen, doch sein Assistent signalisiert ihm ein Vergehen und so verhängt Harkam einen Strafstoß. Thomas Mandl sorgt jedoch dafür, dass dieser Fehler ohne Konsequenzen bleibt und pariert den Elfmeter von Witteveen mit einer Glanzparade. Plötzlich ist einer über weite Strecken eher langweiligen Partie richtig Pfeffer drinnen. Nur eine Minute nach dem verschossen Elfmeter hat Leonhard Kaufmann die Chance die Linzer in Führung zu bringen, die Lustenauer Hintermannschaft kann jedoch mit vereinten Kräften klären. Beide Teams spielen in der Schlussphase auf den Dreier, doch es gibt keine zwingenden Torchancen in den letzten sehr spannenden Minuten der regulären Spielzeit. Beim letzten Duell dieser beiden Mannschaften konnte der heute verletzte Florian Templ mit einem Tor in der Nachspielzeit die Partie zu Gunsten des LASK entscheiden, dieses Mal gelingt der Schachner-Elf jedoch kein weiterer Treffer mehr und so bleibt wie schon beim ersten Duell im Reichshofstadion Mitte Juli bei einem 1:1. Nachdem Leader WAC/St. Andrä seine zweite Saisonniederlage einstecken musste, hatte nun der SRC Altach die Chance mit einem Sieg im abschließenden Abendspiel zum Sieger der Runde zu werden.

 

Stimmen zum Spiel folgen

FC Lustenau – LASK Linz 1:1

Torschützen: Zellhofer (60.); Henrique (71.)

Reichshofstadion;

SR Harkam

Aufsellung FC Lustenau: Lukse - Bolter, Mimm (Kap.), Buchner, Simma - Teurezbacher, Haselberger, Riess (82. Riess), Luxbacher – Zellhofer (69. Rupp), Witteveen

System: 4-4-2

Aufstellung LASK Linz: Mandl - Barry, Kobleder, K. Wimmer, Schellander - Aufhauser (Kap.), Kogler (62. Kaufmann) - Varga, Henrique, Freudenthaler – Unverdorben

System 4-2-3-1

von Andreas Karnitsch