Rapid fertigt LASK Juniors mit 7:0 ab

Heute ab 19 Uhr gastierte der österreichische Rekordmeister - SK Rapid Wien - im Rahmen der 1. Hauptrunde des ÖFB-Samsung-Cups, auf der Linzer Gugl. Der Gegner lautete LASK Linz Juniors, welche erst seit kurzem unter der Regie von „LASK-Jahrhundertspieler“ Helmut Köglberger stehen. Der amtierende Regionalliga-Mitte Meister, hatte einen sehr holprigen Start in diese Saison. Konnte man sich in der Qualifikation für den ÖFB-Samsung Cup noch gegen den FC Superfund Pasching im Elfmeterschießen durchsetzen, so setzte es zum Regionalliga Auftakt eine herbe 6:2 Niederlage beim Villacher SV. Bei Rapid sieht die Sache schon ganz anders aus, denn nach drei gespielten Bundesliga-Runden thront man auf dem 1. Platz und hält bei zwei 2:0 Siegen und einem torlosen Remis. 

 

SK Rapid dominierte von Beginn an

Sobald die Partie angepfiffen war, hatte Rapid Wien die Kontrolle über das Spiel und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Bereits in der 2. Minute hätte es fast den ersten Eckball für die Wiener gegeben, doch LASK-Torhüter Michael Höfler konnte den Ball noch sichern, bevor dieser ins Tor-Aus gekullert wäre. Kurze Zeit später fing Boris Prokopic einen Pass der Heimischen ab und suchte sofort den Abschluss, doch der Ball segelte weit über das Tor. (4.)

Christopher Drazan konnte da schon für mehr Gefahr sorgen. Sein Flachschuss ging in der 5. Minute nur knapp an der Stange vorbei. Rapid sorgte auch in den weiteren Anfangsminuten für eine einseitige Partie, doch zu Top-Chancen kamen sie vorerst nicht, denn die Linzer Abwehr hielt noch dicht. Dies änderte sich aber bald. Zunächst musste die Schwarz-Weiße Abwehr in höchster Not, nach einem Corner, retten. (21.)
Drei Minuten später war es dann aber soweit. Nach einem Stanglpaß von der linken Seite, durchgeführt von Christopher Drazan, traf Hamdi Salihi am Fünfmeterraum zum 1:0 für den SK Rapid. Die Führung ging natürlich in Ordnung, hatte doch die Schöttel-Elf die Partie voll im Griff. Kurze Zeit später konnten aber auch die LASK-Fohlen ihren ersten Offensiv-Akzent setzen und zwar in Form von Dominik Stadlbauer. Aus dem rechten Halbfeld verfehlte sein Schuss das Rapid-Gehäuse nur knapp.

Schöttel-Elf sorgte schnell für die Entscheidung

Nach dieser Möglichkeit von Stadlbauer hatten aber wieder die Hütteldorfer das sagen und legten nach. Erneut war es Hamdi Salihi, der nach einem Stanglpass, diesmal von der rechten Seite durch Boris Prokopic, zum 2:0 traf. Es waren 31 Minuten gespielt. Nach diesem Führungsausbau ging´s aber gleich weiter. Steffen Hofmann führte einen Freistoß aus, der Schuss ging zwar in die Mauer, flog von dort aus aber weiter in Richtung Tor und ging denkbar knapp über das Gehäuse von Michael Höfler. Die nächste Gelegenheit für den Rekordmeister bedeutete dann die frühe Entscheidung in diesem Fußballspiel. Rene Gartler trifft in der 34. Minute, aus 18 Metern Distanz, mit einem starken Schuss zum 3:0. Für die Köglberger-Elf war der heutige Gegner noch um einige Nummern zu groß. Man muss dabei aber bedenken, dass in der Abwehr der Linzer noch keiner der Akteure die Volljährigkeit erreicht hat. Auch als sich die erste Halbzeit dem Ende näherte, hatten die West-Wiener alles voll unter Kontrolle und mit der angenehmen Führung im Rücken rollte der Ball fast wie von selbst. Doch nachlässig oder unvorsichtig wurde man bei den Grünen nie. Die Linzer hingegen hatten sich zu Beginn so gut wie möglich gegen den Favoriten gewehrt, doch nach den Gegentoren war der Widerstand - sozusagen – gebrochen. Schließlich pfiff Schiedsrichter Christopher Jäger den ersten Durchgang pünktlich nach 45 Minuten ab. Pausenstand 0:3 für den SK Rapid Wien.


4:0 und 5:0 direkt nach der Pause

Helmut Köglberger tauschte in der Pause den erst 16-jährigen Jozo Marijanovic aus und brachte Kevin Buchberger in die bereits entschiedene Partie. Dann ging´s aber gleich weiter mit den Rapid „Festspielen“. Erneut brach Christopher Drazan über die linke Seite durch und flankte perfekt auf den Kopf von Hamdi Salihi. Dieser vollendete vom Elfmeterpunkt zum 4:0. (47.)

Hamdi Salihi hatte nach seinem dritten Treffer aber noch lange nicht genug, denn in der 53. Minute traf er abermals per Kopf, aus ähnlicher Position wie beim 4:0, zum 5:0. Die Gäste störten weiterhin das Aufbauspiel der Linzer sehr früh und bekamen heute einfach nicht genug. Sie erzeugten weiter Druck und zu diesem Zeitpunkt des Spiels war das sechste Tor für Grün-Weiß nur eine Frage der Zeit. Nach dem beide Mannschaften noch einmal gewechselt hatten, bei Rapid kam Ex-LASK Spieler Christoph Saurer ins Spiel, machten die Gäste das halbe Dutzend voll. Wieder einmal stand Hamdi Salihi goldrichtig und nickte per Kopf zum 6:0 ein. Zwei Minuten später wäre fast das 7:0 passiert. Christopher Drazan führte einen Freistoß an der Strafraumgrenze aus. Sein flacher Schuss konnte aber von Goalie Michael Höfler abgewehrt werden. Danach schaltete Rapid Wien etwas zurück und ließ die LASK-„Jugend“ etwas mitspielen. So hatte Dominik Stadlbauer in der 67. Minute fast das Ehrentor am Fuß. Sein Freistoß segelte über die Mauer ins linke untere Eck. Jan Novota, der Gäste-Keeper, wurde erstmals richtig geprüft.

LASK Juniors bemüht, Rapid überlegen

Die Rapid-Viertelstunde wurde eingeklatscht und die LASK-Fohlen waren bemüht doch noch zum Ehrentreffer zu kommen, die Wiener hatten das Spiel aber nach wie vor gut im Griff. Nachdem ein Corner für die Juniors an Freund und Feind vorbeisegelte, sorgte Christoph Saurer mit einem Schuss aus ca. 22 Metern fast für das 7:0, doch der Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. In der 83. Minute passierte es aber doch noch. Rene Gartler netzte vom Fünfmeterraum ins völlig leere Tor, nachdem Hamdi Salihi tolle Vorarbeit geleistet hat. Dann war aber Schluss im Linzer Stadion. Rapid Wien feierte einen souveränen und ungefährdeten 7:0 Kantersieg über die LASK Juniors. Somit steigt die Schöttel-Elf in die nächste Runde ÖFB-Samsung-Cups auf.

Helmut Köglberger (Sportlicher Leiter/Trainer LASK Juniors)
„SK Rapid Wien war heute sehr stark. Wir haben in der Verteidigung einige Fehler gemacht. Circa eine halbe Stunde ist alles gut gegangen, doch dann haben wir leider innerhalb von fünf Minuten drei Tore kassiert.“

LASK Juniors
Bester Spieler: Dominik Stadlbauer (Mittelfeld)
Formation: 4-4-2

SK Rapid Wien
Bester Spieler: Hamdi Salihi
Formation: 4-4-2

von Stephan Keplinger

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