Sensation in Reichenau - Austria Klagenfurt fliegt aus dem ÖFB-Cup

Eine überragende Torhüterleistung von Matthias Hörtnagl im Kasten von SVG Reichenau und die Abschlussschwäche der SK Austria Klagenfurt machten ein Elfmeterschießen notwendig. Auch dort setzte sich die Tendenz dieser Begegnung fort und Reichenau gewann das Elfmeterschießen „ungefährdet“ 4:1. Damit ist die Überraschung perfekt. Der SVG Reichenau steht in der zweiten Runde des ÖFB-Samsung-Cups.


Die Verteidigung von Reichenau war ein Bollwerk

Beide Mannschaften beginnen stark, Austria Klagenfurt offensiv und Reichenau defensiv. Torchancen gibt es vor allem aus Standardsituationen. Eine Riesenchance für Austria Klagenfurt in der 42. Minute. Diese Chance gehört zu jenen, aus denen man einfach ein Tor machen muss. Stephan Bürgler überspielte den Tormann von Reichenau, traf jedoch das leere Tor nicht. Damit ging es mit einem 0:0 in die Pause.

In der zweiten Hälfte gibt es den nächsten großen Aufreger in der 60. Minute. Mario Lanziner von Reichenau erzielt ein Tor durch einen Elfmeter, der Schiedsrichter gab es jedoch nicht, weil zwei Spieler von Reichenau zu früh in den Strafraum gelaufen sind.. Der Schiedsrichter lässt den Elfmeter wiederholen und Lanziner vergibt. Eine Gelb-Rote Karte für Daniel Einkemmer fünfzehn Minuten später vom SVG Reichenau ließ Austria Klagenfurt noch besser ins Spiel kommen und die letzten Minuten der regulären Spielzeit drängten die Klagenfurter auf den Führungstreffer.


Das Elfmeterschießen war schnell entschieden

In der Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten, strömender Regen setzte ein. Die 30 zusätzlichen Spielminuten brachten abermals keine zählbaren Erfolge für beide Mannschaften. Das daher notwendige Elfmeterschießen war jedoch schnell entschieden, als die neuen „Stars“ der Klagenfurter, Marco Reich und Almedin Hota, ihre Strafstöße vergaben. SVG Reichenau setzte sich im Elfmeterschießen klar mit 4:1 durch und ist eine Runde weiter.


Thomas Lenninger, Trainer SVG Reichenau

„Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft aus der Regionalliga Mitte gespielt. SK Austria Klagenfurt wird dort in der Meisterschaft eine gewichtige Rolle spielen. Wir haben uns in der ersten Halbzeit gegen die Klagenfurter erwartungsgemäß sehr schwer getan, wobei unser Tormann Matthias Hörtnagl eine tolle Partie gespielt hat. Torchancen gab es vor allem aus Standardsituationen, unsere Verteidigung hat sehr gut dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit waren wir überlegen und als es zum Elfmeterschießen kam, war ich sicher, dass wir gewinnen und aufsteigen werden“.


Mag. Dietmar Thuller, Trainer SK Austria Klagenfurt

„Was soll ich sagen, da spielt man 120 Minuten Fußball, hat unzählige Chancen und geht trotzdem als Verlierer vom Platz. Wir haben vor allem gegen einen überragender Tormann des Gegners gespielt und sind dann letztendlich an der eigenen Abschlussschwäche gescheitert“.

von Josef Krainer