"Gegen den GAK waren wir zu naiv"

steyr-big0:5 gegen den GAK in der 1. Runde der Regionalliga Mitte, 1:6 im ÖFB-Samsung-Cup gegen Bundesligist FC Trenkwalder Admira - der SK Vorwärts Steyr hat sich den Auftakt in die neue Saison sicherlich anders vorgestellt. Am Freitag geht es für die Steyrer gegen die SG SK Austria Klagenfurt um Wiedergutmachung. liga3.at hat mit Trainer Edi Glieder und dem stellvertretenden Sportlichen Leiter Mario Ott über die aktuelle Situation gesprochen.

Gemeinsam an einem Strang ziehen

"Natürlich ist die Stimmung momentan nicht die allerbeste, wir haben uns den Auftakt anders vorgestellt", so Trainer Edi Glieder, "aber nun sind wir alle gemeinsam gefordert, um das Ruder herumzureißen." Auch der stellvertretende Sportliche Leiter Mario Ott lenkt in die gleiche Richtung: "Wäre die Stimmung gut, müsste man sich Sorgen machen. Momentan sind alle angespannt und fokussiert auf die nächste Partie gegen Austria Klagenfurt.

Auch die Gründe für den missglückten AuSteyr Teamkreisftakt kennt man in Steyr. "Gegen den GAK waren wir einfach zu naiv und haben nach unserer ersten Chancen weiter gedrückt. Wir waren in der Defensive einfach zu offen. Eine Top-Mannschaft wie der GAK hat das ausgenützt und so kam auch die deutliche Niederlage zu Stande. Die Grazer haben tollen Fußball gezeigt. Gegen Admira hatten wir auch etwas Pech, gleich nach wenigen Minuten gingen wir durch einen Elfmeter in Rückstand und das zweite Tor resultierte aus einem Weitschuss. Gegen einen Bundesligisten ist das natürlich sehr schwer aufzuholen.", resümiert Ott.

"Aber lieber verlieren wir in der Meisterschaft einmal 0:5, als fünfmal 0:1", ist dem Stellvertreter der sportlichen Leitung, Mario Ott, der Humor noch nicht vergangen. In der nächsten Runde geht es gegen Austria Klagenfurt, die in der ersten Runde gegen den FC Pasching souverän 3:0 gewinnen konnten. "Die Kärntner haben eine gute Truppe, doch ich bin guter Dinge. In den ersten Spielen haben wir unser wahres Gesicht noch nicht gezeigt", hofft Trainer Glieder auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft.

"Lehrgeld bezahlt"

Auch Mario Ott ist von der Qualität des Kaders überzeugt: "Wir haben junge, gute Spieler verpflichtet, die allesamt Qualität besitzen. Im Spiel gegen den GAK haben wir einiges an Lehrgeld bezahlt. Die Regionalliga ist im Vergleich zur Radio OÖ-Liga, in der wir durchwegs gegen defensiv eingestellte Gegner spielen mussten, viel körperbetonter und schneller. Auch sind die Spieler bei uns gegenüber anderen Vereinen einem größeren Druck ausgesetzt. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase werden wir noch viel Freude mit unseren Spielern haben, davon sind wir überzeugt."

In Steyr sieht man also positiv in die Zukunft und hofft am Freitag im Auswärtsspiel gegen die SG SK Austria Klagenfurt auf ein Erfolgserlebnis.

von Andreas Lang