"Wundertüte" FC Superfund Pasching

pasching big"Mit der Nummer 21 - Davorin Kablar", hallte es am vergangenen Wochenende durch den Vöcklamarkter Sportpark als der Stadionsprecher die Aufstellung des FC Superfund Pasching durchgab. Keiner rechnete mit der Aufstellung des Routiniers, doch der Abwehrspieler organisierte die Abwehr der jungen Spiegel-Elf bis zu seinem Auschluss perfekt. Auch das Spiel selber zwischen der UVB Vöcklamarkt und den Paschingern war sehr kurios, gab es doch mit Pircher und eben Kablar zwei Auschlüsse und auch Trainer Erwin Spiegel wurde auf die Tribüne verwiesen. liga3.at hat mit Paschings Trainer Spiegel über das Spiel gegen Vöcklamarkt, die Spieler Orosz, Pircher und Kablar sowie über seinen Tribünenverweis gesprochen. Auch Schiedsrichter Fritz Erlinger haben wir um eine Stellungnahme gebeten.

"Kablar führt junge Spieler"

"Mitte der Woche hat mich unser Präsident Helmut Nussbaumer informiert, dass Davorin Kablar im Sommer keinen Verein gefunden hat und mir daher zumindest in der Herbstsaison zur Verfügung steht", klärt Trainer Erwin Spiegel die Situation auf. "Natürlich habe ich die Möglichkeit genutzt, denn ein Routinier wie Kablar tut meiner jungen Abwehr sehr gut, er führt die jungen Spieler", schätzt der Trainer seinen "neuen" Abwehrchef. "Denn wenn man nur junge Spieler in seinem Kader hat, wird das auf Dauer nicht gut gehen. Der Sprung von der Bezirksliga in die Regionalliga ist doch sehr groß, die Jungs gehöhren langsam herangeführt, das ist ein Lernprozess", weiß Spiegel.

Wie lange Kablar noch für die Paschinger auflaufen wird, ist aber bislang noch ungewiss. "Kablar ist vorerst fix bis Winter noch bei uns und dann sehen wir weiter. Das Gleiche gilt für Peter Orosz. Einzig Patrick Pircher wird fix nach der Herbstsaison den Verein verlassen. Er wird zurück nach Vorarlberg gehen", so Spiegel.

"Meckern geht mir auf die Eier"

Gegen Vöcklamarkt waren wir verdient in Führung und dem Sieg näher, letztendlich geht das Remis aber in Ordnung, da die Vietz-Elf in den letzten Minuten, wo wir nur noch zu neunt waren, doch sehr gedrückt hat. Angesprochen auf die Ausschlüsse von Pircher und Kablar hat der Trainer folgende Meinung: "Die Tätlichkeit von Pircher war eine Kurzschlusshandlung. So etwas sollte zwar nicht vorkommen, passiert aber im Fußball. Die Gelb-Rote Karte von Kablar hingegen war reines Meckern und so etwas geht mir auf die Eier." Kablar bekam in der 77. Minute für ein Foul, dass laut Spiegel gar nicht er machte, die Gelbe Karte. Der Abwehrchef kritisierte daraufhin heftig den Unparteiischen und dieser zog schlussendlich zurecht die Ampelkarte.

"Spiegel kritisierte das Schiedsrichter-Trio"

Doch auch Trainer Spiegel ging nicht mit gutem Beispiel voran und wurde von Schiedsrichter Fritz Erlinger auf die Tribüne geschickt. "Er hat uns lautstark kritisiert, war aber nicht beleidigend", so Erlinger mit einer kurzen Stellungnahme.

"Mit dem Schiri hatte ich überhaupt kein Problem, er hat gut gepfiffen. Doch sein Assistent an der Linie, war etwas kleinlich. Er hat mich immer wieder zurück in die Coachingzone geschickt, sobald ich einen Meter davor war, was aber bei meinem Trainerkollegen egal war. Das waren aber alles nur "Peanuts". Doch als er einen meiner Spieler, der zum Einwechseln noch nicht ganz bereit war, vorschnell aufs Feld schicken wollte, habe ich ihn gefragt, wer der Trainer ist und ihm die Meinung gesagt. Das passiert mir aber sonst nie, und so hat mich der Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt", kommentiert Spiegel seinen Tribünenverweis.

Die Paschinger empfangen am Freitag den FC Gratkorn, die mit zwei Siegen in die Saison gestartet sind. Überraschungen in der Aufstellung, wie vergangene Runde wird es aber nicht mehr geben. "Das mit Kablar hat sich kurzfristig so ergeben, doch das war eine Ausnahme", so Spiegel.

von Andreas Lang

Auto Günther Aktion
Torschützenliste Regionalliga Mitte
Top Live-Ticker Reporter