Sängerknaben überrollen LASK Juniors – 4:0 Derbysieg

altEinen souveränen Derby-Sieg fuhr die  Union T.T.I. St. Florian im Aufeinandertreffen mit den Lask Juniors ein. Bereits von Beginn weg dominierte die Wahlmüller-Elf die Partie und spielte die Jungfohlen der Linzer nach Belieben an die Wand, das musste nach Schlusspfiff auch Juniors-Coach Helmut Köglberger neidlos anerkennen. Die Torschützen beim 4:0-Erfolg waren neben Bomber Thomas Zemann, Nico Antonitsch, Ewald Huber sowie Daniel Guselbauer.

 

St. Florian noch ungeschlagen

Während für die Mannen von St.Florian in Runde drei bereits das zweite OÖ-Derby anstand, trafen die Juniors des LASK zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Gegner aus Oberösterreich.  Die Wahlmüller-Elf war bei diesem Aufeinandertreffen wohl auch leichter Favorit, nachdem man in den bisherigen beiden Bewerbsspielen mit einem Sieg und einem Remis noch ungeschlagen blieb. Die Köglberger-Elf hingegen musste mit der 6:2-Klatsche beim Ligaauftakt in Villach schon die erste Niederlage der neuen Spielzeit einstecken.


Heimelf von Beginn weg am Drücker

Von der ersten Minute weg war klar, dass die Heimischen ihre weiße Weste auch weiter verteidigen wollten. Und dieses Vorhaben ging den Sängerknaben auch voll auf, mit einem Blitzstart führte man bereits nach sechs Minuten durch ein Tor von Bomber Thomas Zemann mit 1:0, der nach einem abgefälschten Schuss von Markus Hermes goldrichtig stand und keine Probleme mehr hatte, die Kugel im Tor unterzubringen. Lask-Coach Helmut Köglberger reklamierte zwar auf Hands, für Schiri Biebl war der Treffer aber regulär. Und der Florianer-Express machte schließlich weiter Dampf. Während ein Kopfball von Daniel Guselbauer noch an der Stange landete, zeigte es ihm wenige Minuten später sein Teamkollege Nico Antonitsch, wie man es richtig macht. Er nahm sich nach zwölf Minuten ein Herz und hämmerte den Ball vom 16-er in die Maschen. Ein Traumtor! Auch in der weiteren Phase der Partie blieben die Hausherren drückend überlegen und spielten sich mit den Linzern wie Katz und Maus. Der dritte Streich war also nur die logische Konsequenz. Nach einer Ecke der Wahlmüller-Elf kam das Leder zu Ewald Huber, der nuzte das Getümmel und traf aus elf Metern per Abstauber zum 3:0. Erst dann erfangte sich die zweite Garnitur des Lask, man wurde auch offensiv aktiv und konnte das Spiel beruhigen. Deshalb blieb es auch beim 3:0-Pausenstand und die 22 Kicker wurden in die Kabine zum Pausentee geboten.


Laskler ohne Chance, Sängerknaben mit viertem Streich

Wer sich im zweiten Durchgang ein verändertes Bild vorgestellt hätte, was den Spielverlauf betrifft, der wurde enttäuscht.  Die Union St.Florian hatte das Spiel weitgehend unter Kontrolle und erarbeitete sich weiter gute Möglichkeiten. Bei einem Lattenpendler in der 54. Spielminute und einer Kopfballchance nach einer guten Stunde durch Zemann waren die Hausherren im Pech. In der 63. Minute klingelte es aber abermals im Gehäuse der Lask Juniors, Daniel Guselbauer köpfelte das 4:0 für die Sängerknaben. Nach 80 Minuten hatte die Gäste-Truppe durch Daniel Dramac eine 100-prozentige Möglichkeit zur Ergebniskorrektur, doch auch diese wurde nicht genützt. So blieb es beim 4:0-Derby-Sieg für St. Florian , der auch über die gesamte Spielzeit verdient war. Die Wahlmüller-Elf war den Juniors an diesem Abend einfach haushoch überlegen.
Stimmen zum Spiel:


Helmut Köglberger (Trainer Lask Juniors)

„Die ersten 20 Minuten haben uns die Florianer zerlegt, einfach auseinander genommen. Sie haben uns an die Wand gespielt, in dieser Phase des Spiels hatten wir überhaupt keine Chance. Nach einer halben Stunde ist es dann etwas besser geworden und sind auch zu ein paar Chancen gekommen. Heute war für uns aber nichts zu holen, so ehrlich muss man sein. St. Florian war heute einfach besser, sie haben sich den Sieg verdient.“

Formation: 4-5-1
Die Besten: Michael Höfler, Oliver Pollak, Dominik Stadlbauer

Wahlmüller Wilhelm (Trainer Union St.Florian)

„ Mit der heutigen Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir haben wie aus der Pistole geschossen begonnen, konnten die Juniors sofort unter Druck setzen. Mit Fortdauer der Partie war es aber eigentlich die Begegnung zwischen St. Florian und Juniors-Goalie Höfler, der die Linzer noch vor einigen Gegentreffern bewahrt hatte. Das einzige das ich an meiner Mannschaft heute ein wenig kritisieren muss ist, dass wir doch im Laufe des Spiels einen Gang zurück geschalten haben. Hätten wir das Tempo hoch gehalten, hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können.“

Formation: 4-4-2
Die Besten: Pauschallob an Mannschaft (herausgestochen: Thomas Gröbl)

von Raphael Watzinger