liga3.at stellt vor: Der Präsident am Wort!

alt"Vom Budget her kann man uns höchstens mit den ersten sechs Vereinen der steirischen Landesliga vergleichen." Klare Worte von Dir. Anton Genseberger, Ausschussvorsitzender des SV Tondach Gleinstätten, mit denen er die Arbeit im Verein besonders hervorhebt. Was ihn zu seinem Comeback als Funktionär bewog, welche Ziele der südsteirische Verein hat und wie er mit der bisherigen Saison zufrieden ist, verrät er uns im zweiten Teil unserer neuen Interviewreihe "liga3.at stellt vor - Der Präsident am Wort!"

"Voraussetzung war eine einstimmige Wahl"

liga3.at: Herr Genseberger, wie kam es dazu, dass Sie an die Vereinsspitze Gleinstättens zurückzukehrten?

Anton Genseberger: "Man muss hier weiter ausholen. Schon bevor wir in die Landesliga aufgestiegen waren, war ich in dieser Position tätig. Damals wollten wir Wirtschaftstreibende zum Klub bringen, um den Verein auf gesunde Füße zu stellen. Das hat gut funktioniert und ich habe damals mein Amt abgegeben. Nach einiger Zeit habe ich aber gesehen, dass das alles nicht so läuft, wie wir uns das seinerzeit vorgestellt haben. Ich bin als Obmann zurückgekehrt. Dann habe ich mich wieder zurückgezogen, habe im Hintergrund aber immer mitgerbeitet. Im Sommer ist man dann wieder an mich herangetreten. Die Voraussetzung war für mich, dass ich einstimming gewählt wurde und das ist auch passiert."

 

"Müssen uns auf Talente aus der Region verlassen"

liga3.at: Was zeichnet Gleinstätten in Ihren Augen besonders aus?

Anton Genseberger: "Wir sind in der Region neben Allerheiligen die kleinste Gemeinde auf diesem Fußballniveau überhaupt. Was hier geschaffen wurde, ist großartig. Ich kenne nicht viele Vereine, die innerhalb weniger Jahre gleich sechs Spieler vom Amateurbereich in die Bundesliga gebracht haben. Uns ist das gelungen und darauf kann man auch stolz sein."

liga3.at: Aber man muss und musste die jungen Fußballer, die jetzt "oben" spielen. zukaufen, oder?

Anton Genseberger: "Das stimmt. Aber es ist uns nicht anders möglich. Wir haben nicht die Ressourcen, die andere Klubs haben. Dafür genießen die Spieler hier bei uns tolle Strukturen mit sehr guten Trainern. Wir müssen uns darauf verlassen, talentierte junge Spieler aus der Region zu holen und diese weiterzuentwickeln. Vom Budget her ist nichts anderes möglich - da sind wir bestenfalls mit den ersten sechs Vereinen der Landesliga zu vergleichen."

 

"Wir sind vielleicht sogar stärker als vergangenes Jahr"

liga3.at: Wer sucht die angesprochenen jungen Spieler eigentlich aus?

Anton Genseberger: "Wir hatten schon immer gute Leute im sportlichen Bereich. Jetzt im Sommer haben wir mit Franz Repolust einen weiteren Top-Mann ins Boot holen können, der wirklich eine sehr gute Mannschaft zusammengestellt hat. Meiner Meinung nach sind wir auf einzelnen Positionen sogar besser als in der vergangenen Saison. Körperlich müssen die Burschen noch zulegen."

liga3.at: Wie sind Sie mit der bisherigen Saison zufrieden?

Anton Genseberger: "Wie viele haben uns schon voriges Jahr als Fixabsteiger gesehen und wurden eines Besseren belehrt. Ich denke, wir können hochzufrieden sein. Bei diesen schmerzlichen Abgängen, muss sich eine Mannschaft erst einmal finden. Was bis jetzt gelungen ist, stimmt mich aber schon sehr zuversichtlich."

liga3.at: Wie sehen die Ziele für heuer noch aus?

Anton Genseberger: "Ich denke, dass es sich am Ende ausgehen müsste, dass wir das Ergebnis aus dem Vorjahr bestätigen können. Das Vereinsziel ist und bleibt aber der Klassenerhalt. Ich denke, dass wir uns dahingehend nicht schlecht schlagen."

liga3.at: Und in Zukunft?

Anton Genseberger: "Wir wollen der führende Verein in der Region Süd-West bleiben und uns sowohl sportlich als auch auf Vereinsebene weiterentwickeln."

 

liga3.at dankt Dir. Anton Genseberger für das interessante Gespräch.

von Martin Mandl