Das Mittwochs-Interview: Mario Rinnofner

altMit 29 Jahren ist Mario Rinnofner der dienstälteste (!) Spieler des ASV Stein Reinisch Allerheiligen. Der Torwart spielt heuer bereits seine sechste Saison für die Südsteirer und man kann ihn daher fast schon als Urgestein des Vereins bezeichnen. Wir baten den gebürtigen Eisenerzer, der neben dem Fußball Softwareentwicklung und Wirtschaft in Graz studiert, um ein Interview. liga3.at sprach mit dem Goalie über die noch junge Saison, seine Ziele und was ihn seinerzeit in die Südsteiermark brachte.

liga3.at: Wie bist du mit der bisherigen Saison zufrieden?

Mario Rinnofner: "Ich bin eigentlich sehr zufrieden und ich denke, dass das die ganze Mannschaft sein kann. Wir haben nie schlecht gespielt. Einzig negativ ist vielleicht die Chancenauswertung am Anfang gewesen. Da hätten die Stürmer kaltschnäuziger sein müssen. "

"Ich bin quasi das Mädchen für alles."

liga3.at: Du bist Torwart und Kapitän. Wie wohl fühlst du dich in dieser Rolle und wie schwierig ist es, diesen Part als letzter Mann zu erfüllen?

Mario Rinnofner: "Erstens einmal ist es so, dass ich auf dem Platz noch zwei bis drei Spieler habe, die das Kommando haben. Falls ich also nicht schnell genug aus meinem Kasten rauskomme, übernehmen andere Personen diese Rolle. Es ist aber grundsätzlich so, dass jeder das Wort ergreifen kann, ohne das es da eine Absprache gibt. Wir haben das ganz gut im Gefühl und es funktioniert auch. Als Kapitän bin ich natürlich aber auch derjenige, auf den junge Spieler zugehen und das ist eine schöne Aufgabe. Ich bin quasi das Mädchen für alles (grinst)."

liga3.at: Was zeichnet die Mannschaft aus bzw. was zeichnet dich aus und was hat euch vor allem letzte Saison so stark gemacht?

Mario Rinnofner: "Unser Ass ist ganz bestimmt die Kameradschaft. Jeder spielt für jeden und das macht es aus. Ich bin nur ein kleiner Teil davon und nur so gut wie meine Vorderleute. Zum Erfolg gehört viel mehr dazu."

liga3.at: Wie sehen deine Ziele aus bzw. was ist heuer möglich?

Mario Rinnofner: "Mit Brauneis haben wir einen starken Spieler verloren, andererseits mit Kulnik und Fuchshofer zwei genauso starke Spieler geholt. Wie gesagt, wir können nur über das Kollektiv bestehen. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, es muss aber nicht der neunte Platz sein, sondern darf auch mehr sein. Wir wollen die Großen ärgern und die Liga spannend halten. Zu meinen Zielen kann ich nur sagen, dass es absolut in Ordnung ist, wenn ich in Allerheiligen alt werde."

liga3.at: Was treibt einen Obersteirer in die Südsteiermark?

Mario Rinnofner: "Das Studium. Ich habe zuerst in Kalsdorf gespielt und bin dann nach Allerheiligen. Es passt hier nach wie vor alles sehr gut."

von Martin Mandl

Fotoslide: RIPU-Sportfotos