Lafnitz erwartet über 1500 Fans bei Cup-Kracher gegen Altach

altEgal war Christian Waldl, Trainer von Regionalliga-Aufsteiger SV Licht-Loidl Lafnitz, im Vorfeld des Cup-Erstrundenkrachers gegen den SCR Altach aus der Ersten Liga sagt, es klingt nach Phrase und dafür würde er gewiss drei Euro bezahlen müssen. Am Freitag ist es aber so weit. Die Lafnitzer treffen ab 19 Uh auf den Profi-Klub aus Vorarlberg. 

Budgetverlgeich sagt alles

Der Meistercoach der Lafnitzer beginnt einmal damit: "Ich denke, man braucht nur die Budgets der beiden Klubs vergleichen. Altach hat fast fünf Millionen Euro, wir einen Bruchteil davon", meint er. Und tatsächlich, die Altacher greifen auf eine Vielzahl von erprobten Spielern zurück. Zu den teuersten Spielern der Mannschaft gehört Philipp Netzer mit einem Marktweit von mehr als 300.000 Euro. "Der Gegner ist sehr stark. Das muss man wirklich sagen. Man wird nicht umsonst Vizemeister und beste Frühjahresmannschaft. Dazu stellen die Altacher den Torschützenkönig." Richtig, Johannes Aigner erzielte in der vergangenen Saison 18 Tore für die Vorarlberger. Weiters habe Altach Aufstiegsambitionen in die Bundesliga und einige neue Spieler unter anderem auch von Wacker Innsbruck. 

Lafnitz nimmt Außenseiterrolle ernst

Trotz der klaren Rollenverteilung wird sich Waldls Team aber nicht kampflos geschlagen geben. "Unsere Vorbereitung läuft. Die neuen Spieler sind sehr gut integriert und es läuft alles nach Plan", erzählt er. Deswegen glaubt Waldl auch an die Chance, dem Favoriten ein Bein zu stellen. "Wir nehmen die Außenseiterrolle sehr ernst und wollen den Gegner fordern und ärgern. Vielleicht gelingt uns die Überraschung."

1500 Karten verkauft

Die Fans der Lafnitzer rechnen offenbar genau damit. Laut Waldl hat der Verein 1500 Karten im Vorverkauf an den Mann gebracht. Wer die Lafnitzer Anhänger kennt, weiß aber, dass es damit gewiss noch nicht abgetang ist. Man vergleiche: Beim Meisterschaftsfinale der Landesliga in Weiz kamen gewiss 1000 Schlachtenbummler mit. Die Chance lebt jedenfalls. 

von Martin Mandl