Vöcklamarkt-Abwehrrecke Laganda: "Wir haben vollstes Vertrauen!"

voecklamarkt bigSeit sechs Wochen leitet Trainer Thomas Hofer die Geschicke bei der UVB Vöcklamarkt. Mit zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen ist die Bilanz durchschnittlich. Dennoch ist die Mannschaft von der Arbeit des Neo-Coaches begeistert, die Fortschritte sind Woche für Woche klar ersichtlich. Das bestätigt auch Innenverteidiger Thomas Laganda. Im Interview mit ligaportal spricht der 27-Jährige unter anderem über den neuen Übungsleiter, die derzeitige sportliche Situation sowie die Negativserie zu Saisonbeginn. 

ligaportal: "Zunächst zur aktuellen sportlichen Lage: Unter Neo-Trainer Thomas Hofer war doch ein klarer Aufwärtstrend ersichtlich, vor allem, was das Auftreten der Mannschaft betrifft. Dennoch fehlten am Ende oftmals die Punkte. Warum gelingt es noch zu selten, die meist guten Leistungen in Zählbares umzumünzen?"

Thomas Laganda: "Gegen Lafnitz hatten wir vorne nicht die Durchschlagskraft, um ein Tor zu erzielen, dazu großes Pech beim Eigentor. Leider konnten wir gegen Steyr auch nicht unsere Leistungsfähigkeit abrufen. Diese Punkte fehlen uns jetzt. Aber der Aufwärtstrend ist im Training, teilweise in den Spielen, klar ersichtlich. Darum bin ich auch überzeugt, dass wir die nötigen Punkte noch holen werden."

ligaportal: "Im Vergleich zu Saisonbeginn ist die Mannschaft im Defensivverhalten doch auffallend stabiler geworden. Auf der anderen Seite ist die Bilanz von zwölf erzielten Treffern verbesserungswürdig. Worin siehst Du die Gründe dafür?

Laganda: "Wir hatten im Sommer viele Abgänge bzw. Zugänge. Dazu kommt, dass die Vorbereitung suboptimal war. Durch die ständigen Ausfälle wegen Verletzungen oder Krankheiten konnten wir uns als Mannschaft nicht aufeinander einspielen. Teilweise mussten auch Spieler auf anderen Positionen aushelfen, darunter litt natürlich die Abstimmung, welche sich sowohl in der Defensive als auch in der Offensive auswirkte. Leider kämpfen wir noch immer mit diesem Verletzungsteufel."

ligaportal: "Die Hinrunde ist insgesamt nicht ganz einfach für euch verlaufen. Nach dem eigentlich tollen Start ging es bergab, es folgten einige bittere Niederlagen sowie ein Trainerwechsel. Inwieweit hat das auch am Selbstvertrauen der Mannschaft gezehrt?" 

Laganda: "Die Spiele vor dem Trainerwechsel waren alles andere als berauschend, teilweise wurden die Niederlagen emotionslos zur Kenntnis genommen. Solch eine Situation ist natürlich nicht schön für einen Fußballer, das hat sicher am Selbstvertrauen gekratzt."

ligaportal: "Vöcklamarkt stand lange Zeit für Kontinuität auf dem Trainersektor. Nach dem Ende der Ära Vietz im April 2012 ist Thomas Hofer nun bereits der fünfte Cheftrainer - wie siehst Du die Chancen, mit Hofer, der in seiner Arbeit für Nachhaltigkeit steht, wieder eine langfristige Lösung gefunden zu haben?"

Laganda: "Die Mannschaft, ich denke auch der Verein, hoffen auf einen langen Verbleib des Trainers.  Wir haben vollstes Vertrauen in das, was er uns zu vermitteln versucht. Er ist nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ein super Typ."

ligaportal: "Euer Coach betont stets, dass es in den letzten Spielen der Hinrunde in erster Linie darum gehe, sich mit dem einen oder anderen Erfolgserlebnis vernünftig in die Winterpause zu retten, wo man dann in Ruhe arbeiten und der Mannschaft eine klare Handschrift auferlegen könne. Inwieweit teilst Du diese Einschätzung?"

Laganda: "Wir teilen diese Einschätzung zu 100%. Wie schon erwähnt, haben wir leider derzeit einfach zu viele Ausfälle, um ein optimales Training zu gestalten. Weiters haben wir auch nicht die Zeit, um alles zu einzustudieren, was der Trainer eigentlich vor hat, zu spielen. Ich hoffe, dass auch unsere Langzeitverletzten bald wieder fit sind und wir in der Wintervorbereitung gut arbeiten können."

ligaportal: "Abschließend noch ein Blick auf die restlichen vier Spiele im Herbst: Mit St. Florian, dem LASK, den Sturm Amateuren und dem VSV kommt ein schwieriges Restprogramm auf euch zu. Was ist da für euch drinnen?"

Laganda: "Ich glaube, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen, jeden Gegner in der Liga schlagen. Natürlich ist das Restprogramm alles andere als leicht, wir schauen einfach von Spiel zu Spiel und versuchen, das Beste daraus zu machen."

Interview: Christoph Gaigg

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