St. Florian greift bei Vorwärts zu - Zwei Abgänge stehen bevor

altEinmal mehr ist es Coach Willi Wahlmüller und seinen Sängerknaben gelungen gleich mehreren Favoriten ein Bein zu stellen und in der oberen Tabellenhälfte zu überwintern. Dementsprechend waren auch nur kleine Kaderkorrekturen geplant, welche nun bereits zum Großteil erfolgreich vollzogen werden konnten. Mit Christoph Prandstätter konnten die Florianer einen Kreativspieler von Liga-Konkurrent Vorwärts Steyr verpflichten. Im Gegenzug werden zwei Mittelfeldakteure den Verein mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen. "Weitere Transfers sind grundsätzlich nicht geplant, wenngleich wir natürlich immer wieder Anfragen bekommen, sich auch Goalie Ivan Lucic mit seinen Leistungen ins Blickfeld gespielt hat und das Interesse anderer Klubs geweckt hat", so Wahlmüller, der auf den Verbleib seiner Nummer eins hofft.

 

"Passt perfekt in unser Beuteschema"

"Wir hatten in den Jahren zuvor schon öfters Kontakt mit Christoph, nun hat die Verpflichtung endlich geklappt. Er passt perfekt in unser Beuteschema, ist im Mittelfeld variabel einsetzbar, ein gefährlicher Standardschütze und zudem ein Akteur, der kreative Akzente setzen kann", freut sich Coach Wahlmüller über den Neuzugang. Der 24-Jährige erlebte nach einer starken Meistersaison in der OÖ-Liga bei Vorwärts Steyr eine wechselhafte Hinrunde in der Regionalliga und konnte insgesamt zwölf Einsätze verbuchen. Nun soll er das ohnehin schon starke Mittelfeld der Florianer weiter verstärken.

Zuletzt wurde immer öfters über ein Tauschgeschäft zwischen St. Florian und Vorwärts Steyr gemunkelt. So sollte Thomas Höltschl im Gegenzug für Prandstätter zur Kraft-Elf in die Eisenstadt wechseln. Sängerknaben-Übungsleiter Wahlmüller kann diesen Gerüchten nichts abgewinnen: "Ich gehe sehr stark davon, dass Thomas bis Sommer bei uns bleibt und plane fix mit ihm."

Ein weiterer "halber Neuzugang" steht nach längerer Leidenszeit hingegen fest. "Thomas Himmelfreundpointner hat es im Vorjahr schlimm erwischt, musste er nach einer Schulterverletzung und einem Kahnbeinbruch gleich zwei Mal operiert werden. Nun steht er vor der Rückkehr, werde ich ihm aber natürlich die nötige Zeit geben, um sich wieder an die alte Stärke heranzutasten", berichtet der Coach, der dann mit Patrick Enengl, der die gesamte Saison lang ausfallen wird, "nur" mehr einen Akteur auf der Langzeitverletztenliste zu beklagen hat.

 

Zwei Abgänge so gut wie sicher - 18-jähriger Keeper gefragt

Zu 99 Prozent fixiert sind hingegen die Abgänge von Kai Fazeny und Michael Kogler. "Beide Spieler sind schwer in Ordnung, wurden aber im Herbst von einer Verletzung zurückgeworfen. Kai hat sich dann leider nicht ganz durchsetzen können und auch Michael hat höhere Ansprüche an sich selbst, möchte mehr Einsatzminuten bekommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass uns die beiden im Winter verlassen", verrät der Florianer Erfolgscoach, der jedoch um einen immens wichtigen Akteur bangen muss.

"Auch im heurigen Winter hat es einige Anfragen an unsere Spieler gegeben. Vor allem Tormann Ivan Lucic hat mit seiner starken Herbstsaison auf sich aufmerksam gemacht und das Interesse diverser Klubs geweckt. Da er ein Kooperationspieler von der SV Ried ist und auch die Transferrechte bei den Innviertlern liegen, müssen wir abwarten, was noch passiert. Ich hoffe aber stark darauf, dass er bei uns bleibt. Die Torhüterposition wäre im Winter nicht so leicht nachzubesetzen", weiß Wahlmüller, der am morgigen Sonntag seinen 47. Geburtstag feiert und seine Mannen am 13. Jänner zum Trainingsauftakt bittet.

Redaktion


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