Nach erster Trainingswoche: Optimismus in Vöcklamarkt

voecklamarkt bigSeit vergangenem Dienstag bereitet sich die UVB Vöcklamarkt auf die Frühjahrssaison in der Regionalliga Mitte vor. Nach einem verkorksten Herbst hofft der Tabellendreizehnte, in der Rückrunde so schnell wie möglich von den Abstiegsrängen wegzukommen. Trainer Thomas Hofer zeigt sich mit den ersten Einheiten im neuen Jahr bei optimalen Bedingungen zufrieden. Vor allem von Neuzugang Pascal Stöger erhofft sich der Coach einiges. 

Das Problem vieler Vereine, in der Wintervorbereitung auf Grund der Bedingungen auf weit entfernte Kunstrasenplätze ausweichen zu müssen, kennt man in Vöcklamarkt schon länger nicht mehr - verfügt man doch im heimischen Stadion über ein Plastikgrün. Dennoch zeigt sich Trainer Thomas Hofer höchst erfreut über die wenig winterlichen Verhältnisse. Die Vorbereitung ist in vollem Gange, der Coach zieht nach Woche eins ein positives Fazit: "Momentan ist es optimal. Man merkt, dass wir richtig gut arbeiten können, dadurch ist auch die Stimmung in der Mannschaft gut. Dazu trägt natürlich bei, dass das Wetter zum Training optimal ist, gute Bedingungen herrschen", sagt ein zuversichtlicher Übungsleiter. 

Neuzugang Stöger "jung und routiniert"

Zuversicht, für die auch Neuzugang Pascal Stöger sorgt. Gemeinsam mit Daniel Lettner und Rückkehrer Christian Baumann-Rott hatte die UVB den 23-Jährigen vergangene Woche präsentiert. Mit der Erfahrung von 16 Zweitligaspielen und einem Kurzeinsatz in der Bundesliga für die SV Ried wechselte Stöger von Viertligist Grieskirchen nach Vöcklamarkt. Trainer Thomas Hofer kennt den Mittelfeldspieler noch aus seiner Zeit beim USK Anif, wo er den Bruder von Kaiserslautern-Legionär Kevin Stöger in der Saison 2010/2011 unter seinen Fittichen hatte. "Obwohl er noch sehr jung ist, ist er ein routinierter Spieler, weil er schon weit oben gespielt hat. Er ist sicher ein Spieler, der uns weiterhilft und Verantwortung übernimmt. Er ist universell einsetzbar, wir erhoffen uns schon einiges", sagt Hofer. Neuzugang Nummer zwei Daniel Lettner ist dagegen ein Mann für die Zukunft. Der 19-Jährige kam von Siebtligist Oberwang, bei ihm wolle man sehen, wie schnell er sich an das Tempo gewöhnen und sich entwickeln könne, wenn er mit Leuten trainiere, die ihm etwas beibringen könnten. Dann könne er für den Sommer eine richtige Option sein, meint der Coach. 

Körperliches Manko 

Aktuell liegt das Hauptaugenmerk in den Trainingseinheiten im körperlichen Bereich. Man arbeite an den Grundlagen, aber auch schon im intensiveren Bereich, berichtet Hofer. "Wir müssen uns körperlich gut vorbereiten. Im Herbst war das ein Manko, das wollen wir jetzt auszumerzen. Wir hoffen, diese Defizite beseitigen zu können, derzeit läuft es ganz gut." Den ersten Test absolvieren die Grün-Gelben voraussichtlich erst in zehn Tagen gegen Fünftligist Union Henndorf. Bis auf Regionalliga West-Vertreter TSV Neumarkt finden sich unter den weiteren Gegnern ausschließlich Mannschaften aus niedrigeren Spielklassen. Für Thomas Hofer kein Problem: "Gegen höherklassige Vereine hätten wir am Anfang der Vorbereitung spielen müssen. Das wollten wir aber nicht, weil da der Schwerpunkt im körperlichen Bereich liegt. Später ist es schwierig, weil die Zweitligavereine dann schon Meisterschaft spielen. Der Plan ist aber noch nicht endgültig, da kann sich sehr schnell noch etwas ergeben."

Zwei Ausfälle 

Auch von den beiden Verletzten Michael Sammer und Stefan Kirnbauer lässt sich der Übungsleiter nicht aus der Ruhe bringen. Während Sammer in Folge einer Zehenoperation erst in zwei bis drei Wochen ins Training einsteigen wird, plagt Kirnbauer eine Lungenentzündung. "Dazu ist noch der eine oder andere junge Spieler beim Bundesheer, wodurch wir nicht immer die ganze Mannschaft beisammen haben. Das ist nicht ganz ideal, aber das kann man sowieso nicht ändern", bleibt Hofer gelassen.

Christoph Gaigg